KVW Aktuell
Emmas Rentengeschichte
Lebensgeschichten von Frauen für Frauen

Aufgezeichnet von KVW Frauen im Vinschgau für die Kompass Serie „Gib Altersarmut ein Gesicht“.
Emma ist in den 30er Jahren im Obervinschgau geboren und aufgewachsen.
1965 lernte sie einen Handwerker aus dem Nachbardorf kennen und bald heirateten sie. Gemeinsam betrieben sie eine kleine Metzgerei, in der er die Produkte verarbeitete und sie den Verkauf übernahm. Als die Kinder geboren wurden, half eine Bekannte aus dem Dorf im Geschäft aus, danach aber war es Emma die im Laden stand.
Da das Geld immer knapp war, wurde überall gespart, natürlich auch bei den Steuern und Sozialabgaben.
Die Frau übernahm auch die Sekretariatsarbeiten und so vergingen die Jahre, in denen der Betrieb wuchs, aber immer noch gespart werden musste. In den siebziger Jahren bot sich für beide, Mann und Frau, die Möglichkeit, in Rente zu gehen. Der Mann konnte weiterarbeiten und Emma sollte es nun leichter haben und ihre Rente genießen.
Emma beantragte die Rente, für die sie als mitarbeitende Familienangehörige eingezahlt hatten. Nach einiger Zeit erhielt sie den Rentenbescheid. Sie traute ihren Augen nicht.
Ihr stand eine Rente in Höhe von 25.000 Lire zu. Der damalige Steuerberater, der sie immer beraten hatte, sagte Emma, dass das nichts Ungewöhnliches sei, da sie in den letzten Jahren einiges an Versicherungsbeiträgen und Steuern gespart hätten. Emma hatte auch keinen Anspruch auf Sozialhilfe, da das Vermögen und das Einkommen (Rente) des Mannes eine vom Staat festgelegte Grenze um einen geringen Betrag (800.000 Lire) überschritten.
1965 lernte sie einen Handwerker aus dem Nachbardorf kennen und bald heirateten sie. Gemeinsam betrieben sie eine kleine Metzgerei, in der er die Produkte verarbeitete und sie den Verkauf übernahm. Als die Kinder geboren wurden, half eine Bekannte aus dem Dorf im Geschäft aus, danach aber war es Emma die im Laden stand.
Da das Geld immer knapp war, wurde überall gespart, natürlich auch bei den Steuern und Sozialabgaben.
Die Frau übernahm auch die Sekretariatsarbeiten und so vergingen die Jahre, in denen der Betrieb wuchs, aber immer noch gespart werden musste. In den siebziger Jahren bot sich für beide, Mann und Frau, die Möglichkeit, in Rente zu gehen. Der Mann konnte weiterarbeiten und Emma sollte es nun leichter haben und ihre Rente genießen.
Emma beantragte die Rente, für die sie als mitarbeitende Familienangehörige eingezahlt hatten. Nach einiger Zeit erhielt sie den Rentenbescheid. Sie traute ihren Augen nicht.
Ihr stand eine Rente in Höhe von 25.000 Lire zu. Der damalige Steuerberater, der sie immer beraten hatte, sagte Emma, dass das nichts Ungewöhnliches sei, da sie in den letzten Jahren einiges an Versicherungsbeiträgen und Steuern gespart hätten. Emma hatte auch keinen Anspruch auf Sozialhilfe, da das Vermögen und das Einkommen (Rente) des Mannes eine vom Staat festgelegte Grenze um einen geringen Betrag (800.000 Lire) überschritten.