Kommentar

Liebe Leserinnen und Leser,

Nicole Dominique Steiner
Minimal-invasive laparoskopische Pankreaschirurgie, futuristisch anmutende Rekonstruktionen im Hals-Nasen-Ohren-Bereich, Ärzte, die Medizin und Humanitas praktizieren, Zertifizierungen, ein am Wohl der Patienten orientierter, von einem Chirurgen geführter, moderner Sanitätsbetrieb, stimmungsaufhellende, entgiftende Kräutertinkturen, Selbsthilfegruppen, Schreibwerkstätten, Konzerte, Gemeinschaft, Ausflüge, Pilates... All das braucht es. Und noch vieles mehr. Um an Körper und Geist zu gesunden. Wieder zu sich selbst zu finden. Den Krebs zu besiegen. Die Südtiroler Krebspatienten können auf all das und mehr zurückgreifen.
Die letzte Ausgabe der Chance im Jahr 2022 ist wieder ein Kaleidoskop an unterschiedlichsten Argumenten, die alle direkt oder indirekt mit dem Thema Krebs und mit der Krebshilfe verbunden sind. Es gehört auch Glück dazu. Das Glück, die Chance, in einem Umfeld zu leben, wo beste Behandlung jedermann zugängig ist. Das Glück, die Chance, nicht nur medizinisch, sondern auch sozial und menschlich von einem Netz aufgefangen zu werden. Das Glück und die Chance, ein Recht auf Lebensqualität geltend machen zu können.Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Unglaublich, wie schnell es vergangen ist. Es hat nicht, wie zum Jahresende 2021 erhofft, Erleichterung gebracht. Covid ist nach wie vor ein Thema, auch wenn das Virus dank Impfungen, neuen Behandlungen und Mutationen vieles an Schrecken verloren hat. Es sind leider neue Schrecken dazugekommen. Ein Krieg im Herzen Europas, eine dadurch bedingte unerwartete Wirtschafts- und Energiekrise, immer deutlicher werdende Folgen des Klimawandels. Nicht leicht, sich in dieser Situation noch den Optimismus zu bewahren. Und doch. Schauen sie mit Zuversicht ins neue Jahr. Genießen sie die Schönheit des Winters und die Wärme und Herzlichkeit von Familie und Freundeskreis.
Ein frohes Fest und einen hoffnungsgetragenen Start ins neue Jahr
Nicole Dominique Steiner

Gut und g’sund mit Dr. Michael Kob

Tavče Gravče – überbackener Bohneneintopf nach mazedonischer Art

„Tavče Gravče„ bedeutet wörtlich übersetzt „Pfanne auf Bohnen“ und gilt als nordmazedonisches Nationalgericht. Durch die Einweich- und Kochdauer der Bohnen dauert die Zubereitung zwar etwas länger, dafür ist das Ergebnis aber erstaunlich! 
Foto: Federica Rungger
Zutaten:


200 g getrocknete weiße Bohnen
1½  Zwiebeln
1 Karotte
½ rote Paprikaschote
1 Lorbeerblatt
2 TL Salz
½ TL Pfeffer
1½ EL frische, gehackte Minze (optional)
1 EL Paprikapulver (edelsüß)
1 EL Mehl
2 Knoblauchzehen
2 l Wasser (kalt)
Öl zum Braten
2-3 getrocknete Paprikaschoten (optional)
Zubereitung:
1. Die Bohnen über Nacht (oder für 24 Stunden) in reichlich kaltem Wasser einweichen. Einweichwasser wegschütten.
2. Zwiebel schälen und halbieren, Karotten und Knoblauchzehen kleinschneiden. Paprikaschote vierteln und entkernen.
3. Das Gemüse zusammen mit den Bohnen und dem Lorbeerblatt in einen großen Topf geben und in ca. 2 Liter (ungesalzenem) kaltem Wasser für ca. 1-2 Stunden (bzw. bis die Bohnen gar sind) kochen.
4. Paprika- und Zwiebelstücke entnehmen und beiseitestellen. Salz und Pfeffer zu den Bohnen geben, abschmecken und noch für einige Minuten köcheln lassen. Kochwasser abgießen, aber aufbewahren.
5. Gekochte Zwiebel und Paprikastücke mit einer Gabel zerdrücken und beides in einer kleinen Pfanne mit etwas Öl glasig dünsten. Mit dem Mehl abstäuben (Mehlschwitze). Paprikapulver dazugeben und gut verrühren, sodass keine Klumpen entstehen.
6. Dieses Gemisch zusammen mit den Bohnen in eine feuerfeste Form (klassischerweise ein Tontopf) geben, verrühren und mit Bohnenwasser aufgießen.
7. Mit den getrockneten Paprikaschoten und der Minze dekorieren und im auf 200°C (Umluft) vorgeheizten Ofen für 20-30 Minuten überbacken, bis auf der Oberfläche eine leichte Kruste entsteht. 
8. Vor dem Verzehr etwas abkühlen lassen. 
Das Rezept ist:
vegetarisch, vegan, cholesterinfrei, laktosefrei, eiweißreich, ballaststoffreich, arm an gesättigten Fettsäuren. Für eine glutenfreie Variante das Mehl mit Reis- oder Buchweizenmehl ersetzen.