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Der Westen stirbt in Gaza
Gaza ist ein 40 Kilometer langer und 8 Kilometer breiter Landstreifen, in dem mehr als zwei Millionen Menschen leben. Seit Jahrzehnten gilt das Gebiet als das größte Freiluftgefängnis der Welt, umgeben von einem hochentwickelten Sicherheitssystem – Mauern, Stacheldraht, Kontrolltürme und Grenzübergänge –, das seine Bewohner faktisch einsperrt.

FOTO: Unsplash/ Mohammed Ibrahim

Walter Nicoletti
Vor diesem Hintergrund führte die Terrororganisation Hamas am 7. Oktober 2023 einen brutalen Angriff auf Israel durch, bei dem 1200 Menschen getötet wurden (darunter 800 Zivilisten) und mehr als 250 Geiseln genommen wurden. Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu reagierte mit einem massiven Angriff auf den Gazastreifen, der zur fast vollständigen Zerstörung des Gebiets führte. Laut dem Schweizer Fernsehen, das sich auf verschiedene zuverlässige Quellen stützt, liegt die Zahl der palästinensischen Todesopfer zwischen 60.000 und 80.000, die meisten davon Zivilisten, die mit den Angriffen der Hamas nichts zu tun hatten.
Hamas kann inzwischen weder die eigene Organisation noch die Bevölkerung ausreichend mit Nahrung oder medizinischer Versorgung versorgen. Über die Hälfte der Wohngebäude Gazas ist zerstört oder schwer beschädigt, ebenso viele Krankenhäuser und medizinische Einrichtungen. Krankheiten breiten sich aus, Hunger nimmt zu, und laut der UNO (IPC – Integrated Food Security Phase Classification) steht der Gazastreifen kurz vor einer vollständigen Hungersnot, wobei 132.000 Kinder akut vom Tod bedroht sind.
Während Gaza in dieser Notlage steckt, kontrolliert die israelische Armee große Teile des Gebiets und humanitäre Hilfe wird durch ständige Bombardierungen behindert. Gleichzeitig verurteilt Europa zwar den russischen Angriff auf die Ukraine und verhängt Sanktionen gegen Moskau, setzt jedoch die militärische Zusammenarbeit und Waffenlieferungen an Israel unverändert fort. Dieser doppelte Standard zeigt die moralische Krise, in der sich der Westen befindet: In der Ukraine tritt er als Verteidiger der Demokratie auf, während er bei Israel schweigt, um nicht der Komplizenschaft mit dem Terrorismus beschuldigt zu werden.
Der demokratische Westen muss diese Spirale aus der demokratische Westen diese Spirale aus Schweigen und Mitverantwortung durchbrechen, um zu beweisen, dass er wirklich auf demokratischen Werten basiert – und nicht auf Gleichgültigkeit und Zynismus.
TEXT: Walter Nicoletti, Präsident der ACLI Trentine
Hamas kann inzwischen weder die eigene Organisation noch die Bevölkerung ausreichend mit Nahrung oder medizinischer Versorgung versorgen. Über die Hälfte der Wohngebäude Gazas ist zerstört oder schwer beschädigt, ebenso viele Krankenhäuser und medizinische Einrichtungen. Krankheiten breiten sich aus, Hunger nimmt zu, und laut der UNO (IPC – Integrated Food Security Phase Classification) steht der Gazastreifen kurz vor einer vollständigen Hungersnot, wobei 132.000 Kinder akut vom Tod bedroht sind.
Während Gaza in dieser Notlage steckt, kontrolliert die israelische Armee große Teile des Gebiets und humanitäre Hilfe wird durch ständige Bombardierungen behindert. Gleichzeitig verurteilt Europa zwar den russischen Angriff auf die Ukraine und verhängt Sanktionen gegen Moskau, setzt jedoch die militärische Zusammenarbeit und Waffenlieferungen an Israel unverändert fort. Dieser doppelte Standard zeigt die moralische Krise, in der sich der Westen befindet: In der Ukraine tritt er als Verteidiger der Demokratie auf, während er bei Israel schweigt, um nicht der Komplizenschaft mit dem Terrorismus beschuldigt zu werden.
Der demokratische Westen muss diese Spirale aus der demokratische Westen diese Spirale aus Schweigen und Mitverantwortung durchbrechen, um zu beweisen, dass er wirklich auf demokratischen Werten basiert – und nicht auf Gleichgültigkeit und Zynismus.
TEXT: Walter Nicoletti, Präsident der ACLI Trentine

