Kommentar
Fridays for Future South Tyrol
Foto: Moritz Holzinger
Am 20. März wurde die endgültige Zusammenfassung des sechsten Berichts des IPCC, des Bezugsgremiums der Vereinten Nationen zum Klimawandel, veröffentlicht.
Die Botschaft ist klar! Eine Begrenzung der Erderwärmung auf noch beherrschbare Grenzen ist möglich, aber nur durch eine sofortige und drastische Reduktion von Treibhausgasemissionen. Auch wenn die Welt um 1,5 Grad wärmer wird, heißt das erhebliche Veränderungen; Krisen, die die Wasserknappheit, Wetterextreme und Waldbrände, die wir jetzt schon (bei durchschnittlich 1,2 Grad Erderhitzung) beobachten, in den Schatten stellen. Zusammen mit echten Anpassungsmaßnahmen könnten wir uns aber noch gerade so „durchwursteln“. Steigen die Temperaturen aber im Schnitt über 1,5 oder gar 2 Grad, schlittern wir in den Abgrund. Zurzeit bewegen wir uns in Richtung +3,2 Grad: Endzeitliche Dürren, Hungersnöte für Milliarden von Menschen, Chaos und brutale Kriege wären die Folgen. So steht es im Klimabericht.
Die Botschaft ist klar! Eine Begrenzung der Erderwärmung auf noch beherrschbare Grenzen ist möglich, aber nur durch eine sofortige und drastische Reduktion von Treibhausgasemissionen. Auch wenn die Welt um 1,5 Grad wärmer wird, heißt das erhebliche Veränderungen; Krisen, die die Wasserknappheit, Wetterextreme und Waldbrände, die wir jetzt schon (bei durchschnittlich 1,2 Grad Erderhitzung) beobachten, in den Schatten stellen. Zusammen mit echten Anpassungsmaßnahmen könnten wir uns aber noch gerade so „durchwursteln“. Steigen die Temperaturen aber im Schnitt über 1,5 oder gar 2 Grad, schlittern wir in den Abgrund. Zurzeit bewegen wir uns in Richtung +3,2 Grad: Endzeitliche Dürren, Hungersnöte für Milliarden von Menschen, Chaos und brutale Kriege wären die Folgen. So steht es im Klimabericht.
Keine Zukunft ohne Systemwandel, kein Wandel ohne Engagement
Gleichzeitig plant China die Zulassung von 167 neuen Kohlekraftwerken, Joe Biden eines der größten Öl- und Gasförderprojekte aller Zeiten, und die Regierung Meloni genehmigt neue Gasbohrungen in der Adria. Die Machthabenden dieser Erde verharren geistig und praktisch im vergangenen Jahrhundert. Sie wagen es nicht, die Ursache für die drohende Klima-Apokalypse zu benennen: den auf der Ausbeutung von Natur und Mensch beruhenden, fossilen Kapitalismus. Nun können wir uns die Verhältnisse, in die wir geboren werden und innerhalb derer wir handeln, nicht aussuchen - sehr wohl aber stehen wir vor der Wahl, was wir aus diesen Verhältnissen machen, welche Welt wir uns und unseren Kindern schaffen und übergeben wollen. Für den Wandel hin zu einer sozial und ökologisch gerechten Gesellschaft wird man auf mehreren Ebenen arbeiten müssen: Als eine globale Bewegung, aber auch in der eigenen, regionalen Realität. Auch hier in Südtirol reichen die Bemühungen zu mehr Klimaschutz noch lange nicht aus und nur durch das permanente Engagement möglichst vieler können wir den nötigen Druck hin zu einem echten „Klimaland Südtirol“ ausüben.
Klima-Aktivismus: Eine Aufgabe für alle Generationen und gesellschaftlichen Kräfte!
Millionen von Menschen auf der ganzen Welt gehen auf die Straße, engagieren sich in Initiativen und arbeiten an konkreten Lösungen und Resilienzstrategien, weil sie sich entschieden haben, für eine gemeinsame und lebenswerte Zukunft aufzustehen. Jeder von uns steht in diesen Jahren vor der Wahl und in der moralischen Verantwortung, sich auf die richtige Seite der Geschichte zu stellen. Wir selbst können diejenigen sein, die eine freie Gesellschaft aufbauen! Frei von fossilen Brennstoffen, frei von exzessivem Konsum und zynischer Profitgier. Sich zu engagieren und sich gegenseitig in einer Bewegung zu unterstützen, gibt uns Sicherheit und stärkt uns - wir sind niemals allein in unserem Kampf! Kooperation, Solidarität und gegenseitige Hilfe waren immer schon die eigentlichen Motoren des Fortschritts und werden letztlich auch die Menschheit, die Erde retten. In uns Menschen steckt nämlich so viel, wenn wir nur das Gute in uns zum Ausdruck bringen.
Foto: Gilberto Cavalli
Text: Julius Nikolaus Rensi und Zeno Oberkofler