Thema
Starke Bilder für das Wir
Text: Karl Brunner
Von der Werbung können wir lernen:
Sie nimmt uns an der Hand und führt uns zu einem Bedürfnis, das wir vielleicht davor nicht einmal hatten. Dabei nutzt sie intensiv Bilder und Emotionen.
Sie nimmt uns an der Hand und führt uns zu einem Bedürfnis, das wir vielleicht davor nicht einmal hatten. Dabei nutzt sie intensiv Bilder und Emotionen.

Karl Brunner, geistlicher Assistent im KVW
Warum?
Weil wir Menschen sinnliche Wesen sind! Das noch so überzeugende und sachlich korrekte Argument allein führt noch lange nicht dazu, dass wir richtig handeln. Ohne auf Argumente verzichten oder gar die Mitmenschen verführen zu wollen, scheint es im Moment geboten, über jene Bilder und Erzählungen nachzudenken, die uns als Gesellschaft Orientierung geben.
In Rom in der U-Bahn hing letzthin ein Plakat einer Autoversicherung, das eine ältere, wohlgekleidete, schlanke und etwas süffisant blickende Frau zeigt. Dort stand in etwa zu lesen: „Hör auf für die Schäden der anderen zu zahlen und wechsle zu uns. Hier zahlst Du nur noch für Dich!“ Die Kraft des Bildes und der Erzählung ist stark: Schau auf Dich und Schluss mit den unnötigen Ausgaben für die anderen!
Dass diese Rechnung nur aufgeht, solange die Dame selbst keinen Unfall hat, scheint nicht so wichtig zu sein. Im Kern geht es bei dem Plakat darum: Solidarität nur dann, wenn sie mir nützt.
Das Ich steht vor jedem Wir. Genau hier gilt es anzusetzen und andere Bilder als Leitsterne für unsere Gesellschaft zur Verfügung zu stellen: Ein Holztisch in einem schönen ländlichen Berggasthof mit Aussicht und schönem Wetter, Wattkarten am Tisch und in den Händen von vier fröhlichen Menschen, die einen Moment der Gemeinschaft genießen und dazu die Aussage: „Miteinander in Bewegung – im KVW leben wir Gemeinschaft“. Gönnen wir uns die richtigen Bilder und bestärken wir uns im Miteinander.
Das ist der Weg in die Zukunft!
In Rom in der U-Bahn hing letzthin ein Plakat einer Autoversicherung, das eine ältere, wohlgekleidete, schlanke und etwas süffisant blickende Frau zeigt. Dort stand in etwa zu lesen: „Hör auf für die Schäden der anderen zu zahlen und wechsle zu uns. Hier zahlst Du nur noch für Dich!“ Die Kraft des Bildes und der Erzählung ist stark: Schau auf Dich und Schluss mit den unnötigen Ausgaben für die anderen!
Dass diese Rechnung nur aufgeht, solange die Dame selbst keinen Unfall hat, scheint nicht so wichtig zu sein. Im Kern geht es bei dem Plakat darum: Solidarität nur dann, wenn sie mir nützt.
Das Ich steht vor jedem Wir. Genau hier gilt es anzusetzen und andere Bilder als Leitsterne für unsere Gesellschaft zur Verfügung zu stellen: Ein Holztisch in einem schönen ländlichen Berggasthof mit Aussicht und schönem Wetter, Wattkarten am Tisch und in den Händen von vier fröhlichen Menschen, die einen Moment der Gemeinschaft genießen und dazu die Aussage: „Miteinander in Bewegung – im KVW leben wir Gemeinschaft“. Gönnen wir uns die richtigen Bilder und bestärken wir uns im Miteinander.
Das ist der Weg in die Zukunft!