KVW Aktuell

Ehrenamt im KVW

Schulungen rund um das Vereinsleben
Schulung der Ehrenamtlichen im KVW
Das Projekt „Ehrenamt im KVW – gestärkt in die Zukunft“ startet im Herbst in die zweite Runde mit spannenden Veranstaltungen rund ums Vereinsleben. Wer mit den kostenlosen Informations-, Beratungs- und Schulungsangeboten angesprochen werden soll und welches Ziel der KVW mit dem Projekt verfolgt, erklärt Patrizia Hainz, Bildungsverantwortliche fürs Pustertal.
Worum geht es beim Projekt „Ehrenamt im KVW – gestärkt in die Zukunft“?
Patrizia Hainz: Die ehrenamtliche Tätigkeit im Verein ist sehr zeitaufwendig und setzt nicht nur persönliches Engagement sondern z.T. umfassendes inhaltliches und administratives Wissen voraus. Dem KVW Landessvorsitzenden Werner Steiner war es ein Anliegen die Ehrenamtlichen und Mitglieder bei den vielseitigen Aufgaben zu unterstützen, die Freude am Ehrenamt im KVW weiterhin im Vordergrund zu halten und somit die Verbandstätigkeit des KVW als Teil des gesellschaftlichen Lebens in den Dörfern und Städten zu verstärken. Daher hat sich die KVW Bildung vor knapp zwei Jahren dazu entschieden dieses Projekt ins Leben zu rufen. Es geht um eine landesweite Veranstaltungsreihe zu verschiedenen Themen und Inhalten, aufgeteilt in unterschiedliche Module, die je nach Bedarf und Interesse besucht werden können.
Ein Modul wurde schon abgeschlossen, worum ging es dabei?
Patrizia Hainz: Im ersten Modul ging es um Kenntnisse aus den Bereichen der allgemeinen Vereinsführung, um rechtliche Grundlagen und Rahmenbedingungen und um das wichtige Thema der Öffentlichkeitsarbeit. Mit dabei im Modul eins waren auch PC Kurse und das persönlichkeitsbildende Seminar „Gekonnt und strukturiert Veranstaltungen eröffnen und leiten“. Der Anfang war mit insgesamt 314 Teilnehmern ein voller Erfolg. Im Rahmen des Projekts gab es auch schon eine Reihe an Veranstaltungen für Soziallotsen im KVW.
Nun geht es weiter mit dem zweiten Modul. Was erwartet die Ehrenamtlichen im KVW?
Patrizia Hainz: Im zweiten Modul geht es vor allem um Kreativität, um Kommunikation und Ideenwerkstätte für die Ortsgruppen- und Seniorenklubtätigkeit. In einer Veranstaltung geht es zum Beispiel darum, ein abwechslungsreiches Jahresprogramm zusammenzustellen mit einem bunten Mix an alt Bewährtem und aktuellem Neuen. Die Ehrenamtlichen lernen, worauf es bei der Planung ankommt, wie man auf neue Ideen kommt, was es im Bezug auf die Zielgruppe zu beachten gibt und was bei der Planung sonst noch wichtig ist. In einer weiteren Veranstaltung steht das Dekorieren mit den unterschiedlichsten Materialien im Vordergrund. Dabei geht es nicht nur um das Dekorieren von Räumen, Tischen, Bühnen für Veranstaltungen und um Geschenkskärtchen, sondern auch die vielseitigen Möglichkeiten des Schaukastendekorierens. Dieses Modul kann für viele vor allem schon in Bezug auf die Vorweihnachtszeit sehr hilfreich sein. Abgeschlossen wird das zweite Modul dann mit einem Seminar rund um die Wichtigkeit des Spielens: „Spielerisch Gemeinschaft schaffen“. Spielpädagoge Hannes Waldner gibt viele Beispiele für Spiele zum Kennenlernen und Begrüßen, Spiele um Konflikte aufzuarbeiten und Lösungen zu finden, Spiele zum Spaß haben und Spiele um Gemeinschaft zu bilden. Gemeinschaft bilden ist Voraussetzung für die Ortsgruppentätigkeit, denn nur eine starke Gemeinschaft schafft Mehrwert und ein angenehmes Miteinander, in welchem konstruktives Arbeiten möglich ist. Alle Veranstaltungen sind für die KVW- Ehrenamtlichen kostenlos und je nach Rückmeldungen und Auslastung können Themen und Inhalte natürlich auch vertieft und weiterentwickelt werden.
Wann beginnt das zweite Modul?
Patrizia Hainz: Der Start des zweiten Moduls ist für diesen Herbst geplant. Die letzten Veranstaltungen finden Anfang 2019 statt. Die genauen Termine in den einzelnen Bezirken werden von den Verbandsmitarbeiterinnen noch genau bekannt gegeben. Wir freuen uns auf viele Interessierte und hoffen, auch mit diesem Modul die wichtigen Themen der Vereinstätigkeit aufgreifen zu können.

KVW Aktuell

Schritt in Richtung Integration

Bürgerkunde für Frauen mit Migrationshintergrund
Bei diesem Projekt werden Frauen aus anderen Ländern, die nun in Südtirol ansässig sind, in die politische, soziale und rechtliche Situation Südtirols eingeführt.
Bei diesem Projekt wird den Frauen Verständnis für unsere Lebensweise, unsere Kultur und Wertehaltung vermittelt. Dies deswegen, um ihnen eine bessere Integration in die Südtiroler Gesellschaft zu ermöglichen. Gleichzeitig ist es auch spannend, Kultur, Werte, Bräuche und Sitten der Herkunftsländer der Frauen kennenzulernen. Aufgrund und als Nachfolgekurs eines Projektes „Starke Eltern Starke Kinder“ entstand in der KVW Bildung im Frühjahr der erste Kurs „Bürgerkunde für Frauen mit Migrationshintergrund“. Am Kurs nahmen acht Frauen teil. Die Herkunftsländer waren Indien, Albanien, Marokko und Tunesien. Das Bildungslevel der Teilnehmerinnen war sehr unterschiedlich und auch die verschiedenen Sprachniveaus gestalteten eine besondere Herausforderung für die Referentin. In der Vorbereitungszeit wurden Themen, die diese Zielgruppe interessieren, zusammengetragen, um daraus ein Unterrichtskonzept zu erstellen:
Europa, Italien, Provinz Bozen, Geschichte, politische Entwicklung, Leben in unserer Gesellschaft
Familienrecht, öffentliche Einrichtungen
Unser Schulsystem.
„Während des Kurses war es sehr wichtig, auf die Realität der Frauen einzugehen“, berichtet die Referentin Tanja Messner. Der Kurs wurde sehr gut angenommen, die Frauen haben sich aktiv an den Diskussionen beteiligt. Auch der Austausch zwischen den verschiedenen Kulturen war interessant und lehrreich, sowohl für die Referentin, als auch für die Teilnehmerinnen.
In der KVW Bildung ist für den Herbst der nächste Kurs geplant. Zudem ist auch ein Treffen interessierter Ortsgruppen mit der Referentin geplant, um als KVW landesweit einen nächsen Schritt in Richtung Integration zu machen.
Interessierte Ortsgruppen können sich bei der KVW Bildung melden
(bildung@kvw.org, 0471 309175).