Aktuell

Landesausflug zum Gardsee

380 Mitglieder der Krebshilfe in Peschiera am Wallfahrtsort Madonna del Frassino
Am 11. Mai 1510 erschien sie dem von einer Schlange erschreckten Hirten Bartolomeo Broglia zwischen den Zweigen einer Esche, eine kleine von einem Lichtkreis umgebene Muttergottesstatue. Schon bald wurden an dieser Stelle eine Wallfahrts-Kirche und ein Kloster errichtet. Der diesjährige Landesausflug der Südtiroler Krebshilfe führte die Mitglieder an den Gardasee nach Peschiera zur Madonna del Frassino.
Die Legende berichtet, dass der Hirte die Statue mit nachhause nahm, um sie seiner Familie zu zeigen. Am nächsten Tag war sie verschwunden und erschien wieder zwischen den Zweigen der Esche. Ein Zeichen des Himmels, glaubten die Menschen und erbauten eine Marien-Kapelle anstelle der Esche.
Der Gardasee ist immer wieder einen Besuch wert, von Seiten vieler Mitglieder war zudem der Wunsch geäußert worden, wieder einmal einen Ausflug außerhalb der Landesgrenzen zu unternehmen. Von Bozen sind es 150 km nach Peschiera, die Busse aus den anderen Landesteilen mussten einige Stunden Fahrt mehr kalkulieren. Aber das war es wert! 380 Mitglieder haben sich vor der Wallfahrtskirche eingefunden, bei strahlendem Wetter und in bester Laune. Nach der Führung durch die Anlage, die seit dem 16. Jahrhundert mehrmals zerstört und wieder aufgebaut wurde und in den 1990er Jahren wieder zu ihrem alten Glanz zurückgeführt worden ist, waren alle zu einem dreisprachigen Festgottesdient eingeladen, gehalten von Don Salvatore, der es als große Ehre ansah, den ganzen Tag mit den Mitgliedern der Krebshilfe teilen zu dürfen. Musikalisch gestaltet wurde die Messe vom Jugendchor Nals. Die Mitglieder schätzten besonders die modernen und sehr rhythmischen Stücke. „Das war einfach wunderbar, jung und frisch“, bringt es die Landesvorsitzende Ida Schacher auf den Punkt. Nach dem Gottesdienst freuten sich die Mitglieder über das gute Mittagessen in Gemeinschaft. Der Landesausflug gibt immer wieder Gelegenheit, neue Bekanntschaften zu schließen und alte wieder aufzufrischen.
Der Nachmittag stand zur freien Verfügung für einen Spaziergang in der Parkanlage rund um die Wallfahrtstätte, durch das Zentrum von Peschiera oder bis zum Gardasee. Viele Mitglieder nutzten die Zeit auch für ein Kartenspiel und angeregte Gespräche. Ab nächstem Jahr wird der Landesausflug wieder in die Südtiroler Bezirke führen, Brixen eröffnet den Reigen.

Aktuell

Fröhliche Kartoffelernte

Forstinspektorat Welsberg und SKH laden Familien mit krebskranken Kindern in den Forstgarten
Bild links: Der Stolz der Klauber – Bild rechts: Wie in alten Zeiten: Ernte von Hand und mit Hilfe eines Rosses
Und der Plan ist aufgegangen. Im Mai hatte das Setzen der Kartoffeln bei heftigem Regen stattgefunden, der der guten Laune der Teilnehmer nichts anhaben konnte. Im September hat das Wetter mitgespielt und so konnten die Kinder, Eltern und Großeltern bei Sonne fröhlich ernten, was sie den Sommer über gepflegt und gehegt haben. Hans Jud führte den Rodepflug, den die Norikerstute Lora geleitet von Martin Kopfsguter Furche um Furche den Acker entlang zog.
Die fleißigen Erntehelfer füllten Korb um Korb mit den Kartoffeln, das Klauben machte Groß und Klein gleichermaßen Spaß. Auch Forstinspektor Günther Pörnbacher, die Verantwortliche des Forstgartens Elisabeth Bachmann und Robert Obwegs von der Landwirtschaftsschule Dietenheim beteiligten sich an der Kartoffelernte.
Die Präsidentin der Südtiroler Krebshilfe und Vorsitzende des Bezirks Pustertal, Ida Schacher, bereitete zusammen mit Walter Zelger ein mehrgängiges Mittagsmenu für die nach der Arbeit hungrigen Kartoffel-Klauber zu. Keine Frage, im Mittelpunkt stand auch hier die Kartoffel: Kartoffelscheiben mit Käse, Bratwurst mit Kartoffelsalat, Pellkartoffeln mit Bauernbutter und Ofenkartoffeln. Der Nachtisch durfte natürlich nicht fehlen, allerdings ohne Kartoffeln… Hubert Oberhammer begleitete das Essen auf seiner Ziehharmonika.
Die Kartoffelaktion war schon das zweite vom Forstinspektorat organisierte Event für kranke Kinder und ihre Familien. Im Vorjahr hatte Fortinspektor Pörnbacher die Familien zu einem Info- und Spieltag in den Wald eingeladen. Man darf gespannt sein, was er und seine Mitarbeiter sich zusammen mit der Krebshilfe für das nächste Jahr einfallen lassen.