Aktuell

Weihnachten: gar nicht so leicht...


Marcus Friedrich. Marcus Friedrich.

Es ist gar nicht so leicht, Weihnachten zu feiern, wenn die Liebenüber drei Länder verteilt sind.

Es ist gar nicht so leicht, Weihnachten zu feiern, wenn die Gesundheitsprognose sich verschlechtert hat.

Es ist gar nicht so leicht, Weihnachten zu feiern, wenn das Konto aus den Miesen nicht mehr heraus kommt.

Es ist gar nicht so leicht, Weihnachtenzu feiern, wenn wir wieder ohne Kinder da sitzen.

Es ist gar nicht so leicht, Weihnachten zu feiern, wenn drei draußen in der Kälte im Hauseingang liegen.

Es ist gar nicht so leicht, Weihnachten zu feiern, wenn die Großmutter gestorben ist.
Es ist gar nicht so leicht, Weihnachten zufeiern nach der Trennung.

Es ist gar nicht so leicht, Weihnachten zu feiern, und die Kriegskinder haben traurige Augen.



Es wird gar nicht so leicht, ist zu befürchten.
FÜRCHTE EUCH NICHT!, sagt der Engel. Denn ich verkündige Euch große Freude, die ALLEM Volk widerfahren wird!

Gottes Liebe ist nicht den Sorglosen vorbehalten.

Im Gegenteil, sie ist für alles Volk da.

Und damit das klar ist: Sohn einer unehelichen Zeugung, im Dreck des Stalls, mit den Letzten der Gesellschaft, den Hirten, und draußen herrscht Unterdrückung.

Das Kind wird bewahrt, seinen Auftrag für uns zu erfüllen, uns zu zeigen:

Gott ist da, Gott ist bei uns in der Liebe, die nie endet, ist da in ALLEN Situationen unseres Lebens. Nicht wir müssen die Liebe erzeugen, sie ist schon da.

Die Liebe ist da, auch und besonders bei denen, die die Furcht kennen. Nicht leicht ist das Leben, nicht leicht wird Weihnachten, aber voll seiner Liebe in seinem Kind. Wir brauchen uns nicht zu fürchten!

Ein besinnlicher Weihnachtstext aus der Feder des Pastors der evangelischen Gemeinde Bozen, Marcus Friedrich.

Aktuell

Stolz auf das neue Zuhause

Der Verband der Sprachbehinderten hat den neuen Sitz eingeweiht

Sie sind eine kleine Gruppe, die fest zusammenhält. Die Mitglieder des Südtiroler Sprachbehindertenverbands. Anfang November haben sie die Einweihung ihres neuen Sitzes in der Haslacherstraße gefeiert.
Viele Leute, Mitglieder Verwandte und Freunde sind am ersten Samstag im November in die Haslacherstraße gekommen, um diesen Tag zusammen mit der Vereinigung zu begehen. Die Räumlichkeiten, die der Verband ankaufen konnte, sind in viel Eigenarbeit und mit Liebe renoviert und eingerichtet worden. Im Büro gibt es nun einen Sitzungsraum und nebenan einen großen Mehrzweckraum mit viel Platz zum gemeinsamen Essen, Kartenspielen oder einfach beisammensitzen. Die Küche ist komplett eingerichtet, so dass die Mitglieder auch gemeinsam kochen können. Einrichtungsgegenstände und Materialien für den Umbau kamen zum größten Teil aus Spenden.
Für ihre Einweihungsfeier haben die Mitglieder allerlei Leckereien für das Buffet besorgt. Der Stolz und die Freude über den neuen Sitz stand ihnen in die Augen geschrieben. Die Vereinigung der Sprachbehinderten arbeitet eng mit der Südtiroler Krebshilfe zusammen und nutzt auch einen gemeinsamen Ferienaufenthalt am Meer. Der Vorstand besteht ausdem Präsidenten Rino Luppi, dem Vizepräsidenten Anselmo Marcomin, Seketärin Liliane Giaretta, Gianni Sperandio e Gino Cera.
Der 1970 gegründete Verband zählt ca. hundert Mitglieder, vornehmlich Männer, pro Jahr verzeichnet er fünf bis acht Neueinschreibungen. Eine Operation im Kehlkopfbereich verändert das Leben des Betroffenen empfindlich. Sprechen, Atmen, Schlucken, Essen – alles was vorher selbstverständlich war, ist plötzlich ein Problem und muss neu erlernt, bzw. über Hilfsmittel wieder hergestellt werden. In dieser Situation, die viele Menschen in die Isolation treibt, bietet der Verein seinen Mitgliedern wertvolle Unterstützung.
Das Sekretariat ist vier Tage in der Woche von 10 bis 11 Uhr geöffnet,Nachrichten können jederzeit auf dem Anrufbeantworter hinterlassen werden, der täglich abgehört wird. Präsident Rino Luppi kann auch außerhalb der Bürozeiten über Handy erreicht werden. Eine Internetseite ist in Arbeit.