Thema

KVW Friedensmarsch – ein engagiertes Zeichen für eine friedlichere Welt

Freitag, 3. Oktober 2025 | Bozen
FOTO: IDM Südtirol-Alto Adige/Alex Filz
Der KVW setzt am 3. Oktober mit einem Friedensmarsch ein engagiertes Zeichen für Frieden und Zusammenhalt: Alle sind dazu eingeladen, sich daran zu beteiligen und damit offen für eine friedliche Welt einzutreten.
Konflikte, Spaltungen und Kriege fordern unsere Gesellschaften. Ein Aufrüstungswettkampf – so ist zu befürchten – wird die Konfliktspirale weiter anheizen. Damit ist klar, dass der Friede nicht einfach anderen überlassen werden kann. Es braucht mutige Bürgerinnen und Bürger, die sich klar bekennen und für den Frieden einsetzen. Viele Menschen sterben tagtäglich in den gewalttätigen Auseinandersetzungen weltweit, noch mehr werden verwundet und leiden unter den unmenschlichen Bedingungen des Krieges. Daran dürfen wir uns nicht gewöhnen!
Daher gibt sich der KVW ein neues Jahresthema „Ein gutes Leben für ALLE – Suche Frieden und jage ihm nach!“ und lädt alle dazu ein, sich zu beteiligen und sich ebenso vielfältig für den Frieden zu engagieren. Als eine von vielen Initiativen setzt der Sozialverband mit dem Friedensmarsch am 3. Oktober ein öffentliches Statement für den Frieden! Der Gedenktag des Seligen Josef Mayr-Nusser eignet sich besonders für diese Veranstaltung, weil sein mutiger Widerstand gegen das NS-Regime und seine Verweigerung des SS-Eids auf Hitler ein leuchtendes Beispiel für Zivilcourage und gelebten Glauben ist. Gerade sein Zeugnis erinnert uns daran, dass es ein öffentliches Eintreten für die eigenen Überzeugungen braucht, sei es gelegen oder ungelegen!
Programm
17.00 Uhr – Feierlich gestaltete Friedensvesper in der Stiftspfarrkirche Gries, Zelebrant: Karl Brunner, Geistlicher Assistent im KVW
anschließend – Kerzenmarsch zur alten Grieser Pfarrkirche
Impulsansprachen in der alten Grieser Pfarrkirche, Kitty De Guelmi, Präsidentin der ACLI in der Autonomen Provinz Bozen, Sepp Kusstatscher, Friedensinitiative Südtirol
Ausklingen – Friedensfest im Klosterhof von Muri Gries mit einem kleinen Umtrunk und Raum für Austausch und Begegnung, Abschluss und Dank durch den KVW Landesvorsitzenden Werner Steiner
20.00 Uhr – Herzliche Einladung zum Besuch des Konzerts des Chors von Erlangen in der Stiftspfarrkirche
Sei dabei und setze mit uns ein leuchtendes Zeichen für den Frieden, denn der Friede braucht auch Dich!
Die Anreise erfolgt aus den KVW-Bezirken mit kostenlosen Bussen zum Friedensmarsch nach Bozen. Bei eigener Anreise empfehlen wir die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel.

KVW Aktuell

Hebammen stärken ihre Kompetenz

Fortbildung zur Rektusdiastase in Brixen
FOTO: Pexels / Gustavo Fring
Zehn Hebammen aus ganz Südtirol haben kürzlich an einer praxisnahen Fortbildung zum Thema „Rektusdiastase erkennen und behandeln“ teilgenommen. Die eintägige Schulung wurde von der Berufsgruppe der Hebammen im KVW organisiert und fand in Brixen statt.
Geleitet wurde der Kurs von Petra Mattenklotz, freiberufliche Hebamme, Fitnesstrainerin und Physiotherapeutin aus Deutschland. Mit ihrer Spezialisierung auf funktionelle Rumpfstabilität, Beckenbodenarbeit und Core-Rehabilitation vermittelte sie den Teilnehmerinnen fundiertes Wissen und praktische Werkzeuge für den Berufsalltag.
Im Fokus der Fortbildung stand die Rektusdiastase – eine häufige, aber oft unterschätzte Folge von Schwangerschaft und Geburt. Viele Frauen sind betroffen, erhalten jedoch selten eine gezielte Diagnose oder Unterstützung. Die Schulung legte besonderen Wert auf das Erkennen, die Ursachen und individuelle Behandlungsmöglichkeiten dieser Problematik.
Die Teilnehmerinnen schätzten besonders die Kombination aus anschaulicher Theorie und aktiver Selbsterfahrung. In Kleingruppen wurden Übungen am eigenen Körper ausprobiert, um ein besseres Verständnis für die Begleitung betroffener Frauen zu entwickeln. Petra Mattenklotz stellte zahlreiche praxisnahe Beispiele vor und förderte den offenen Austausch in der Gruppe, wodurch eine lebendige Lernatmosphäre entstand.
„Die Fortbildung war ein großer Gewinn – fachlich wie menschlich“, lautete das einhellige Fazit der Teilnehmerinnen. Der Wunsch nach weiteren Kursen in diesem Bereich wurde deutlich geäußert.
Mit Angeboten wie diesem stärkt der KVW die Qualität in der Betreuung von Frauen nach der Geburt und unterstützt engagierte Fachpersonen dabei, ihre Arbeit noch kompetenter und einfühlsamer zu gestalten.
Text: Lisa Holzer, Hebamme