Intern

Danke und auf Wiedersehen

Olav Lutz
Vor etwa zehn Jahren stand die Ortsgruppe Lana vor dem Aus, nur zwei Personen waren im Ausschuss, und man riskierte, dass die Ortsgruppe aufgelöst würde. Hier begann mein aktiver Weg im KVW, wo ich vorher „nur“ einfaches Mitglied war. Ich habe einen sehr verantwortungsvollen Job, der mir damals schon viel abverlangte. Aber Lana ohne KVW war für mich nicht denkbar. Meine Vision bestand darin, eine starke Truppe aufzubauen und die Sichtbarkeit im Ort zu erhöhen. Nun besteht der Ausschuss aus 14 fähigen, motivierten und engagierten Leuten. Wir sind neue Wege gegangen, und viele ehrenamtliche Berater helfen monatlich ganz im Sinne des KVW-Leitbildes. Die Mitgliederzahlen konnten entgegen der allgemeinen Tendenzen nicht nur gehalten sondern sogar erhöht werden. Wir sind nun wieder erster Ansprechpartner im Dorf, wenn es um soziale Belange geht.
Kurz nach der Wahl zum Vorsitzenden des KVW Lana wurde ich in den Bezirksausschuss, den Landesausschuss und auch in den KVW Vorstand gewählt, wurde KVW Jugend-Vorsitzender und Patronatspräsident.
Die KVW Jugend lag mir besonders am Herzen, weil wir hier Nachholbedarf hatten. Tolle, innovative Aktionen und neue Wege haben wir beschritten. Projekte wie das Sommerpatenprojekt, Preis-Mau-Mau, Selbstlerngruppen für den Scooterführerschein, Woman at Work und der Michi-Peer-Preis werden mir in guter Erinnerung bleiben.
Auch als Patronatspräsident übernahm ich ein schweres Amt. Die finanzielle Schieflage verlangte schmerzliche Entscheidungen, und eine Neuaufstellung war nötig. Harte Verhandlungen mit dem Land Südtirol und Rom waren angesagt. Mit motivierten Patronatsmitarbeitern sowie mit Direktorin Elisabeth Scherlin war es möglich, das Patronat trotz stürmischer See auf Kurs zu halten. Unzählige Termine mit den Ortsgruppen waren an der Tagesordnung, aber es gelang. Wir sind nun wieder stabil und als größtes Patronat im Lande erster Ansprechpartner für die Sozialfürsorge und mehr. Auch hier werden Projekte wie die Broschüren: „Todesfall was nun?“, „Baby-Bürokratie-Beiträge“ und „Trau dich!“ unvergessen bleiben, aber weiter bestehen. Auch die Vortragsserie „Mami sorgt vor“ mit Landesrätin Waltraud Deeg brachte dem KVW-Patronat nicht nur Sichtbarkeit bei jungen Familien, sondern auch den Spitzenplatz bei Familienansuchen.
Im Vorstand konnte ich viel von meiner Erfahrung als Wohnbauberater einfließen lassen, und wenn es um leistbares Wohnen ging, habe ich mich stets mit Vorschlägen und Lösungen einbringen können.
Vieles konnte ich bewirken, und wer mich kennt, weiß, dass wenn ich etwas mache, dann immer mit vollstem Einsatz, und oft über 100 Prozent. Dass dies seine Spuren hinterlässt, ist klar. Gesundheit, Familie und Beruf gehen jedoch vor, und wenn die Zeit hierfür nicht mehr da ist, dann bekommt man die Rechnung früher oder später. Bevor dies passiert, habe ich für mich die Entscheidung getroffen, mich aus der ersten Reihe zu verabschieden und mich nicht mehr der Wahl zu stellen. Ich werde einfaches Mitglied im KVW bleiben und ehrenamtlich weiterhelfen, wenn jemand etwas braucht. Ich bin auch weiterhin unter olav.lutz@rolmail.net zu erreichen.
Von mir ein Danke an viele KVW-Freunde, die ich in dieser Zeit kennen wie auch schätzen gelernt habe und auf Wiedersehen.
TEXT: Olav Lutz

Intern
WIPPTAL

Eine besondere Weihnachtsfeier

Senioren im Altenheim auch in schwierigen Zeiten nicht vergessen
Die zur Tradition gewordene jährliche Feier im Altenheim Schloss Moos am „Goldenen Sonntag“ organisiert vom KVW Bezirksausschuss konnte dieses Jahr nicht im üblichen Rahmen stattfinden.
Trotzdem lag es dem Bezirksausschuss Wipptal sehr am Herzen, den Bewohnern des Heims auch dieses Jahr einen kleinen, weihnachtlichen Gruß zu übermitteln.
Am Montag Nachmittag kamen somit die Mitglieder des Ausschusses, der Kirchenchor Wiesen in kleiner Besetzung und die zwei jungen Musikanten Felix und Daniel mit Ziehorgel und Klarinette im Garten von Schloss Moos zusammen.
Die Bewohner des Altenheims wurden von den Pflegern zu den Fenstern begleitet und konnten von dort aus der kleinen Feier beiwohnen.
Nach Grußworten des KVW Bezirksvorsitzenden Karl Kerer sprachen auch der Dekan von Sterzing, Christoph Schweigl, und Ortspfarrer Walter Prast weihnachtliche Worte und segneten das Haus und deren Bewohner und Mitarbeiter. Der Chor sang Weihnachtslieder, die zwei Buben spielten auf ihren Instrumenten einige weihnachtliche Weisen. Mitarbeiter des KVW Bezirksbüros sowie eine Vertretung des Pfarrgemeinderates Wiesen feierten diese von Herzen kommende Weihnachtsfeier mit.
Ein beleuchteter, schön geschmückter Christbaum und ein kleines Feuer umrahmten die sehr besondere Atmosphäre vor dem Schloss.
Auch Bürgermeister Stefan Gufler folgte der Einladung zusammen mit einigen Gemeindereferenten und sprach dankende Worte an die Heimleitung und alle Beteiligten.
Am Schluss übergab der KVW der Leiterin Barbara Seidner ein kleines Geschenk verbunden mit Weihnachtsglückwünschen für alle Bewohner, welche sich sehr bedankte, dass auch in diesem schwierigen Jahr die Bewohner von Schloss Moos nicht vergessen wurden.