ASGB-Rentner

Tagesfahrten und Törggelepartien

Es kann wieder gefeiert werden!
Die derzeitige epidemiologische Lage erlaubt es wieder Tagesfahrten, Törggelepartien und Versammlungen in den Bezirken zu organisieren. Nur bei drastischem Anstieg der Infektionen muss davon abgesehen werden. Wir hoffen aber, dass wir den Höhepunkt der Pandemie schon überwunden haben.

Kommentar

Liebe Mitglieder des ASGB!

Aktuell stöhnen wir nicht nur unter der Sommerhitze, viel mehr macht den meisten von uns die Teuerung zu schaffen. Eine Familie in Bozen muss laut Verbraucherschutzbund Codacons mit Zusatzspesen von 3.840 Euro rechnen. Eine Summe, die durchaus existenzbedrohend sein kann.
Deshalb verweisen wir in dieser Ausgabe des „Aktiv“ auch explizit auf die finanzielle Unterstützung für Kinderbetreuung in den Sommermonaten durch die bilateralen Körperschaften STK, BKH und EbK. Aber es muss sich grundlegend etwas ändern. Bereits im Nachtragshaushalt sollte die Landesregierung finanzielle Mittel zur Abfederung der gestiegenen Lebenshaltungskosten vorsehen. Zusätzlich pochen wir mit Nachdruck darauf, dass fällige Kollektivverträge endlich abgeschlossen werden und der Teuerung Rechnung tragen. In den genossenschaftlichen und privaten Obstmagazinen haben die Gewerkschaften mit den Kollektivvertragspartnern z.B. spürbare Lohnerhöhungen für die Monate Jänner bis Oktober 2022 verhandelt, die definitiven Lohnerhöhungen werden dann ab Oktober 2022 ausgehandelt, wobei die Gesamtentwicklung der gestiegenen Lebenshaltungskosten berücksichtigt wird. Auch in anderen Sektoren bemühen wir uns, ähnlich Durchbrüche zu erzielen.
Aber auch der italienische Staat ist gefordert. Anstatt über einmalige Boni einer kleinen Gesellschaftsschicht Zuwendungen zukommen zu lassen, ist es Zeit für langfristige Maßnahmen – über eine längst fällige Steuerreform sollte nicht nur diskutiert werden, jetzt ist der ideale Zeitpunkt zu handeln!
Liebe Leser des „Aktiv“, trotz aller Negativmeldungen hoffe ich doch, dass ihr den Sommer genießen und es euch gutgehen lassen könnt!
Euer
Tony Tschenett,
Vorsitzender des ASGB