Intern
Steinegg

Vortrag mit Helmut Renzler

Am Mittwoch, 4. Oktober 2017 hielt der Rentenexperte Helmuth Renzler einen Vortrag im Kulturhaus Steinegg. Gar einige Bürger sind der Einladung gefolgt.
Helmuth Renzler erklärte anhand von Übersichten, wie sich die Pensionsberechnungen geändert haben. Im Jahr 2012 wurde mit der Fornero Reform eine entscheidende Änderung eingeführt. Damit wurde das beitragsbezogene System eingeführt. Für Personen, die schon viele Jahre Beiträge eingezahlt haben, wird für die Berechnung der Pension das gemischte System angewendet.
In Zukunft zählt das Kapital, das eingezahlt wird (beitragsbezogen).
Renzler ging mit seinen Beispielen auf die verschiedenen Rentensituationen ein, die aber sehr komplex sind. Anhand dieser Beispieltabellen konnten die Interessierten ersehen, dass das Renteneintrittsalter steigt. D.h. die Leute müssen immer länger arbeiten um in den Genuss der Pension zu kommen.
Ein weiteres Thema war auch die Arbeitsloseneintragung und die freiwillige Weiterversicherung. Die Zuhörer waren sichtlich erstaunt über so viel Wissen und auch Arbeitsenergie.
Zum Schluss überreichte Rosmarie Karbon im Namen des KVW eine Packung auserlesener Säfte.
Text: Cilli Wenter

Intern
Wipptal

Arbeit neu denken

Bei der Gebietstagung des KVW Wipptal konnte Helga Mutschlechner Holzer stellvertretend zahlreiche Ehrengäste, die Ortsgruppen und die Hauptamtlichen herzlich begrüßen.
Dekan Josef Knapp wies in seiner Einstimmung darauf hin, dass der Mensch Bild Gottes ist und Gott gab uns den Garten Eden zum Arbeiten. Die Unentgeltlichkeit- im Ehrenamt mit der Hingabe für andere Menschen - ist ein Netzwerk von Geschwisterlichkeit, deshalb kann Arbeit auch Freude bedeuten.
Stefan Gufler, Bürgermeister von Wiesen Pfitsch, dankte dem KVW für seine wertvollen Dienstleistungen und für die Tätigkeiten vor Ort. Landesvorsitzender Werner Steiner deutete in seinem Referat darauf hin, dass das Thema „Arbeit“ alle Länder quer durch die EU beschäftigt. Alle Menschen wünschen sich eine gute Arbeit.
Die Werte haben sich verändert, dem KVW ist es ein Anliegen, dass die christliche Soziallehre umgesetzt wird, wenn wir von einem guten Leben für alle sprechen. Arbeit gehört zum Menschsein, sie ist Teil und Sinn unseres Lebens. Die bezahlte Arbeit ist eine Notwendigkeit, mit der wir unser Leben planen und gestalten können. Hingegen gibt es eine Reihe von unbezahlter Arbeit (Familienarbeit, Pflegearbeit, usw.)
Das Ehrenamt im KVW vor Ort muss für uns einen Sinn haben, damit wir uns mit Begeisterung und Überzeugung für unsere Mitmenschen einsetzen. Die Arbeitswelt ist im Umbruch, durch die Automatisierung werden viele Arbeitsplätze verloren gehen, anderseits werden sich neue Beschäftigungsfelder auftun. Flexibilität und Kompromisse am Arbeitsmarkt sind erforderlich, jedoch nicht zu prekären Verhältnissen, denn der Mensch braucht eine gewisse Sicherheit und Stabilität.
Man muss mehr auf Lebensqualität als auf Quantität achten. Der Mensch braucht einen Rhythmus. In Südtirol geht vieles noch gut und man spricht von Wirtschaftswachstum, das wiederum Vollbeschäftigung bedeutet. Aber wenn es keine Vollbeschäftigung mehr gibt braucht es ein Umdenken, damit alle Menschen ein gutes Leben haben können.