Aktuell

In den besten Händen

Krankenpfleger und Begleiter Alessandro Altadonna und die Animateure Lilly und Carlo
Vierzig Jahre arbeitete Alessandro Altadonna im Bozner im Krankenhaus, OP-Krankenpfleger in der Orthopädie und in der Pädiatrie und Pfleger im Gipsraum. 1973 Abschluss der Ausbildung und seit 2004 in Rente. Lilly und Carlo sind hingegen das sympathische Animations-Team des Hotels Kursaal und des Strandbads 55-56, zuständig für Spiel, Spaß und gute Laune.
An Erfahrung mangelt es Alessandro Altadonna sicher nicht. Seit Jahren begleitet Ale, wie ihn alle liebevoll nennen, Jugendgruppen in die Ferienkolonie 12 Stelle. Vom 28. Mai bis 9. Juni hat er zum ersten Mal eine Gruppe der Südtiroler Krebshilfe nach Misano Adriatico begleitet.
„Eine tolle Gruppe”, sagt Altadonna. „Jeder auf seine Weise ganz besonders, mit seiner ganz besonderen Geschichte. Für mich ist es wichtig, jedem zuzuhören, jedem zu vermitteln, dass ich für ihn da bin. Ich möchte den Leuten Vertrauen und Ruhe vermitteln.“ Und das gelingt ihm auch, wie den Kommentaren der Mitglieder der Reisegruppe zu entnehmen ist. Alle sind begeistert von Ale und alle schätzen es, dass er sich darum bemüht hat, ein eigenes Krankenzimmer zu bekommen, um jedem die notwendige Privacy zu garantieren. „In der Hotelhalle vor allen anderen Blutdruck- oder Blutzuckermessen oder Verbände wechseln, das geht doch nicht!“
Zur Überraschung aller, hat sich Alessandro Altadonna aber auch noch als professioneller Entertainer entpuppt. Jeden Abend steigt er zusammen mit Lilly und Carlo auf die Bühne und sorgt für Ströme von Lachtränen. Wer ihn im Gespräch mit den Reiseteilnehmern sieht, hat das Gefühl, sie kennen sich seit Jahren. Er hat es sofort geschafft, Vertrautheit zu schaffen. Jemand zum Unsinn machen und zum Spaß haben, aber ebenso ein ernster und beruhigender Gesprächspartner. Vom 25. Juli bis zum 7. August ist er dann ein zweites Mal in Misano Adriatico, zusammen mit der „Gruppe Mutter/ Vater – Kind. Die Texte für seine Abendshow schreibt er am Nachmittag oder vor dem Abendessen und wenn er mit seiner Lilly-Gruber-Parodie loslegt, dann lacht das ganze Hotel.
Alessandro Altadonna hat auch zwei Bücher geschrieben. Eines über seine Erfahrungen als Krankenpfleger, das andere über seine Teilnahme an fünf Missionen im Irak. Er war außerdem nach dem Erdbeben im Einsatz in Irpinia und hat an mehreren Hilfseinsätzen in Eritrea und in Syrien teilgenommen.
Gute Laune ist ihre Arbeit und wer sie strahlen sieht, der fühlt sich gleich angesteckt. Die beiden Animateure des Hotels Kursaal für die Sommer Saison 2019 heißen Lilly und Carlo. Jung aber dennoch schon erfahren im Umgang mit Gruppen und vor allem sehr motiviert. Chronisch gut gelaunt und voll Ideen, um jeden Tag zu einem ganz besonderen Erlebnis werden zu lassen, überraschen sie die Gruppe immer wieder aufs Neue mit ihrem Programm.
Alle beide sind ihren Dienst einen Tag bevor die Südtiroler angereist sind, angetreten. Jeden Morgen um 9.30 sind sie schon am Strand für die Freikörper-Gymnastik, um den Gästen dabei zu helfen, alle Muskeln wach zu kriegen, anschließend heißt es zu latein-amerikanischen Rhythmen tanzen. Lilly hat bereits mit Kranken gearbeitet, für Carlo ist es die erste Erfahrung. „Aber die Gruppe der Krebshilfe ist topfit”, sagen beide. „Und Krankheit ist hier kein Thema.” Das Wichtigste ist ihnen bei ihrer Arbeit die Menschen fröhlich zu stimmen und ihnen viel positive Energie zu vermitteln. Und darin sind sie Spitze!

Aktuell

Gondolieri für ein Wochenende

Dragon-Boat-Wochenende in Venedig mit Valentina Vecellio
Dreiundzwanzig Frauen und zwei Drachen. Zum zweiten Mal schon ist die zertifizierte, klinisch-onkologische Sporttrainerin und selbst Betroffene, Valentina Vecellio, mit einer Frauengruppe nach Venedig aufgebrochen für eine Bewegungstherapie der besonderen Art. Dragon-Boat-Rudern stärkt die Muskulatur der durch Operation und Strahlentherapie in Mitleidenschaft gezogenen Arm- und Schulterpartie und auch das Selbstvertrauen. Gefragt sind außerdem Gleichgewicht und Rhythmus sowie Teamgeist, um im gleichen Takt zu rudern. Ein Dragon-Boat bietet Platz für 10 bis 20 Personen, außer den Ruderinnen braucht es auch eine Steuerfrau und eine Taktangeberin, die das Tamburin bedient. Zunächst gab es Trockentraining in der Halle, um den korrekten Bewegungsablauf zu erlernen. Die Frauen der Krebshilfe waren hochmotiviert und so konnten sie bald in die Boote steigen. Höhepunkt war die Fahrt auf dem Canal Grande und durch die kleinen und stillen Seitenkanäle… Seit vergangenem Jahr ist Bewegungstherapie eingebunden in das weltweite Netz der Dragon-Boat-Gruppen in 26 Ländern.
Stärkung der Muskeln im Arm und Schulterbereich, Teambildung und neues Selbstvertrauen – all das passiert, wenn man den Drachen besteigt!
links: Gruppenfoto mit Rialto | rechts: Trockentraining