KVW Aktuell

25 Jahre Afi

Referenzpunkt für soziale Gerechtigkeit
Runder Tisch mit den sechs Trägerorganisationen: v.l. Cristina Masera (CGIL/AGB), Tony Tschenett (ASGB), Donatella Califano (SGBCISL), Werner Steiner (KVW), Luciano Nervo (Acli) und Toni Serafini (UIL-SGK) 


Ende September feierte das Arbeitsförderunsinstitut Afi auf Schloss Maretsch sein 25-jähriges Jubiläum. Das Afi nahm 1995 seine Arbeit auf, es wird von vier Gewerktschaften und den Sozialverbänden KVW und Acli getragen.
Zur Jubiläumsfeier begrüßt wurden die 100 angemeldeten Gäste neben Afi-Präsident Dieter Mayr auch von Landeshauptmann Arno Kompatscher und von Arbeitslandesrat Philipp Achammer. „Das Afi feiert sein 25-jähriges Bestehen und blickt nach vorne“: Unter diesem Motto bot die infolge der Corona-Pandemie mit einjähriger Verspätung abgehaltene Jubiläumsfeier reichlich Gelegenheit zur Rückschau und zur Zukunftsplanung. Wie die VertreterInnen aller sechs Trägerorganisationen bei einem Runden Tisch unterstrichen, sei das Afi inzwischen zu einem wichtigen Kompetenzzentrum für Gewerkschaften und Sozialverbände avanciert. In seinem Schlussplädoyer sagte Afi-Direktor Stefan Perini: „Die Notwendigkeit, die Klimawende zu meistern, ohne dass dies zur Aufspaltung der Gesellschaft führt, ist die zentrale Herausforderung der Zukunft. Das Afi muss sich künftig auch als ein Garant für Chancengleichheit und soziale Gerechtigkeit im Land sehen.“
Afi-Präsident Dieter Mayr hob seinerseits die Bedeutung des Arbeitsförderungsinstituts für Gewerk-schaften und Sozialverbände hervor. Es gebe „den Arbeitnehmer*innen in Südtirol eine Stimme und liefert den Trägerorganisationen Argumentationsgrundlagen, damit sie ihre Anliegen im Interesse der Arbeitenden besser durchbringen können“. In vielen Themen wie Wohnen oder Steuergerechtigkeit sei das Afi mittlerweile „zum Sprachrohr für die kleinen Leute avanciert“. Landeshauptmann Arno Kompatscher hob hervor, das Afi sei eine wichtige Ergänzung in der Meinungsbildung. Arbeitslandesrat Philipp Achammer betonte die wichtige Arbeit des Instituts, gerade auch in der jüngsten Pandemiezeit, um die Anliegen und Sorgen der Arbeitnehmerschaft sichtbar zu machen.
Mit Luca Visentini (Generalsekretär des Europäischen Gewerkschaftsbundes ETUC) und Johann Kalliauer (Vizepräsident der Bundesarbeiterkammer Österreich) wurden zwei namhafte Gastredner per Videokonferenz zugeschaltet.

KVW Aktuell

Klimaschutz betrifft uns alle

Achten wir auf unsere Welt
Werner Atz
KVW Geschäftsführer
Das Wort Klimaschutz ist zurzeit in aller Munde. Es wird viel darüber geredet, aber in meinen Augen zu wenig dafür getan!
Förderung nachhaltiger Energien, höhere Umweltstandards, CO2-Einsparung, Kostenwahrheit beim Verkehr, Kreislaufwirtschaft um nur einige Themen stellvertretend aufzuzählen, müssen verstärkt und mehr in den Mittelpunkt gestellt werden. Der/die einfache Bürger*in muss genauso für den Klimaschutz einstehen wie Bürgermeister*innen, Staats­präsident*innen und andere politische Ver­treter*innen und Institutionen. Denn nur wenn wir alle gemeinsam an einem Strang ziehen und alle Ebenen mit einbeziehen, können wir langfristig unabdingbare Klimaschutz-Ziele erreichen. Wir alle können unseren Beitrag leisten, indem wir regional einkaufen, wenn möglich aufs Auto verzichten, Plastik vermeiden, mit Wasser sorgsam umgehen usw. Auch „Reparieren statt Wegwerfen“ und „Leihen statt Kaufen“ sind in diesem Zusammenhang Konzepte, welche viel mehr verfolgt bzw. gelebt werden können und sollen.
Diesen Weg zu gehen wird nicht immer einfach sein, weil auch Verzicht damit zusammen hängt und sobald man diesen konkret spürt, werden die Dinge immer etwas anspruchsvoller. Dann nämlich zeigt sich, ob man nur pauschal „für eine Sache ist“, ober ob man auch bereit ist, die Abstriche in Kauf zu nehmen, die ein effektives Eintreten für ein bestimmtes Ziel eventuell mit sich bringt.
Aber egal, wie groß oder klein unser nächster Schritt sein wird, es ist wichtig, dass wir das Ziel einer klimabewussten Gesellschaft und eines nachhaltigen Wirtschaftens nicht aus den Augen verlieren, konkrete Schritte setzen und mit Zuversicht nach vorne schauen.
Niemand kann alleine die Herausforderung des Klimaschutzes lösen, aber jede und jeder von uns kann im Rahmen seiner Möglichkeiten aktiv seinen Teil zur Verbesserung beitragen.
TEXT: Werner Atz