Aktuell

Eine Nummer – Eine Mail

Der Sanitätsbetrieb vereinfacht die Vormerkung von Visiten und Untersuchungen


Das Vormerken einer fachärztlichen Visite, einer diagnostisch-instrumentellen Untersuchung oder Leistung ist ab sofort noch leichter. Seit Februar können alle 55 Leistungen, die bisher über 19 Telefonnummern in den sieben Vormerkstellen in den einzelnen Gesundheitsbezirken zu reservieren waren, über eine einheitliche Nummer vorgemerkt werden. Die Nummer braucht noch nicht einmal im Telefonbuch nachgeschlagen zu werden: Eine der vier Südtiroler Vorwahlnummern gefolgt von 100 100. In Bozen: 0471 100100, im Pustertal 0474 100100... Einfacher geht’s nicht. Auch die Mail-Adresse wurde vereinheitlicht: vormerkungen@sabes.it anstelle der bisher gültigen sechs Mailadressen.
Seit 2017 ist es möglich, fachärztliche Visiten und diagnostisch-instrumentelle Leistungen über die Landesvormerkungsstelle vorzumerken, schreibt der Sanitätsbetrieb in einer Presseaussendung. Waren es anfangs noch sechs Leistungen, die gebucht werden konnten, so sind es heute schon über 55. Die sieben Vormerkstellen in den einzelnen Gesundheitsbezirken wurden jetzt zu einem einzigen Callcenter mit zwei Sitzen in Bozen und Vahrn zusammengefasst und zudem das Personal aufgestockt.
Tatsächlich nutzen immer mehr Bürger diese Art von Anmeldung. Laut Sanitätsbetrieb ist die Zahl der Anrufe enorm gestiegen, sie betrug im Jahr 2021 durchschnittlich 2.097 pro Tag, mit einer Steigerung von 80 Prozent allein in den letzten zwei Jahren. Die Einrichtung einer einheitlichen Telefonnummer soll den Bürgern die Kontaktaufnahme noch mehr erleichtern.
Neben Mail und Telefon nutzen immer mehr Südtiroler auch die Vormerkung, Verschiebung oder Absage von Terminen und Leistungen über die Web-App „Sanibook“, die vom Computer oder vom Smartphone aus bedient werden kann. Neu ist auch der Chatbot, eine Software in Form eines virtuellen Assistenten, die in der Lage ist, natürliche Sprache zu verstehen und eine Chat-Konversation zu simulieren, über den Informationen über Reservierungen und Verschiebungen eingeholt bzw. Absagen getätigt werden können. Dieser soll in den kommenden Jahren noch ausgebaut werden.
Wer mit den elektronischen Medien nicht vertraut ist und lieber seine Termine von Person zu Person vormerkt, kann das aber auch noch tun: an den Multifunktionsschaltern in den Krankenhäusern und in einigen Gesundheitssprengeln.
Bereits in den letzten Jahren haben die verschiedenen Vormerkstellen damit begonnen, bezirksübergreifend zu arbeiten und den Bürgern bestimmte Leistungen auch in einem anderen als dem Gesundheitsbezirk des Wohnortes anzubieten, um übermäßige Wartezeiten zu vermeiden und gleichzeitig die Dienste gleichmäßig auszulasten. Laut Gesundheitslandesrat Thomas Widmann war die Schaffung eines einfachen, bequemen und nutzerfreundlichen Vormerkdienstes unerlässlich: „Vor fünf Jahren war das Vormerken eines Termins noch ein Spießrutenlauf. Um den frühestmöglichen Termin ausfindig zu machen, musste man alle Bezirkskrankenhäuser getrennt kontaktieren. Mittlerweile wurden die landesweit buchbaren Visiten und Leistungen stark ausgebaut, ebenso wie die Buchungskanäle – ein wichtiger Schritt in Richtung Bürgernähe und Servicequalität“.
Generaldirektor Florian Zerzer betonte bei der Vorstellung der zentralen Vormerkung: „Es war uns wichtig, entsprechend den Alters- und Interessensgruppen der Bevölkerung verschiedene Angebote für die Vormerkung zu schaffen. Mit sechs verschiedenen Kanälen decken wir jedes Bedürfnis ab. Ältere Leute telefonieren in der Regel lieber oder gehen direkt zum Schalter. Andere wiederum schätzen die Online-Vormerkung, weil sie rund um die Uhr zur Verfügung steht." In Pandemiezeiten habe die Online-Vormerkung zudem einen enormen Zuwachs verzeichnet. Die alten Telefonnummern bleiben für eine Übergangszeit noch aktiv, ebenso wie die eingerichtete Nummer für die Vormerkung der Corona-Impfungen, um der Bevölkerung den Übergang zur neuen Vormerknummer zu erleichtern. Ergänzt wird das Angebot durch die Bestätigungs-SMS und den automatisierten Rückruf sieben Tage vor dem vorgemerkten Termin.
Terminvormerkung im Südtiroler Sanitätsbetrieb:
telefonisch: 0471 100 100, 0472 100 100, 0473 100 100, 0474 100 100
E-mail:
vormerkungen@sabes.it
Web oder App: sanibook.sabes.it
am Schalter: Kassadienst Multifunktionsschalter


Weiterhin aufrecht bleibt die Vormerk­nummer für die Präventionsleistungen: 0472 973850 und elvs-vorsorge@sabes.it.
Unkompliziert und effektiv: Landesweit die gleiche Nummer wählen, den frühesten freien Termin finden und die Dienste gleichmäßig auslasten.

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