KVW Aktuell

KVW Landesausschuss 2021 - 2025


Die Wahl zum KVW Landesausschuss fand in der Woche vor der Landesversammlung online statt.
In den KVW Landesausschuss wurden gewählt: Werner Steiner, Ursula Thaler, Heinrich Fliri, Thomas Angerer, Monika Gatterer, Sonja Schöpfer, Rosa Purdeller Obergasteiger, Maria Rosa Stecher Weißenegger, Marialuise Radl, Herbert Schatzer, Maria Mayr Kusstatscher, Herbert Pfeifer, Carla Grüner Kofler, Otto Platzgummer, Paul Sanin, Margareth Fink, Franz Pichler, Anneliese Weiss Angerer, Gerhard Giuliani, Annemarie Lang Schenk, Adolf Pirpamer, Josef Schöpf, Frieda Frei Hofer, Christoph Buratti, Alois Costadedoi, Alexander Gradl, Siegfried Gufler, Konrad Obexer, Heidrun Goller, Hermann Profanter, Maria Antonia Bergmeister, Josef Guadagnini, Karin Dibiasi, Elfriede Pöhl Mössmer, Walter Bacher.
Für das Schiedsgericht wurden gewählt:
Erich Achmüller, Elisabeth Lantschner, Helga Mutschlechner Holzer, Armin Pinggera, Rosmarie Gufler Kofler, Agnes Silginer Tauber
Bei der ersten Sitzung des neu gewählten Landesausschusses werden der/die Landesvorsitzende und der KVW Vorstand gewählt.

KVW Aktuell

Frau in Zeiten der Pandemie

Die Corona-Krise trifft Frauen besonders hart
Krisen verstärken alle existierenden Ungleichheiten. Dies trifft auch auf die durch Covid-19 ausgelöste Krise zu.
Die Corona-Pandemie verlangt uns allen Vieles ab, vor allem den Frauen. Die Pflege von Familienmitgliedern, die Kinderbetreuung, Homeschooling und Haushaltstätigkeiten lasten überwiegend auf den Schultern von Frauen, die klassische Rollenverteilung wird weiter zementiert.
Die ersten Entlassungswellen im Zuge der Covid-19-Pandemie betrafen vor allem Sektoren, in denen vor allem Frauen beschäftigt sind, wie Einzelhandel, Gastgewerbe und Tourismus. Den Löwenanteil an der Familienarbeit tragen nach wie vor die Frauen. Die Anerkennung für die Leistungen im Haushalt und für die Familie bleibt jedoch aus.
Es reicht nicht, den Frauen einmal im Jahr zum Muttertag oder am Tag der Frau „Danke“ zu sagen, sondern es geht darum, den Wert der unbezahlten Familienarbeit sichtbar zu machen. Die Wertschätzung und Anerkennung der Familienarbeit erfordert ein konkretes, politisches Handeln, um Frauen vor Existenzängsten, vor Altersarmut und Abhängigkeit zu schützen.
Der Druck auf die Frauen wächst in allen Bereichen. Dies hatunmittelbare, gesundheitliche Folgen, wie auch längerfristige ökonomische.
Solange Arbeit nur als bezahlte Erwerbsarbeit honoriert und geschätzt wird und die soziale Absicherung nur an die Erwerbsarbeit gekoppelt ist, sind viele Frauen von der Armutsfalle bedroht. Frauen wollen nicht zurück an den Herd, aber zurzeit erleben wir einen Rückschritt und Nachteile für die Frauen, die nur schwer wieder gut zu machen sein werden. Wäre es nicht Zeit jetzt dagegen zu steuern?
Es wird Zeit, über neue Formen der Arbeit nachzudenken und und neue Wege einzuschlagen, wie das Model einer „Tätigkeitsgesellschaft“, die sich nicht nur auf die bezahlte Erwerbsarbeit bezieht. Alle Formen der menschlichen Arbeit von Frauen und Männern sind gleichrangig und gleichwertig, - die Familien und Pflegearbeit, die Privatarbeit, die ehrenamtliche Tätigkeit und die Erwerbsarbeit.
Arbeit ist mehr als nur Erwerbsarbeit!
Die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens wäre ein Arbeits- und Gesellschaftsmodel der Zukunft, das Frauen und Männer vor prekären Arbeitsverhältnissen und Ausgrenzungen schützt und die soziale Sicherheit gewährleistet.
Erst solch ein Grundeinkommen würde nicht mehr den Profit, sondern den Menschen in den Mittelpunkt stellen, der dann wirklich frei von Existenzängsten sein würde.