KVW Aktuell

KVW Lehrgang „Online Redakteur“

Neu, innovativ und zukunftsweisend
Tatjana Finger, Datenverarbeitungskauffrau (IHK); Studium der Informatik; Prüfung zur PC-Anwendungsberaterin/PC-Systembetreuerin; Ausbildung zum Programmierer, ausgebildete Teletutorin. Seit mehr als 12 Jahren in der Erwachsenenbildung als EDV-Dozentin tätig.
Der Medienwandel ist rasant. Klassische Print- und Werbemedien sind auf dem Rückzug, während das Internet mehr und mehr an Bedeutung gewinnt. Die KVW Bildung begleitet Unternehmen, Vereine, Organisationen bei diesem Wandel und bietet ab November in Bruneck und Brixen erstmals einen Lehrgang für Online Redakteure an. EDV-Beraterin Tatjana Finger und Online Redakteurin Gabriele Mirhoff leiten diesen Lehrgang gemeinsam mit Caroline Renzler und Burkard Zozin.
Tatjana Finger, was macht ein Online Redakteur?
Tatjana Finger: Ein Online Redakteur, oder auch neudeutsch „Content Manager“ kümmert sich um die Erstellung von Inhalten für das Internet. Er muss dabei nicht nur Texte gezielt und präzise formulieren, sondern auch in der Lage sein, diese um Fotos, Grafiken und Videos zu ergänzen. Der Online Redakteur verfügt, anders als der klassische Redakteur, daher auch über Kenntnisse der gängigsten Social Media Plattformen und der Optimierung der Texte für Suchmaschinen.
An wen richtet er sich und wo liegen die Schwerpunkte der Ausbildung? Was lernen die TeilnehmerInnen im Lehrgang?
Finger: Der Lehrgang richtet sich an alle, die Inhalte für das Internet erstellen. Dazu zählen neben Journalisten und Selbstständigen, die über eine eigene Internetpräsenz verfügen, auch Verantwortliche für die PR und Unternehmenskommunikation sowie Mitarbeiter und Ehrenamtliche, die die Öffentlichkeitsarbeit für Vereine, Organisationen oder ähnliches durchführen. Der Lehrgang besteht aus verschiedenen Modulen. Die Kenntnis über die gängigen Netzwerke ist ebenso wichtig wie ihre Funktion und ihre typischen Merkmale. Ein Schwerpunkt ist auch das Wissen über die grundlegenden Techniken zur Erstellung und Administration eines Blogs. Das Schreiben von Texten und die redaktionelle Suchmaschinenoptimierung und die Grundkenntnisse im Online-Recht werden ebenso unterrichtet wie die Erstellung von Content, d. h. Bild- und Videomaterial zusammen mit Text so aufzubereiten, dass diese werbewirksam eingesetzt werden können. Abgerundet wird der Lehrgang mit Infos zum Storytelling und zum Monitoring, also der Überwachung der Aktivitäten in den sozialen Netzen.
Wie ist dieser Lehrgang aufgebaut?
Finger: Der Lehrgang ist kompakt gestaltet. Wichtige Themen werden an Wochenenden behandelt. Damit die Teilnehmer aber trotzdem die Möglichkeit haben die Inhalte zu festigen und zu vertiefen, werden wir den gesamten Lehrgang sowohl in den Sozialen Medien begleiten als auch über eine Online-Lernplattform mit Materialien und Übungen für die Teilnehmer.
Frau Gabriele Mirhoff, wie hat sich die Kommunikation in den letzten Jahren geändert? Welches Potential liegt in den Social Media Kanälen?
Gabriele Mirhoff: Soziale Medien bieten die Funktion gemeinsam Inhalte – Text, Bild, Video – zu erstellen und zu verknüpfen. Es können auch persönliche Profile angelegt, Netzwerke gebildet und verwaltet werden. Facebook, Twitter, Instagram, Youtube, Wikipedia haben den Journalismus verändert. Die Nachrichtennutzung über mobile und soziale Medien steigt. Mit den Social Media Kanälen rücken Leser oder Zuschauer aus der passiven Rolle in eine aktive und werden Partner der Journalisten. Online Redaktionen sind damit vor neue Aufgaben gestellt: sie müssen den User-generated Content überprüfen, zuverlässige Informationen von Meinung trennen und für die Leser ihres Mediums transparent machen. Zugleich können sie selbst Social Media Kanäle für die Kommunikation nutzen und dafür sorgen, dass sich Inhalte viral verbreiten.
Wie können die Inhalte im Beruf umgesetzt werden?
Mirhoff: Interaktion und Kommunikation spielen für Online Redakteure eine wichtige Rolle. Dazu gehören das Konzipieren und Moderieren von Communitys, die Betreuung von Mailinglisten, Newslettern und Foren. In der Presse- und Öffentlichkeit von Unternehmen und Institutionen besteht die Aufgabe in der Auftragskommunikation im Dienste eines Arbeitgebers, für die auch die Social Media Kanäle genutzt werden.
Was macht die Arbeit eines Online Redakteurs so spannend?
Mirhoff: Spannend finde ich das crossmediale Arbeiten. Ein Online-Redakteur arbeitet nicht nur mit journalistischen Texten und deren mediengerechter wie technischer Umsetzung für das Internet. Er kann Video- und Audiobeiträge produzieren, interaktive Formen entwickeln, bloggen und Social-Media-Aktivitäten koordinieren. Mir macht es viel Spaß, direkt online publizieren zu können und mit den Lesern in Kontakt zu treten, über die Zugriffe als auch Kommentare Feedback zu bekommen.

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Auf gutem Weg zum Eigenheim

Bei den Wohnbaugenossenschaften der Arche im KVW bauen Familien, die für sich und ihre Kinder ein Zuhause schaffen wollen, aber auch Paare und Senioren.
Die Baustelle der Zone Grieser Auen Ost in Bozen.
Kein leichtes Unterfangen in einem Land, in dem der Baugrund knapp und teuer ist. Wer keinen eigenen Baugrund hat, für den ist der geförderte Wohnbau oft die einzige Chance zu einem Eigenheim zu kommen. Die Tätigkeiten der Arche im KVW sind vielfältig: sie unterstützt die Mitglieder der Genossenschaften bei der Suche nach einem Baugrund oder einem zukünftigen Nachbarn, der mitbauen will, bei der Überzeugunsarbeit der Gemeinde einen Baugrund auszuweisen, beim Planen und Diskutieren, wer welche Wohnung bezieht, bei Preisverhandlungen und Werkverträgen und auch beim Bau selbst.
Sechs Familien in Wolkenstein haben im Juli die Wohnbaugenossenschaft Curveies gegründet. Sie möchten auf dem Baulos G2 der Wohnbauzone Ex Anri ein Mehrfamilienhaus bauen. Im September wird die Gemeinde voraussichtlich den Grund zuweisen. Das Planteam aus Bozen wurde bereits mit den Planarbeiten beauftragt, im Sommer 2019 wollen die Familien einziehen.
In Steinegg wird im September mit dem Rohbau für die Wohnbaugenossenschaft Mesnerwies im Dorfzentrum begonnen.
Die Wohnbaugenossenschaft Gries hat im Juli mit dem Bau begonnen, auf dem Baulos A5/2 der Zone Grieser Auen Ost. Es werden 37 Wohnungen realisiert, davon sind noch vier frei. Diese werden mit Interessenten von der Rangliste der Gemeinde Bozen besetzt. Die Rangliste war vom 21. April 2017 bis 20. Juni 2017 offen und wird derzeit von der Gemeinde Bozen ausgewertet. Bauende soll Mai 2019 sein.