KVW Aktuell

Senioren-Tagung

am 5.11.2022 im großem Pastoralsaal in Bozen
Die rund 75 Teilnehmenden freuten sich, jetzt nach der Zeit des Lockdowns wieder zusammen zu kommen. Die Seniorenclubs haben wieder vieles angeboten und Umwege gesucht. Viele nutzen die online-Angebote für Zoom-Besprechungen, Vorträge und Weiterbildung. Sie luden zu Wanderungen ein, organisierten Ausflüge, Fahrten, Feste und besuchten Alleinlebende zuhause.
Die Bezirkstagungen im Mai wurden wieder in Präsenz angeboten.
Jubiläumsfeiern gab es in Kurtinig, Teis, Steinegg, Welschnofen, Feldthurns und Goldrain.
Prof. Paolo Renner referierte über den Beitrag der Religionen für den Frieden – auch als Hoffnung für ein Ende des Krieges in der Ukraine.
Die Volksanwältin Gabriele Morandell berichtete über ihre Aufgaben und Zuständigkeiten und über häufige Anfragen von älteren Menschen an die Volksanwaltschaft. Sie sprach über die zu schnelle Digitalisierung der öffentlichen Dienste mit den damit verbundenen Schwierigkeiten für viele ältere Menschen. Sie setzt sich für deren Rechte ein.
Grußworte überbrachten: der Landeshauptmann, Landesrätin Waltraud Deeg, Karl Brunner, geistlicher Assistent des KVW, und Herbert Schatzer als Vertreter des KVW-Vorstandes.

KVW Aktuell

Weißes Kreuz baut Haus- und
Mobilnotrufdienst für Senioren aus

Neuen Technologien für noch mehr Sicherheit für Senioren
Ein Mitarbeiter mit dem Alterssimulationsanzug GERT. Foto: Weißes Kreuz
Mehr persönliche Beratung und der Einsatz von neuen Technologien sollen für noch mehr Sicherheit für alleinlebenden Senioren sorgen


Schwierigkeiten beim Aufstehen oder nicht mehr richtig sehen können, das sind Probleme, die mit zunehmendem Alter gehäuft auftreten. Wie fühlt es sich an, eine ältere Person mit einer körperlichen Einschränkung zu sein? Während der Schulung Sicheres Leben im Alter am vergangenen Dienstag, dem 25. Oktober, konnten sich die Hausnotruf-Mitarbeiter des Weißen Kreuzes mit Hilfe des GERT-Anzugs (Alterssimulationsanzug) in einen Zustand körperlicher Einschränkungen hineinfühlen, um sich so auch besser in die Lage ihrer Kunden und Patienten zu versetzen können.
Durch diese Schulung des Kooperationspartners Arche in KVW, sind die Mitarbeiter auf mögliche Gefahren in den Wohnungen der von ihnen besuchten Senioren sensibilisiert und wissen, welche Tipps sie geben können. Rutschende Teppiche, unbequeme Schwellen oder eine Badewanne, in die man einsteigen muss, sind Beispiele für eine hohe Sturzgefahr mit oft dramatischen Konsequenzen. Außerdem wurden verschiedene Hilfsmittel vorgestellt, die die täglichen Aktivitäten im Alter erleichtern können. Die Mitarbeiter erhielten auch einen Einblick in die Beratungsarbeit, die Arche im KVW für ältere Menschen leistet, die einer Wohnung mit Barrieren leben. Auf diese Weise versucht das Weiße Kreuz nicht nur die Sicherheit der über 1.800 Haus- und Mobilnotrufkunden durch die Geräte zu erhöhen, sondern auch präventiv die Sicherheit durch eine umfassende Beratung zu steigern.
Darüber hinaus wird derzeit intensiv mit innovativen sensorbasierten Technologien experimentiert, die in der Wohnung automatisch einen Alarm auslösen, wenn jemand in Not ist, ohne dass man ständig ein Gerät bei sich tragen muss. Ein weiteres kleines Ortungsgerät, das derzeit getestet wird, soll Senioren dabei unterstützen, wenn durch eine eintretende Altersdemenz sich das Erinnerungsvermögen und die Orientierung zunehmend verschlechtert. Ein Ausblick auf die künftige Einführung neuer Technologien und zusätzlicher Hausnotruf-Dienstleistungen wird auf der Herbstmesse gegeben.