Aktuell
Abschied ist schwer
Das letzte Treffen der Gesprächsrunde Brixen mit ihrer Gründerin, Regina Bogner
Hand in Hand und gemeinsam stark sein
Eine Überraschung, Ausdruck von Dank und Wertschätzung, das soll nicht nur dieser Artikel sein, sondern das war auch die Grundstimmung der letzten Sitzung der von Regina Bogner gegründeten Gesprächsgruppe Brixen. Über acht Jahre waren diese Treffen ein wichtiger Anker, nicht nur für die Teilnehmer, auch für die Leiterin selbst, Regina Bogner, Supervisorin und onko-psychologische Beraterin aber auch Betroffene. Im Herbst übernimmt eine neue Leiterin die Gruppe, Christine Hofer. Regina Bogner wird sich ihrer Familie und ihrer neuen Leidenschaft widmen: Schmuckmachen.
Eine Sitzung, die begonnen hat wie immer. Eine letzte Einstiegsrunde. Das Wort an die Teilnehmerinnen: Filomena, Elisabeth, Trudi, Theresia, Silvia, Sonja R. und Sonja U. sowie Edith. Albert und Valeria waren leider durch Fieber verhindert. „Wie geht es Euch?“ Intensive Momente zum Teilen. Das Wir-Gefühl in dieser Gruppe, in der jede/r Einzelne für sich zählt. Für diesen Artikel habe ich in mein Archiv geschaut. 2018 habe ich das geschrieben: „Einmal im Monat, Mittwochnachmittag 15.30 bis 18 Uhr. Lachen, Weinen, Trauer, Humor, Austausch, Persönliches, Informationen. Das alles gehört dazu, das alles hat Platz in der Gesprächsgruppe, die Regina Bogner im Auftrag der Südtiroler Krebshilfe aufgebaut hat.“
Und auch das: „Wie sie so vor mir sitzen, fällt mir zunächst eines auf. Sie sind sehr unterschiedlich. Alter, Lebenshintergrund, Arbeit, Familie. Aber die Vielfalt trennt keineswegs, im Gegenteil. Ich spüre auf Anhieb die positive Atmosphäre, den Zusammenhalt und das Vertrauen, das in der Gruppe herrscht, den intensiven Blickkontakt. Was sie alle bindet, ist die Erfahrung mit der eigenen Endlichkeit. Die Begegnung mit der Angst. Das Sich-Verraten-Fühlen vom eigenen Körper, das Ausgeliefertsein an die Krankheit. Die Erkenntnis, dass danach alles anders, dass man selbst anders ist. Und dass das Umfeld sich nicht immer leicht tut, das zu erkennen und zu verstehen.“
Nach der ersten Stunde wurde es dann am 15. Juni 2023 doch etwas schwierig und Regina Bogner musste immer wieder nach ihrem Taschentuch greifen. Loslassen ist schwer. Und am Schluss, zunächst etwas enttäuschte Verwunderung, gefolgt von Freude und Rührung. Regina Bogner hatte einen großen weißen Bogen mitgebracht alle gebeten, ihre Hand nachzuzeichnen und ihren Namen und einen Gedanken hinein zu schreiben. Die Hände bekam sie, zu ihrer großen Enttäuschung aber kein Wort. „Das schaffen wir jetzt nicht“, hieß es wie aus einem Mund. Die Abschiedsworte waren nämlich längst schon geschrieben. Die Gruppe zog ihr Abschiedsgeschenk hervor: Einen großen Bilderrahmen aus zwölf kleinen Bilderrahmen, in jedem ein ganz persönlicher Gedanke. Und aus allen sprach Ähnliches: Danke für das Verständnis, für die Zusammenführung der Gruppe, Danke für die Hoffnung und Zuversicht, für das Verständnis, für viele kleine und große Freuden, für den Mut und für die Kraft, Hindernisse zu überwinden. Vor allem aber für die gemeinsam verbrachte Zeit. Und jetzt fanden die Tränen keinen Halt mehr.
Und auch das: „Wie sie so vor mir sitzen, fällt mir zunächst eines auf. Sie sind sehr unterschiedlich. Alter, Lebenshintergrund, Arbeit, Familie. Aber die Vielfalt trennt keineswegs, im Gegenteil. Ich spüre auf Anhieb die positive Atmosphäre, den Zusammenhalt und das Vertrauen, das in der Gruppe herrscht, den intensiven Blickkontakt. Was sie alle bindet, ist die Erfahrung mit der eigenen Endlichkeit. Die Begegnung mit der Angst. Das Sich-Verraten-Fühlen vom eigenen Körper, das Ausgeliefertsein an die Krankheit. Die Erkenntnis, dass danach alles anders, dass man selbst anders ist. Und dass das Umfeld sich nicht immer leicht tut, das zu erkennen und zu verstehen.“
Nach der ersten Stunde wurde es dann am 15. Juni 2023 doch etwas schwierig und Regina Bogner musste immer wieder nach ihrem Taschentuch greifen. Loslassen ist schwer. Und am Schluss, zunächst etwas enttäuschte Verwunderung, gefolgt von Freude und Rührung. Regina Bogner hatte einen großen weißen Bogen mitgebracht alle gebeten, ihre Hand nachzuzeichnen und ihren Namen und einen Gedanken hinein zu schreiben. Die Hände bekam sie, zu ihrer großen Enttäuschung aber kein Wort. „Das schaffen wir jetzt nicht“, hieß es wie aus einem Mund. Die Abschiedsworte waren nämlich längst schon geschrieben. Die Gruppe zog ihr Abschiedsgeschenk hervor: Einen großen Bilderrahmen aus zwölf kleinen Bilderrahmen, in jedem ein ganz persönlicher Gedanke. Und aus allen sprach Ähnliches: Danke für das Verständnis, für die Zusammenführung der Gruppe, Danke für die Hoffnung und Zuversicht, für das Verständnis, für viele kleine und große Freuden, für den Mut und für die Kraft, Hindernisse zu überwinden. Vor allem aber für die gemeinsam verbrachte Zeit. Und jetzt fanden die Tränen keinen Halt mehr.