KVW Aktuell

Wissen erweitern

Sich neuen Aufgaben im Leben stellen
Die KVW Bildung bietet im kommenden Frühjahr zwei neue Lehrgänge an. Denn Lernen ist nicht nur eine Weiterbildung in fachlicher Hinsicht, auch die persönliche Entwicklung spielt dabei eine bedeutende Rolle.
Trauerbegleitung bei Kindern
Kinder in Trauer brauchen besonderes Augenmerk, um wirksame Trauerarbeit zu leisten und sich später wieder ganz dem Leben zuwenden zu können. Im Alltag sind sie mit ihrer Verlusterfahrung meist allein. Gleichaltrigen fehlt die Erfahrung, um sich einfühlen zu können, Erwachsene sind oft unbeholfen.
Kinder haben ein anderes Verständnis vom Tod. Dieser Lehrgang sensibilisiert für die Sichtweise und Gefühlswelt eines Kindes und dessen typische Reaktionen auf Verlust. Die Ausbildung schließt mit einer Zertifizierung ab.
Referentin ist Gabriela Mair am Tinkhof. Die Ausbildung kostet 675 Euro und beginnt im März 2021 in Meran.
Infoabend in Meran:
4.12.2020, 18.30 - 20 Uhr
Gedächtnistrainer
Ganzheitliches Gedächtnistraining beinhaltet immer die Beteiligung von Körper, Geist und Seele, spricht alle Sinne an und bezieht beide Gehirnhälften mit ein. Das Ziel des Ganzheitlichen Gedächtnistrainings ist die Aktivierung bzw. Reaktivierung geistiger, seelischer und körperlicher Funktionen, die Verbesserung der Durchblutungs- und Stoffwechselsituation des Gehirns, sowie positive Auswirkung der physischen und psychischen Befindlichkeit. Nach den Richtlinien des Bundesverbandes Gedächtnistraining e.V.
Referentin ist Sabine Kelkel. Die Ausbildung kostet 1.300 Euro und beginnt im Februar in Bozen.
Infoabende in Bozen:
10.11.2020, 19 - 20.30 und
19.1.2021, 19 - 20.30
Für Informationen: bildung.kvw.org

KVW Aktuell
Versprechen halten!

Gemeinderatswahlen und Sozialpolitik

Sozialpolitik darf nicht nur im Wahlkampf wichtig sein. Jetzt geht es darum, die Versprechen einzuhalten.
WERNER ATZ
KVW Geschäftsführer
Familien unterstützen, Wohnraum für junge Menschen, Altern in Würde, Kinderrechte, soziale Netzwerke stärken ... solche und ähnliche Versprechen konnten wir bei den Gemeinderatswahlen im September in vielen Wahlbroschüren lesen.
Offensichtlich hat das viele Menschen überzeugt. Die Gemeinderatswahlen brachten ein gutes Ergebnis für jene Kandidatinnen und Kandidaten, die sich für Solidarität und Gemeinwohl einsetzen.
Nach dem Wahlkampf kommt der Alltag
Doch nach dem Wahlkampf beginnt der mühsame Alltag, in dem so manches vollmundige Versprechen bald auf der Strecke bleiben wird. Wird das Wohnbaugebiet verwirklicht? Ist das Geld für die Seniorennachmittage da, werden die letzten Grünflächen geschützt, bekommt die Schule die nötige Aufmerksamkeit, die sie in diesen besonderen Zeiten braucht?
Wir müssen in den kommenden Jahren alle genau prüfen, ob die angekündigten Wohltaten auch umgesetzt werden. Gehen wir auf unsere Vertreterinnen und Vertreter in den Gemeindestuben zu und sprechen wir sie darauf an, was nicht gut läuft. Nicht aggressiv, nicht hintenrum, sondern offen und klar. Dann kann man gemeinsam an Lösungen arbeiten, anstatt sich gegenseitig zu beschimpfen.
Den Worten sollen Taten folgen
Leistbares Wohnen, Gesundheit und Soziales, Pflegesicherung, Familie, Bildung und Weiterbildung, Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind zu wichtig, als dass man sie nur so nebenbei behandeln könnte. Diese Themen müssen Priorität haben, wenn unser Land lebenswert bleiben soll!
TEXT: Werner Atz