Was Sie vor der Impfung wissen sollten


Impfreaktionen

Die heute verwendeten Impfstoffe sind sehr wirksame und sichere Medikamente. Sie werden mittels Technologien hergestellt, die eine optimale Reinheit gewährleisten. Bevor die Impfstoffe eingesetzt werden, werden sie Studien und Forschungen unterzogen, um ihre Wirksamkeit und Sicherheit nachzuweisen. Auch nachdem sie im Handel sind, werden eventuelle Nebenwirkungen bei geimpften Personen überprüft und erfasst. Die Impfstoffe werden von Fachpersonal unter Einhaltung der Konservierungsvorschriften, der Inokulationswege und -stellen und nur nach einer genauen Bewertung der eventuellen Kontraindikationen verabreicht. Die Reaktionen auf die Impfungen sind im Allgemeinen harmlos; sie können sowohl durch den Wirkstoff als auch die im Impfstoff enthaltenen Zusatzstoffe ausgelöst werden; sie treten häufig auf und klingen in der Regel in 1-3 Tagen ab.
Es wird unterschieden zwischen:
Lokalreaktionen:
Schmerzen, Schwellung, Rötung, Ödem und lokale Verhärtung der Einstichstelle.
Allgemeinreaktionen:
Fieber, das 2 bis 24 Stunden nach oder zwischen 5 und 15 Tagen nach der Verabreichung auftritt (die zeitlichen Unterschiede, mit der es auftritt, hängen von der Art des Impfstoffes ab).
Lokale Reaktionen können gelindert werden, indem die Einstichstelle mit Eis oder einem kalten, nassen Umschlag gekühlt bzw. bei Fieber eventuell ein fiebersenkendes Mittel verabreicht wird. Aufgetretene Lokalreaktionen oder Fieber als Folgen einer Impfung stellen keine Kontraindikation für die Verabreichung nachfolgender Impfdosen dar.

Was Sie vor der Impfung wissen sollten


Impfkomplikationen

Unter Impfkomplikation versteht man die durch die Impfung verursachte, über die normale Impfreaktion hinausgehende Beeinträchtigung des Gesundheitszustandes. Bei den heutigen modernen Impfstoffen treten Impfkomplikationen äußerst selten auf. Dennoch können Nebenwirkungen bei keinem Impfstoff, so wie nahezu bei keiner medizinischen Behandlung, völlig ausgeschlossen werden. Impfkomplikationen wie allergische Reaktionen sind extrem selten und ein anaphylaktischer Schock tritt nur im Ausnahmefall auf. Die Häufigkeit der unerwünschten Nebenwirkungen ist in jedem Fall deutlich geringer als es die Folgen und Komplikationen der Krankheiten sind, gegen die geimpft wird. Masern beispielsweise weisen als gefürchtetste Komplikation die Gehirnentzündung (Enzephalitis) auf, die bei 1 auf 1.000 Erkrankten auftritt und in 30-40% der Fälle zu Invalidität führen kann. Dieselbe Komplikation tritt nach der Masern-Impfung bei einem von 1 Million geimpften Kindern auf.