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Mehr Einsatz für Frauen und Familie
Der Bundesvorstand des ASGB hat seinen Vorsitzenden Georg Pardeller beauftragt, sich im Landtag ganz besonders für die Familie einzusetzen.
In der laufenden Diskussion über die Besetzung von politischen Positionen durch demokratisch gewählte BürgerInnen, welche Politik nicht als einen Beruf, sondern als eine Berufung und einen Auftrag für die Gemeinschaft empfinden und daher sehr wohl berufliche Tätigkeit und politisches Mandat vereinbaren können, ist ein Umstand wenig oder nicht beachtet worden:
Sehr viele Frauen bewältigen eine Doppelbeschäftigung, Beruf und Familie, und stehen dabei unter besonderem Leistungsdruck. Dieser Druck und die damit verbundenen Belastungen sind umso größer, als die Gesellschaft, konkret gesagt die Politik, für sie und damit für die Familie als Keimzelle und Säule unserer Gesellschaft, noch immer nicht genügend tut. Eine Folge davon ist, dass die Familie nicht mehr wächst. Deshalb sollten die kommenden fünf Jahre Landespolitik in erster Linie von einer familienfreundlichen und spezifisch Frauen-orientierten Tätigkeit gekennzeichnet werden.
Diese Erfordernis betrifft besonders Familien von Arbeitnehmern, wo sehr häufig beide Elternteile einem Beruf nachgehen müssen, um wirtschaftlich überleben zu können. Für die Frau bedeutet dies von vorneherein eine Doppelbelastung, die ihr von der Politik zwar nicht abgenommen, wohl aber erleichtert werden kann, wenn Arbeitszeiten entsprechend geregelt, Kinderbeihilfen in allen denkbaren Bereichen und Formen umfassender vorgesehen und vor allem jungen Familien bessere und wirtschaftlich günstigere Voraussetzungen und Strukturen geboten werden. Hier liegt eine große, konkrete und seriöse Aufgabe der Politik, aber auch aller anderen Teile und Vertretungen der Gesellschaft. Der ASGB wird seine diesbezüglichen Vorstellungen und Forderungen, die in seinen programmatischen Grundsätzen enthalten sind, über seinen Vorsitzenden Georg Pardeller im Südtiroler Landtag mit Nachdruck vorantreiben.