Gut und g’sund mit Dr. Michael Kob

Borscht – Herzhafte Rote-Beete-Suppe mit weißen Bohnen

Zutaten für den Borscht (für 4 Personen):


3 EL Olivenöl
1 kleine Zwiebel
1 mittelgroße Kartoffel
2 mittelgroße Karotten
3 mittelgroße Rote Beete
¼ Kopf Weißkohl
2 EL Tomatenmark
1 Liter Gemüsebrühe
2 Lorbeerblätter
1 Dose gekochte weiße Bohnen (z.B. Cannellini-Bohnen)
½ Zitrone
Salz, Pfeffer
Dill zum Garnieren (alternativ können auch andere Küchenkräuter wie z. B. Petersilie verwendet werden)


Zutaten für die Cashew-Sour-Cream für ca. 100ml (optional):


50g unbehandelte Cashewkerne
75ml Wasser
1 EL Zitronensaft
1 EL Apfelessig
1 Prise Zucker
Salz und Pfeffer (optional)
Das Rezept ist: kalorienarm, ballaststoffreich, glutenfrei (eventuell glutenfreies Brot als Beilage servieren), laktosefrei, cholesterinfrei, arm an gesättigten Fettsäuren, vegetarisch, vegan.
Borscht ist eine traditionelle Suppe mit roter Beete, die vor allem in Russland und der Ukraine sehr beliebt ist. In der kalten Jahreszeit schmeckt sie besonders gut und wärmt auf. Die Grundzutaten sind gesundes Wurzel- und Kohlgemüse, und dazu weiße Bohnen als schmackhafte, pflanzliche Eiweißlieferanten.
In vielen Ländern wird Borscht mit einem Klecks Sauerrahm serviert. Da diese aber reich an gesättigten Fettsäuren und Cholesterin ist, wird hier eine rein pflanzliche, gesündere Variante aus Cashewnüssen vorgestellt. Der Borscht schmeckt aber auch ohne diese Zutat sehr lecker!

Zubereitung Borscht:
1. Zwiebel klein hacken, Kartoffel schälen und in kleine Würfel schneiden, die geschälten Rote Beete, Karotten und Weißkohl mit einem Gemüsehobel in feine Streifen reiben.
2. Olivenöl in einem Topf erhitzen, die Zwiebelwürfel, Karotten- und Rote Beete-Streifen dazugeben und für 10 Minuten unter gelegentlichem Umrühren anschwitzen.
3. Tomatenmark, Weißkohl und Kartoffelwürfel hinzufügen und für 5 Minuten mit erhitzen.
4. Gemüsebrühe und Lorbeerblätter dazugeben und das Ganze für ca. 20 Minuten bei kleiner Hitze köcheln lassen.
5. Anschließend die Bohnen und den Saft einer halben Zitrone hineinrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
6. Im Suppenteller mit einem Klecks Sour-Cream (oder Sauerrahm oder Naturjogurth) und Schwarzbrotscheiben servieren. Mit etwas Dill garnieren.


Zubereitung Cashew-Sour-Cream:
1. Cashewkerne für mindestens 4 Stunden (oder auch über Nacht) in Wasser einweichen.
2. Wasser abgießen und die Cashewkerne zusammen mit den restlichen Zutaten in einem Mixer oder mit einem Pürierstab zu einer cremigen Masse ohne Stückchen pürieren.
3. Je höher die Leistung des Mixers, desto feiner wird die Creme. Bei Bedarf etwas zusätzliches Wasser hinzufügen.

Leserbrief

Einige Eindrücke vom Bergaufenthalt im Hotel Waldruhe in St. Martin Gsies

Er ist ein fixer Termin in meinem Jahreskalender, der Bergaufenthalt der Südtiroler Krebshilfe im schönen Gsiesertal!
Anfang März merkte ich mich telefonisch wieder bei diesem Ferienaufenthalt vor, auch wenn auf Grund der Pandemie noch nicht feststand, ob und wie viel Personen überhaupt teilnehmen konnten/wollten.
Einige Wochen vor dem eigentlichen Termin Ende August dann die ersehnte Zusage vom Büro der Krebshilfe, die Bergwoche und der Aufenthalt im schönen Hotel Waldruhe könnten Gott sei Dank stattfinden.
Wie bereits die Jahre davor, war der Hin- und Rücktransport bestens organisiert, jeder Teilnehmer konnte entlang der Strecke zusteigen, die „Entschleunigungstage“ in Gsies nahmen bereits bei der Anreise ihren Lauf! Es war heuer eine größere Gruppe, sechs Frauen und drei Männer, außerdem eine Krankenschwester, die uns als Gruppe ergänzte. Bei einer ersten kleinen Spazierrunde und dem gemeinsamen Mittagessen planten wir schon die ersten Wandertouren, ganz einfach und demokratisch wurden die Ziele ausgesucht und am nächsten Morgen ging es los. Die erste Tour war natürlich wieder anstrengend für mich und am Abend kam ich müde, aber zufrieden ins Hotel zurück und genoss dort den schönen Wellnessbereich. Beim Abendessen wurde bereits ein nächstes Ziel vereinbart und wir freuten uns bereits auf den nächsten Tag. Das Wetter war in all diesen Tagen eigentlich sehr angenehm, ein paar Wolken und ein paar Tropfen Regen und Schneeregen machen schließlich einem gut ausgerüsteten Wanderer nichts aus!
So vergingen auch heuer diese zehn Tage wie im Flug, wir waren eine gut harmonierende Gruppe, weil wir in der Zwischenzeit auch die Stärken und Schwächen jedes einzelnen kennen- und verstehen gelernt haben. Einige unternahmen kleinere Touren, andere trauten sich auch Anspruchsvolleres zu. Wie jedes Jahr stand der schon zur Tradition gewordene Besuch bei Landespräsidentin Ida Schacher auf dem Programm, anstelle der gemeinsamen Wandertour, wurden wir in ihren schönen Garten zu Speise und Trank eingeladen.
Gegen Ende des Aufenthaltes konnten wir noch einige Zeit mit Preiselbeeren pflücken und Pfifferlingen suchen verbringen, sodass wir alle mehr oder weniger Wertvolles mit nach Hause bringen konnten.
Ich war am Ende wieder erstaunt, wie einfach und schnell eine Gruppe sich zusammenfindet. Nach einem Jahr der Pandemie waren die Bewegung und der Aufenthalt in der freien Natur für alle ein lang ersehnter Moment.
Für mich, der im letzten Jahr sehr viele Stunden und Tage in Einsatzzentralen verbracht hat und in unzähligen Videokonferenzen in Krisenstäben der Seniorenwohnheime und Sozialdienste immer bestrebt war, die Pandemie so gut wie möglich zu meistern und überstehen, waren diese Tage diesmal regelrecht Sauerstoff für Körper und Seele. Diese Zeit ohne Termine, die Ruhe und Schönheit unserer Gsieser Bergwelt genießen zu können war dieses Jahr eine noch größere Wohltat.
Ich bedanke mich auch im Namen der gesamten Gruppe beim Team des Hotels Waldruhe für die gute Aufnahme, für die so herzliche und hervorragende Betreuung und Verpflegung, wir fühlen uns einfach zu Hause bei den Schallers! Ein herzlicher Dank an die Südtiroler Krebshilfe, die uns diesen Aufenthalt ermöglicht hat und speziell mir geholfen hat, wieder ein wenig mehr Ruhe in meinen hektischen Alltag zu bringen. Ich wünsche übrigens viel mehr Betroffenen auch den Mut, so ein Abenteuer zu wagen. Es zahlt sich aus!Hansjörg Elsler, Meran