KVW Aktuell

Nachhaltig denken und schenken

Initiative „MeinsWERTdeins“ startet mit Unterstützung des KVW
Heinrich Fliri (r.) bei der Vorstellung
Gebrauchtes Schenken ist aktiver Klimaschutz und gelebte Nachhaltigkeit. Schenken wird sehr oft mit Konsum gleichgesetzt. Dabei ist dieser Konsumrausch für unser Klima alles andere als förderlich. All die neuen Bücher, Spielzeuge und Kleider kosten viel mehr als nur Geld. Sie kosten Unmengen an Rohstoffen und Energie, die für ihre Herstellung, den Transport, die Lagerung und die Verteilung verbraucht werden. Dabei wäre es so einfach, nachhaltig und klimaschonend zu schenken: Durch „Weniger ist mehr“, durch Geschenkideen wie „Lieber Zeit statt Zeug“ und durch das Schenken von Gebrauchtem.
Deshalb unterstützt der KVW die Initiative „MeinsWERTdeins“, die dazu anregt, gebrauchte Gegenstände weiterzuschenken.

KVW Aktuell

Soziale Situation besprochen

KVW Vorstand auf Antrittsbesuch bei Landeshauptmann Kompatscher
KVW Geschäftsführer Werner Atz, Heinrich Fliri, Landeshauptmann Arno Kompatscher, Werner Steiner und Margareth Fink
Der KVW hat im Mai 2021 einen neuen Vorstand gewählt. KVW Landesvorsitzender Werner Steiner und die beiden Vorstandsmitglieder Margareth Fink und Heinrich Fliri haben Landeshauptmann Arno Kompatscher einen Antrittsbesuch abgestattet. Werner Steiner war es ein Anliegen, dem Landeshauptmann die neuen Vorstandsmitglieder vorzustellen und gemeinsam die soziale Situation im Land zu besprechen.
Steiner zeigte sich über einige Entwicklungen besorgt, so über die Entsolidarisierung in der Gesellschaft und den Aufbau von neuen Fronten. „Der KVW versucht dem entgegenzuwirken, indem wir stets den Menschen in den Mittelpunkt stellen“, sagte der Landesvorsitzende. Wie schwierig dies oft sei, zeige sich beim Ansturm aufs Patronat. Die Anfragen nach Leistungen der Für- und Vorsorge sind seit Beginn der Pandemie stark gestiegen, die Arbeit habe deutlich zugenommen.
Hier versprach Landeshauptmann Kompatscher durch Digitalisierung und eine neue Schnittstelle die Arbeit des Patronats etwas zu erleichtern, vor allem was die Aufnahme der Daten betrifft. Diskutiert wurden auch die Vorteile einer Zusammenlegung aller sozialen Leistungen von Staat, Region und Land. Eine Vereinheitlichung würde sowohl den Bürgerinnen und Bürgern helfen als auch den Anbietern.
Für den KVW ist der Kaufkraftverlust der Löhne ein Thema, sagte Werner Steiner. „Die Löhne bleiben seit Jahren gleich, notwendige Ausgaben für Lebensmittel, Heizung und Mobilität steigen hingegen laufend“. Diese Situation dürfe sich nicht weiter zuspitzen, warnte Steiner.
Die Delegation des KVW sprach auch das Thema leistbares Wohnen und die Gis-Regelung für leerstehende Wohnungen an. „Die Gis-Regelung wird kommen und es wird eine Besteuerung des Leerstands geben“, sagte der Landeshauptmann.
Der KVW Vorstand kündigte an, im kommenden Jahr verstärkt das Thema Nachhaltigkeit aufzugreifen. Dazu wird es ein weiteres Treffen mit dem Landeshauptmann geben.

Text: Ingeburg Gurndin