Thema

Die eigenen Kräfte aktivieren

Unterstützen wir die Menschen, damit sie nach diesen turbulenten Monaten wieder Vertrauen schöpfen und ihr Leben mutig in die Hand nehmen. Mehr denn je besteht die Gefahr, dass (zu)viele auf der Strecke bleiben und die Kluft in der Gesellschaft weiter auseinanderdriftet. Das soziale Netz kann einiges leisten, effizienter ist aber die Eigeninitiative. Dazu gehören vor allem Bildung, Umschulung, Spracherwerb, neue Technologien beherrschen, um deren Chancen zu nutzen und nicht von vorneherein abgehängt zu sein. Eben weil uns diese Herausforderung urplötzlich ins Haus stand, waren auch so viele überfordert mit Homeschooling und Homework – technisch und emotional. Digitale Kompetenzen sind Voraussetzung, um reale Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu haben. Befähigen wir Menschen auch zu kritischem Denken. Viel zu leicht lässt sich so mancher hinreißen zu Hasstiraden bis hin zu Drohungen. „Wieder mehr wir - und weniger ich“ soll am Ende der vier Jahre erkennbar sein und niemand soll zurückbleiben!
TEXT: Monika Gatterer

Thema

„Sehen, urteilen, handeln“, mit diesem Motto Gesellschaft mitgestalten

Der KVW setzt sich seit seiner Gründung für gerechte Lebensbedingungen der Menschen, für sozialen Frieden und Bewahrung der Schöpfung ein. Viele Menschen in den KVW Gremien haben viel Zeit und Engagement eingebracht und haben mit Unterstützung vieler KVW Mitglieder Südtirol mitgestaltet. Dies ist für mich ein Auftrag als Vorstandsmitglied diese Aufgabe gewissenhaft zum Wohle unserer Interessengruppe fortzuführen.
Unsere Hauptaufgabe bleibt der gemeinsame Einsatz für ein soziales Südtirol, die Ortsgruppe im eigenen Dorf, der Bezirk auf Bezirksebene, der Landesausschuss mit Vorstand und unseren Interessengruppen auf Landesebene.
Ein Zitat von unserem verstorbenen Diözesanbischof Karl Golser ist für mich ein Wegweiser für ein gutes und harmonisches Leben für alle. Und dafür gilt es sich einzusetzen.
„Lasst euch bitte durch die Schwierigkeiten nicht verunsichern, habt Mut und versucht über Bildungsarbeit das soziale Gewissen aller zu stärken und sie auch zum konkreten Einsatz vor Ort zu befähigen. Vielleicht müssen wir unser Anspruchsdenken etwas zurückschrauben und davon Abstand nehmen uns der öffentlichen Einrichtungen nur zu bedienen.
Es geht darum uns zu besinnen was echte Lebensqualität ausmacht: Nicht möglichst großen Besitz und Konsum von Gütern und Dienstleistungen, sondern gute Beziehungen, gute Beziehungen zu Gott, gute Beziehungen zu unseren Mitmenschen und zu uns selbst, gute Beziehungen auch zu der uns anvertrauten Schöpfung.“
TEXT: Heinrich Fliri