KVW Aktuell

Den Gewählten alles Gute!

Landesversammlung 2021
Werner Atz
KVW Geschäftsführer


Die Zukunft wird digital – aber nicht nur


Am 24. April hat die heurige Landesversammlung des KVW stattgefunden. Leider wieder online, wie schon vor einem Jahr. Auch wenn dieses Format manchmal etwas mühsam ist und die Begegnungen, Gespräche und schönen Momente einer „richtigen“ Landesversammlung nicht ersetzen kann, haben wir doch eine gelungene Veranstaltung erlebt.
Ich gratuliere den Mitgliedern des Landesausschusses, des höchsten Gremiums des KVW, und dem neuen Schiedsgericht zur Wahl, wünsche allen Gewählten eine gute Arbeit und bedanke mich bei allen Kandidatinnen und Kandidaten, die sich der Wahl gestellt haben. Die zahlreichen Bewerber sind ein Zeichen der Lebendigkeit des KVW.
Ich danke auch den Ortsgruppen für die intensive Beteiligung. Sie zeigt, auch in diesen besonderen Zeiten, die Identifikation und Verbundenheit mit dem Landesverband.
Wie alle Vereine im Land leiden auch die Ortsgruppen unter den Corona-Beschränkungen. Die normale Vereinstätigkeit ist praktisch nicht möglich. Es wird unser aller Aufgabe sein, die Ortsgruppen zu motivieren, ihr gewohnte Tätigkeit wieder aufzunehmen, sobald es die Umstände wieder zulassen. Zu groß ist die Gefahr, dass Bewährtes verschwindet, dass Vereinsleben und Initiativen nach der Pandemie nicht wieder aufgenommen werden.
Mit dieser Wahl wurden die Weichen in die Zukunft gestellt, und die Zukunft wird digital, mit allen Vor- und Nachteilen. Ich danke Magdalena Holztrattner für ihr interessantes Referat zum KVW Jahresthema „digital.kompetent.menschlich“. Die Theologin, Sozialethikerin und Armutsforscherin konnte zeigen, wie sich Digitalisierung und Menschlichkeit verbinden lassen.
Aber auch diese Landesversammlung beweist: Die Digitalisierung kann den zwischenmenschlichen Kontakt nicht ersetzen.

KVW Aktuell

Neues Zuhause

Bei der Arche im KVW sind viele Wohnbaugenossenschaften aktiv
Ein Rendering der Wohnbaugenossenschaft Moosleg in Terlan
Dezeit werden 30 Wohnbaugenossenschaften beim Planen und Bauen von der Arche im KVW begleitet. Zusätzlich soll das Wohnen für Menschen in Südtirol erschwinglicher werden.
Unter Einhaltung der strengen Sicherheits- und Hygieneregeln konnten Baufirmen, Handwerksbetriebe und Planer stets weiterarbeiten, freut sich der Referatsleiter der Arche im KVW, Leonhard Resch: „Derzeit betreuen wir landesweit 30 Wohnbaugenossenschaften mit ca. 270 Wohneinheiten.“ Aufgrund der aktuellen Situation haben die Mitarbeiter*innen der Arche ihre Beratungen an die neue Situation angepasst. Die Versammlungen mit Häuslbauern und Planern werden nun zu einem überwiegenden Teil online durchgeführt.
„Jetzt im Frühling war es für 37 Familien und Einzelpersonen in Bozen bei der Wohnbaugenossenschaft Gries soweit. Sie haben die Baustrapazen hinter sich, die Wohneinheiten wurden ihnen zugewiesen, gehören jetzt also offiziell ihnen. Das ist immer ein schöner Moment“, so Leonhard Resch.
In Wolkenstein und in St. Martin in Passeier wurden neue Wohnbaugenossenschaften gegründet. Bei der Wohnbaugenossenschaft Moosleg in Terlan sind die Mitglieder in der Planungsphase genauso wie bei der Wohnbaugenossenschaft Sillnegg in Eppan. Zehn Reihenhäuser werden im Sarntal von der Wohnbaugenossenschaft Bachacker2 geplant, drei Einheiten in Albeins und sechs in Milland. „Besonders freut es mich für die Wohnbaugenossenschaft Tschomper in Meran Obermais. Da hat es viele Probleme und Rekurse gegeben. Die Bauherren mussten viel Geduld haben und jetzt endlich war es soweit. Sie konnten mit dem Bau beginnen“, so Resch.
Im Sommer 2021 darf auch die 2007 gegründete Wohnbaugenossenschaft Wolke07 in Bozen weitermachen. Nun hat auch sie ein positives gerichtliches Urteil erhalten.
Im Herbst werden die Wohnbaugenossenschaften Dreieck in Brixen, Ciajota in St Ulrich, Schoaders in Elvas sowie die Garagengenossenschaft Thurner in Wiesen Pfitsch abgeschlossen werden.
Wohnen erschwinglicher machen
Zusätzlich zu den Wohnbaugenossenschaften arbeitet die Arche im KVW gemeinsam mit dem Land Südtirol am Ziel, Wohnen für Menschen in Südtirol erschwinglicher zu machen. Daher sollen zukünftig Wohnungen mit Preisbindung angeboten werden. Unternehmen oder Genossenschaften bauen Wohnungen für in Südtirol ansässige Personen, welche diese Wohnungen mieten oder kaufen können. Diese Wohnungen unterliegen einem gedeckelten Preis, d.h., die Miete muss günstiger als der Landesmietzins sein und der Kaufspreis wesentlich günstiger als der Marktwert.