Aktuell

Törggelen auf amerikanisch

Der Bezirk Bozen und Meran zusammen in der Happy Ranch am Lago Santo
Eine Ranch mit Saloon, einem lebensgroßen Indianerhäuptling aus Holz, amerikanischen Motorradnummernschildern als Wandschmuck und mit einer originalen Harley Davidson, aufgehängt über der Bar, mag ungewöhnlich sein, als Treffpunkt für ein Törggelen. Die Mitglieder der Bezirke Bozen und Meran haben Ende Oktober einen wunderbaren Nachmittag in Gemeinschaft in der Happy Ranch am Lago Santo verbracht.
Happy Ranch in Lisignago im Zimberntal, mitten im Wald am Lago Santo und nur wenige Kilometer vom Hauptort Cembra entfernt. Das war der Treffpunkt für das erste gemeinsame Törggelen der Bezirke Bozen und Meran. Die Karte bietet neben regionalen auch amerikanische Spezialitäten; Federica, die Besitzerin des Lokals hatte alles auf´s Beste vorbereitet und die Teilnehmer herzlich empfangen. „Die Lokalität war einfach perfekt“, sagt die Bezirksvorsitzende von Bozen, Maria Claudia Bertagnolli. „Wir hatten genug Platz, um den Sicherheitsabstand einzuhalten. Das Essen war ausgezeichnet. Man konnte um den See spazieren oder die Ranch mit ihrem Streichelzoo besichtigen. Und das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite, wunderbar die Spiegelung des bunten Herbstlaubs im klaren Seewasser.“
Das Programm hätte einfacher nicht sein können: ankommen, sich entspannen, sich begegnen, die schöne Landschaft genießen, den See, die Ranch und natürlich auch das Essen. „Wir haben ganz bewusst auch auf ein Musikprogramm verzichtet“, erklärt Claudia Bertagnolli, „weil wir dem Gespräch den Vorrang geben wollten.“ Nach fast zwei Jahren Corona bedingter Trennung, war es nicht verwunderlich, dass die beiden Gruppen sich nicht vermischten, sondern vorwiegend untereinander angeregt plauderten. „Das kommt dann beim nächsten Mal“, ist sich die Vorsitzende des Bezirks Bozen, der mit 37 Mitgliedern vertreten war, aber sicher. Ebenso wie der Tatsache, dass die Krebshilfe in Zukunft immer mehr Dinge bezirksübergreifend organisieren wird.
„Wir sind alle hungrig“, bringt es Oskar Asam, Vorsitzender des Bezirks Meran Burggrafenamt, der mit 47 Mitgliedern am Törggelen teilgenommen hat, auf den Punkt. „Hungrig nicht nur auf das gute Essen und die Kastanien, die am Nachmittag serviert wurden, sondern Hunger, etwas zusammen zu unternehmen!“ Die Erwartungen wurden nicht getäuscht. Auch die Meraner haben das ungewöhnliche Ambiente und die wunderbare Landschaft geschätzt, ebenso wie die Tatsache, aus der eigenen Provinz herauszukommen. „Eine Erfahrung, die wir sicher wiederholen werden“, unterstreicht Asam. „Wir haben ja schon öfter mit den Vinschgern gemeinsam etwas organisiert, mit Bozen war es das erste und sicher nicht letzte Mal.“

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Ferse, Spitze, eins, zwei, drei...

Kurs Gruppentanz des Bezirks Meran – Entspannung bei Rhythmus und Musik
Baciata, Jiffy Mixer, Samba – die Basis sind immer Schritte. Was wechselt, ist die Abfolge, die Aufstellung der Tänzer und der Rythmus. Jeden Dienstag tanzt die Krebshilfe Meran in einem Saal im alten Kurhaus. Meistens sind es nur Frauen, aber das macht nichts. Hier geht es nicht um's Hofmachen, sondern um Bewegung, Entspannung und Freude an der Gemeinschaft.
Hand in Hand im Kreis, zu zweit oder auch alleine, Linde, Hilde, Siglinde, Kira, Helga, Traudi und Martina zum ersten Mal, folgen konzentriert den Ansagen ihre Tanzlehrerin Eva Fuchs. Eva tanzt vor und sie machen es nach, und auch Eva tanzt mit der Gruppe mit.
Nicht allen Teilnehmern am Kurs Gruppentanz gelingt es auf Anhieb, sich gehenzulassen und dem Rhythmus der Musik zu folgen. Rechts, links, ein Schritt oder zwei, Drehungen. Ferse, Spitze, eins und zwei, vier Schritte vor und zurück, Hände klatschen… Die Angst vor Fehlern ist den konzentrierten Gesichtern zumindest am Anfang abzulesen, aber auch die Freude, wenn es gelingt und der Körper beginnt, wie von selbst der Musik zu folgen. Irgendwann bewegen sich nicht nur die Beine im Takt, auch das Becken und die Arme, der Kopf folgen und die angestrengte Konzentration im Blick weicht einem freudigen Strahlen. Die anfängliche Befangenheit wegen des Fotografen, der von außen oder sogar in der Mitte des Kreises die Stimmung mit seiner Kamera festzuhalten sucht, verfliegt nach kurzer Zeit.
Seit mehreren Jahren schon bietet Eva Fuchs diesen Kurs an. „Tanz ist ein Mittel des Ausdrucks für unseren Körper. Im Tanz kann ich mich entspannen, abschalten. Was zählt, ist jetzt die Musik, der Gleichschritt mit den/dem anderen. Sorge, Ängste und was uns alles sonst bedrückt, der Alltag, rückt in den Hintergrund. Der Tanz ist eine Stunde ganz für sich. Kein Stress, kein Druck, nur die Freude an der Bewegung und das Sich-Loslassen in der Musik. Der Körper und die Muskeln entspannen sich in der rythmischen Bewegung“, bringt Eva Fuchs den Sinn des Tanzkurses auf den Punkt.
Eva Fuchs: Tanz ist eine Stunde ganz für sich.