Gut und g’sund mit Dr. Michael Kob

Cremiges Kichererbsen-Spinat-Curry

Dr. Michael Kob, Diätologe
Zutaten für 4 Portionen


1 EL Öl
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 Stück Ingwerwurzel (ca. 1 cm lang)
2 EL Tomatenkonzentrat
etwas Salz
2 Gewürznelken
2 gehäufte TL Currypulver (oder Garam Masala-Pulver)
500 g gekochte Kichererbsen
400 g junge Spinatblätter • 200 ml Kokosmilch
1 TL Zitronensaft
1 Prise Zucker

Das Rezept ist eiweißreich, vegetarisch, vegan, laktosefrei, glutenfrei, cholesterinfrei.
Zubereitung
1. Öl in einem großen Topf erhitzen, klein geschnittene Zwiebel dazugeben und bei geringer Hitze für ca. 5 Minuten anschwitzen.
2. Klein gewürfelte Knoblauchzehe und feingeriebene Ingwerwurzel hinzufügen und unter ständigem Rühren für weitere 30 Sekunden anrösten.
3. Tomatenmark, etwas Salz, die beiden Gewürznelken und das Currypulver dazu geben, gut umrühren und für etwa 5 Minuten erhitzen.
4. Die abgetropften Kichererbsen hineinrühren und für weitere 10 Minuten kochen lassen.
5. Anschließend die Spinatblätter für 2–4 Minuten zugedeckt mitkochen, bis diese zusammengefallen sind. Mit der Kokosmilch aufgießen, gut umrühren und für wenige Minuten erhitzen lassen.
6. Gewürznelken entfernen, und das Curry mit Zitronensaft, Zucker und eventuell etwas Salz abschmecken und warm mit Reis (z.B. Basmatireis) oder Fladenbrot servieren.
Wissenswertes:
Kichererbsen gehören zu den Hülsenfrüchten und sind reich an hochwertigen pflanzlichen Eiweißen, Eisen, B-Vitamine, Kalzium und Ballaststoffen. Die Kombination von Hülsenfrüchte mit Getreideprodukten (z.B. mit Reis oder Fladenbrot) ist besonders günstig, weil darin alle für den Menschen essentielle Aminosäuren enthalten sind, und somit den Eiweißbedarf decken können, ohne dass auf tierische Eiweißquellen zurückgegriffen werden muss. Die Ballaststoffe in Kichererbsen tragen zu einer optimalen Darmgesundheit bei und schützen vor Verstopfung, Divertikeln und Dickdarmkrebs.

Gut und g’sund mit Dr. Michael Kob

Plantspower

Vortrag von Dr. Michael Kob in der Gärtnerei Schullian
Sie sind grün, gelb, rot, orange und viele Töne zwischendrin und sie sind gesund. Gemüse und Obst. Und mit etwas Kriterium kann man sich auch nur von ihnen ernähren, nicht nur gesund, sondern auch mit Geschmack.
Was alles in Gemüse und Obst enthalten ist, warum, wie viel und wie oft man sie essen sollte und wem sie besonders gut tun, das alles ist Thema eines Vortrags, den der Ernährungsmediziner Dr. Michael Kob am kommenden 30. September in der Gärtnerei Schullian halten wird.
Die Idealregel heißt Five a Day, Fünf am Tag, drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst und am besten bunt gemischt. Die Größe einer Portion? Ganz einfach und gleichzeitig individuell verschieden: eine Handvoll.
Die Farbe lässt nicht nur das Auge mitessen, sondern ist auch Indikator für die spezifischen Inhaltsstoffe. Betakarotene zum Beispiel sind gelb, orange oder rot, Sie werden vom Organismus in Vitamin A umgewandelt und regulieren unter anderem das Zellwachstum und steuern die Reaktionen des Immunsystems. Die in vielen Kräutern erhaltenen Flavonoide wirken u.a. entzündungshemmend, antioxidativ, durchblutungsfördernd und krampflösend und schützen vor Depressionen. Einigen Stoffen wird sogar eine krebsvorbeugende Wirkung nachgesagt. In der Vielfalt liegt die Stärke, deshalb, je bunter der Tellerinhalt, desto besser. Gemüse sind auf jeden Fall roh sehr gesund, aber auch kurz (!) gedämpft. Das in den Tomaten enthaltene Lycopin zählt zu den Antioxidantien und gilt als Radikalfänger, d. h., es kann bestimmte reaktionsfreudige Moleküle im menschlichen Körper unschädlich machen, es entfaltet seine Wirkung erst in gekochtem Zustand.
Jede Menge Informationen also rund um gesundes und gutes Essen und dazu Tipps vom Gärtner für den Eigenanbau. Am 30. September in der Gärtnerei Schullian in Bozen.