Aktuell

Brustkrebs früh erkennen

Moderne Diagnostik und Vorsorge
verbessert Überlebenschancen signifikant

„8 Fragen und Antworten zum Thema Brustkrebs“ heißt die Broschüre, die „mamazone Frauen und Forschung gegen Brustkrebs“ bei ihrer jährlichen Pressekonferenz anlässlich des Frauenmonats März im Hotel Laurin in Bozen vorgestellt hat. Das Ziel ist, Frauen aller Altersgruppen zu mehr Achtsamkeit in Sachen Brustgesundheit zu sensibilisieren.
In einem bestimmten Moment unserer Existenz verlieren wir die Macht über unser Leben, und es wird dann vom Schicksal gelenkt. Das ist die größte Lüge des Lebens.“ Diesen Satz von Paulo Coelho aus „Der Alchimist“ hat mamazone für ihre Info-Kampagne 2016 gewählt.

Brustkrebs ist die häufigste bösartige Erkrankung bei Frauen. Heute erkrankt jede 8. Frau im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Am häufigsten betroffen ist zwar die Altersgruppe zwischen 50 und 70 Jahren, aber auch der Anteil jüngerer Frauen steigt ständig. Deshalb ist es mamazone ein Anliegen, die Botschaft zu vermitteln, dass je früher eine Erkrankung entdeckt wird, umso größer die Chance der Heilung ist und dass Brustkrebs schon lange kein Todesurteil mehr darstellt!

Die Zahlen zeigen es eindeutig: Auch wenn es heute mehr Neuerkrankungen als vor zehn Jahren gibt (48.000 in Italien/400 in Südtirol jährlich, vor 10 Jahren 37.000 Fälle in Italien und 300 in Südtirol), ist die Zahl der Sterbefälle durch Brustkrebs mit 80 pro Jahr in Südtirol konstant geblieben. Das heißt, es sterben heute eindeutig weniger Frauen an Brustkrebs als noch vor 10 Jahren.

Eine Ursache dafür ist ohne Zweifel die Früherkennung. In einem frühen Stadium ist der Tumor meist lokal begrenzt und hat (noch) kein umliegendes Gewebe befallen. Die verbesserten Überlebenschancen sind außerdem auf die Fortschritte in der Diagnostik und Therapie zurückzuführen.

Aufklärung, Information und Sensibilisierung von gesunden Frauen ist ein zentrales Anliegen von mamazone im Kampf gegen Brustkrebs. Mit der neuen Broschüre möchte mamazone Frauen aller Altersgruppen zu mehr Eigenverantwortung in Sachen Brustkrebsfrüherkennung aufrufen.

Die Broschüren liegen landesweit in Apotheken und Arztambulatorien sowie in den Raiffeisenfilialen auf. Jüngere Frauen sollen auch über eine Sensibilisierungskampagne über facebook und twitter erreicht werden.
An der Pressekonferenz haben neben Martina Ladurner und Erika Laner von mamazone Südtirol der Vorstand der Universitätsklinik für Frauenheilkunde Innsbruck und Präsident der Tiroler Krebshilfe, Prof. Dr. Christian Marth sowie Ulrich Seitz, geschäftsführender Amtsdirektor, Amt für Krankenhäuser teilgenommen.

Aktuell

Informieren ist wichtig

Stand der Südtiroler Krebshilfe im Bozner Krankenhaus

Aufklären ist wichtig, ebenso wichtig wie Spenden sammeln.
Mit dem Informations-Stand in der Eingangshalle des Bozner Krankenhauses tut der Bezirk Bozen Salten Schlern beides.
Kleine mit Schafwolle gefüllte Rheumakissen oder mit Zirmspänen gefüllte Nacken-Kissen, handgestrickte „Patschen“, Stofftiere, Tassen, Glückwunschkarten und viele andere Dinge verkauften die Freiwilligen des Bezirks an zwei Tagen im Februar. Viele Menschen nahmen sich die Informationsbroschüren zu Vorsorge und anderen wichtigen Themen mit oder sie blieben stehen und es entwickelten sich Gespräche, in denen die Mitglieder über die Tätigkeit der Krebshilfe berichten konnten. Viele Besucher des Krankenhauses nutzten auch die Gelegenheit, um ein kleines Geschenk zu erstehen oder sie spendeten einen Betrag für die Arbeit der Krebshilfe. An den zwei Tagen konnten über 1.500 €uro eingenommen werden.