KVW Aktuell

Gefühle sind wichtig

Herzensbildung: neuer Lehrgang der KVW Bildung für Erziehende
Die emotionale Intelligenz ist die Schlüsselkompetenz des 21. Jahrhunderts. Die Referentin Charmaine Liebertz, Erziehungswissenschaftlerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Köln, zeigt auf, welche positiven Effekte in diesem Zusammenhang in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen möglich sind.
Im pädagogischen Alltag geht es wie im Leben immer um den intelligenten Umgang mit den eigenen Gefühlen und denen seiner Mitmenschen. Ein positives Selbstwertgefühl und eine einfühlsame Fremdwahrnehmung fördern optimales Lernen. Unsere Gefühle bilden die Gleise für den Zug des Lebens. Werden sie in der Kindheit breit angelegt, dann ist ein Entgleisen unwahrscheinlich.
Im Lehrgang „Herzensbildung“ der KVW Bildung geht es um:
Die eigenen Emotionen kennenlernen und handhaben
Emotionen umsetzen - Empathie entwickeln
Soziale Kompetenz erwerben.
Der Lehrgang qualifiziert die TeilnehmerInnen, Erziehen und Lernen nach den neuesten Erkenntnissen der Hirn- und Emotionsforschung zu optimieren. Emotionale Intelligenz ist nicht angeboren, wir müssen das kompetente Dirigieren unseres Gefühlsorchesters mühsam erlernen. Im Lehrgang erfahren die TeilnehmerInnen Grundlagen, Methoden und Spiele zur emotionalen Intelligenz. Sie tauschen Erfahrungen mit Kollegen aus und erhalten das Zertifikat der Gesellschaft für ganzheitliches Lernen e. V.
Referentin des Lehrgangs ist Charmaine Liebertz. Der Lehrgang findet vom 6. bis 8. Februar 2020 in Bozen statt, die Gebühr beträgt 350 Euro.
Am 2.10.2019 gibt es mit Charmaine Liebertz einen Informationsabend (19 bis 20.30 Uhr) zum Lehrgang. Er findet im Kolpinghaus in Bozen statt.

KVW Aktuell

Für einkaufsfreie Sonntage

Allianz für den freien Sonntag besteht seit 10 Jahren
V.l. Pastor Michael Jäger, Günther Sommia (hds), Alexander Piras (Gewerkschaft) und Martin Pezzei (Diözese). - FOTO: Diözese Bozen-Brixen/Thomas Ohnewein

Vor zehn Jahren wurde die Allianz für den freien Sonntag in Südtirol gegründet. Der Einsatz ist weiterhin nötig. Den politischen VertreterInnen im Land wurde eine Selbstverpflichtung vorgelegt, mit deren Unterzeichnung sie sich für eine konsequente Eindämmung der verkaufsoffenen Sonn- und Feiertage einsetzen.
Mit einer „Selbstverpflichtung“ wollen sich die Abgeordneten zum Südtiroler Landtag für eine Eindämmung der verkaufsoffenen Sonn- und Feiertage einsetzen. Sie engagieren sich auch für die Rückübertragung der Kompetenzen zur Regelung der Öffnungszeiten an Sonn- und Feiertagen an das Land Südtirol. 16 der 35 Landtagsabgeordneten haben die Selbstverpflichtung unterzeichnet.
Günter Sommia vom Handels- und Dienstleistungsverband (hds) bemerkte, dass die Liberalisierung der Sonntagsöffnungszeiten durch die Regierung Monti keines der angestrebten Ziele erreicht habe: es gebe nicht mehr Vollzeitbeschäftigte, der Umsatz im Handel sei nicht gesteigert, sondern nur verlagert worden, und viele Kleinbetriebe hätten schließen müssen, weil deren Marktanteile von den großen Ketten aufgesaugt worden seien.
Die Allianz für den freien Sonntag ist überzeugt davon, dass ohne politische Einflussnahme die Ökonomisierung der Sonn- und Feiertage fortschreiten wird. Deshalb benötige es jetzt politische Entscheidungen, die das Gemeinwohl im Blick haben.
Michael Jäger, Pastor der evangelisch-lutherischen Gemeinde von Bozen (diese ist seit 2018 Mitglied der Allianz für den freien Sonntag), stellte die Absichtserklärungen der 16 Landtagsabgeordneten vor, die sich mit der Selbstverpflichtung für den freien Sonntag einsetzen.