KVW Aktuell

Der Landessozialplan

Der Herbst ist nicht nur von den Herausforderungen durch die hohen Energiepreise und den Krieg in der Ukraine geprägt.
Karl Brunner,
geistlicher Assistent im KVW
Sozialpolitisch ist es die Zeit der Abschlussarbeiten am Landessozialplan. Es wird einige in Südtirol geben, die dessen Erstellung kaum wahrgenommen haben. Dabei ist er für die zukünftige Ausgestaltung der Sozialpolitik unseres Landes von großer Relevanz. Er wird für die nächsten Jahre als Referenz für die Entwicklung und Schwerpunktsetzung in der Sozialpolitik dienen.
Vorweg ist zu betonen, dass es wichtig ist, dass die Sozialpolitik überhaupt wieder eine langfristige Planung erhält. Sonst besteht die Gefahr, dass man sich nur von den aktuellen Nöten treiben lässt und die längerfristigen Entwicklungen zu sehr in den Hintergrund geraten.
Im Bild gesprochen kommen wir dadurch mehr vom Feuerlöschen hin zur Planung des Brandschutzes, sodass vielleicht das eine oder andere Feuer verhindert werden kann.
Im neuen Landessozialplanentwurf ist die Absicht erkennbar, die Subsidiarität umfassender zu verstehen. Bisher verstand man auf staatlicher Ebene darunter vor allem die Beauftragung der Gemeinden mit diesem Thema – bei uns die Bezirksgemeinschaften mit ihren Sprengeln –, weil sie näher an den Menschen dran sind als etwa die Ministerien in Rom. Jetzt aber wird tiefer erfasst, dass es bei der Subsidiarität um viel mehr geht, nämlich ums Ernstnehmen der vielzähligen Initiativen von Bürger:innen im Sozialbereich, wie sie sich in den vielen Organisationen des dritten Sektors ausdrücken.
Es ist höchst an der Zeit, dass die Kultur im Sozialbereich sich mehr in die Richtung entwickelt, dass das soziale Netz von allen Akteuren gemeinsam geknüpft wird, egal ob öffentlich oder privat!
TEXT: Karl Brunner

KVW Aktuell

KVW Interessensgemeinschaft Bewegung bis ins Alter

Neuer Vorstand steckt Ziele ab
Im Bild der neue Vorstand der KVW Interessensgemeinschaft Bewegung bis ins Alter: v.l.n.r. Margot Dorfmann, Gerlinde Pichler, Reinhilde Mair, Johanna Mittermair und Christine Sturm.
„Wer rastet, der rostet“ heißt es im Volksmund, und ein Funke Wahrheit ist natürlich dran. In den letzten beiden Jahren hatten viele Seniorengruppen Schwierigkeiten, regelmäßige Treffen zu organisieren. Von Turn- bzw. Gymnastikstunden ganz zu schweigen.
Jetzt, wo wir in Anbetracht der vielen Festivitäten und Feierlichkeiten über den Sommer doch zu einem einigermaßen normalen Leben zurückkehren, ist es natürlich immens wichtig darauf hinzuweisen, dass der Mensch bis ins Alter Bewegung braucht. Abgesehen vom gesellschaftlichen Wert der Treffen, ist Bewegung natürlich gesund für Körper und Geist.
Der neugewählte Vorstand der KVW Interessensgemeinschaft um die neue Vorsitzende Reinhilde Mair betont in einer Aussendung, dass der gesundheitliche Aspekt der Bewegung noch größere Aufmerksamkeit verdient, als es bisher der Fall war. Auch im Sinne der Erhaltung der körperlichen und geistigen Fitness, kann jeder Mensch einen ganz persönlichen Beitrag leisten.
„Wir möchten nahtlos an die Bemühungen des vorigen Vorstandes und meiner Vorgängerin, Steiner Seppi Annemarie, anschließen. Zunächst ist uns auch die Weiterbildung unserer ÜbungsleiterInnen wichtig, die mit neuen Ideen gut vorbereitet mit ihrer Arbeit in den Gruppen starten“, erklärt Reinhilde Mair.
Zudem ist es immens wichtig, dass Senioren von selbst dieses Gespür entwickeln, was ihnen gut tut. Wir sind keine Turngruppen im herkömmlichen Sinn, wir wollen auch nicht Bodyforming machen, wie es heute so schön heißt. Unser Ziel ist die Erhaltung oder Erlangung einer bestimmten Beweglichkeit. Das sich Wohlfühlen bei Bewegung wird groß geschrieben und niemand muss sich fürchten, in einen Wettbewerb mit anderen treten zu müssen. Gemeinsam Gesellschaft erleben und dem Körper Gutes tun, so könnte man das Wesen von Bewegung bis ins Alter beschreiben“, erläutert die Vorsitzende Reinhilde Mair abschließend.