Kommentar

KVW feiert 2018 sein 70-jähriges Bestehen

Text: Werner Atz
Die Aufgabe den Menschen zu helfen
ist aktueller den je!
Werner Atz




Wenn Menschen 70 Jahre alt werden, so ist dies ein Grund zum Feiern. Der KVW wird im nächsten Jahr diesen runden Geburtstag feiern und wir sind schon dabei auszuarbeiten, wie wir diesen Geburtstag gebührend begehen werden. Eine 70-Jahr-Feier gibt die Möglichkeit die Enstehungs- und Entwicklungsgeschichte unseres Verbandes wieder in Erinnerung zu rufen.
Der Katholische Verband der Werktätigen wurde im Jahr 1948 gegründet, um Südtirol aus dem sozialen Tiefstand nach dem Zweiten Weltkrieg herauszuführen. Dass dies notwendig war, besagt der Umstand, dass in dieser Zeit ungefähr 3000 Akten, die die Altersrenten betrafen, nicht abgeschlossen waren. Dies musste schleunigst bereinigt werden.
Auf Veranlassung von Kaplan Pius Holzknecht wurde der KVW am 17. September 1948 in Bozen offiziell gegründet. Sofort wird versucht, im ganzen Land Ortsgruppen aufzubauen. Erst dann werden Bezirks- und Landesstellen eingerichtet.
Am 27. November 1949 findet die erste Landesversammlung statt. Ein Landesausschuss wird gewählt und Franz Fuchs wird der erste KVW-Obmann.
Bereits ein Jahr später wird ein erstes Rundschreiben an die „Bezirksleitungen, Ortsleitungen und Vertrauensleute des KVW“ übermittelt. Darin werden die Erfolge des ersten Arbeitsjahres aufgezählt: „In über 100 Werbe- und Aufklärungsversammlungen wurden insgesamt 160 Vertreter und Vertreterinnen gewählt, die in den einzelnen Ortschaften den Aufbau der KVW Ortsgruppen geschaffen haben.“
Neben dieser Gliederung bestehen bereits die KVW Frauenschaft und die KVW Jungarbeitergruppe.
Die ersten Mitgliedskarten wurden 1949 ausgestellt.



Kommentar

Michael Peer-Gedenkpreis

Erste Preisträgerin: Varshitha Serra aus Lana
V.l. Helga Mutschlechner, Olaf Lutz, Varshitha Serra, Philipp Achammer, Sascha Müller
Der Vorstand der KVW Jugend hat die verschiedenen Projekte der Jugendarbeit im KVW beobachtet und sich für Varshitha Serra aus Lana als erste Preisträgerin des „Michael Peer-Gedenkpreises“ entschieden.
Der Michael Peer-Gedenkpreis der KVW Jugend soll Motivation für Jugendliche sein, sich fürs Soziale einzusetzen. Ausgezeichnet werden Engagement, Aufopferung und Zeit, der Preis wird für etwas Besonderes, nicht Alltägliches und nicht Selbstverständliches vergeben. „Die KVW Jugend will ein Zeichen setzen und hat deshalb den Michael Peer-Gedenkpreis ins Leben gerufen. Er soll an Personen gehen, die sich mit ihrem Handeln, ihren Ideen und ihrer Einstellung besonders für die KVW Jugend eingesetzt haben. Ganz wie Michi Peer es getan hat“, so Olaf Lutz, der Vorsitzende der KVW Jugend. Auch Landesrat Philipp Achammer würdigte den großen Einsatz von Michael Peer, der trotz seines frühen Todes viele Samen in der Jugendarbeit gesät habe, die nun zu bunten Blumen heranwachsen würden. Mit diesem Preis der KVW Jugend würde der Einsatz von Michael auch in die Zukunft wirken, bedankte sich Konrad Peer, der Vater von Michael Peer. Varshitha Serra brachte sich die vergangenen Jahre beim Sommerpatenprojekt in Lana ein und half im Altersheim Lorenzerhof in Lana mit. Die Garage im Lorenzerhof war völlig kahl, und es wuchs die Idee, sie zu verschönern. Eine Kunstgalerie in der Garage war geboren. Varshitha schaffte es wie keine andere, Jugendlichen das Malen beizubringen und deren Kreativität zu fördern. Nach der ersten Sommerpatenaktion kam die Erweiterung der Galerie im Jahr darauf. Varshitha und ihre Freundinnen schafften ein Kunstwerk für alle, und einige der Jugendlichen entdeckten in der künstlerischen Betätigung ihre Begabung. Als es darum ging in einem Wohnbaugebiet die kahle, graue Wand zu gestalten, waren sie und ihre Freundinnen sofort mit von der Partie. Die Wand wurde mit Graffitis zum Thema Zivilcourage bemalt, um niederschwellig Jugendliche für mehr Zivilcourage zu motivieren. Der Preis besteht aus einem Kunstwerk aus der Hand von Sascha und Deborah Müller sowie einer Mitgliedschaft für ein Jahr im Verein Freunde des Museions.