Krankheiten, vor denen wir unsere Kinder schützen sollten
Erkrankungen durch Humane Papilloma Viren (HPV)
Die Infektion durch Humane Papilloma Viren (HPV), die hauptsächlich durch Geschlechtsverkehr übertragen wird, gilt als Hauptursache für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs sowie von Tumoren des Penis und der Mundhöhle bei Frau und Mann.
Das Papilloma-Virus vermehrt sich auf der Haut, der Mundschleimhaut und den Schleimhäuten der Geschlechtsorgane. Zurzeit sind mehr als 100 Virustypen bekannt, die den Menschen infizieren können. Die Übertragung kann auch durch einfachen Kontakt im Genitalbereich erfolgen. Im Laufe ihres Lebens infizieren sich mehr als 75% der sexuell aktiven Menschen (Frauen und Männer) mit einem oder mehreren Papilloma-Viren. Risikofaktor für die Ansteckung ist ein häufiger Wechsel der Geschlechtspartner.
Das Papilloma-Virus vermehrt sich auf der Haut, der Mundschleimhaut und den Schleimhäuten der Geschlechtsorgane. Zurzeit sind mehr als 100 Virustypen bekannt, die den Menschen infizieren können. Die Übertragung kann auch durch einfachen Kontakt im Genitalbereich erfolgen. Im Laufe ihres Lebens infizieren sich mehr als 75% der sexuell aktiven Menschen (Frauen und Männer) mit einem oder mehreren Papilloma-Viren. Risikofaktor für die Ansteckung ist ein häufiger Wechsel der Geschlechtspartner.
Symptome und Verlauf der Krankheit:
Meist heilt die symptomlose Infektion mit Papilloma-Virus von selbst aus, manchmal bleibt die Infektion aber bestehen und es kommt zu Gewebsveränderungen. Einige Virustypen wie Typ 6 und 11 verursachen gutartige Wucherungen, z.B. Feigwarzen an den äußeren Geschlechtsorganen, während andere nach vielen Jahren zu Gebärmutterhalskrebs und anderen seltenen Tumorerkrankungen führen können. Dabei werden etwa 70% der Gebärmutterhalstumore durch chronische Infektion mit den Virustypen 16 und 18 verursacht.
Verbreitung der Krankheit:
Der Gebärmutterhalskrebs ist weltweit nach Brustkrebs die zweithäufigste Krebserkrankung bei Frauen. In Italien erkranken daran jährlich etwa 3.500 Frauen, in Südtirol werden jährlich etwa 20-30 Fälle von Gebärmutterhalskrebs festgestellt.
Therapie:
In frühen Stadien der Erkrankung ist in vielen Fällen eine Konisation (operative Entfernung eines kleinen Teils der Gebärmutter) ausreichend. Zeigt sich, dass der Krebs schon in tiefere Gewebeschichten vorgedrungen ist, so sind meist eine vollständige Entfernung der Gebärmutter und eine eventuelle Strahlentherapie und/oder Chemo-Therapie notwendig.
Vorsorge:
Die Impfung gegen das Humane Papilloma Virus bei Mädchen zielt vorrangig darauf ab, dem Gebärmutterhalskrebs vorzubeugen. Auf dem Markt sind zwei Impfstoffe erhältlich: Ein Impfstoff schützt ausschließlich vor den gefährlichen Virustypen 16 und 18, die für etwa 70% der Fälle von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich sind. Der andere schützt auch vor den Virustypen 6 und 11, die Genitalwarzen verursachen. Beide Impfstoffe schützen aber nicht vor den restlichen Papilloma-Virustypen, die etwa 30% der Gebärmutterhalstumore verursachen. Daher ersetzt die Impfung nicht die vorgesehenen Vorsorgeuntersuchungen (Pap-Test).
Impfung:
Die Impfung wird Mädchen und Buben zwischen 11 und 18 Jahren empfohlen. Die aktive Einladung erfolgt im 12. Lebensjahr, damit der Schutz vor dem ersten Geschlechtsverkehr gewährleistet werden kann. Um einen wirksamen Immunschutz zu erzielen sind drei Teilimpfungen innerhalb eines Jahres nötig. Im Alter zwischen 11 und 14 Jahren sind zwei Impfdosen ausreichend.