Aktuell

Volksabstimmung jetzt!

Wer hat sich nicht gewünscht, dass „nachher“ nicht alles weiter geht, wie vorher? Aber wie hätte es nicht so weitergehen sollen? Wer am „Weiter so“ interessiert ist, sitzt immer noch am längeren Hebel.
Damit Veränderung möglich wird, wie sich die Mehrheit der Menschen sie wünscht, setzen wir uns seit einem Vierteljahrhundert für mehr Demokratie in Südtirol ein.
Wir haben viel erreicht. Wir Bürgerinnen und Bürger können mit Volksinitiativen selbst gesetzliche Regelungen vorlegen und mit Volksabstimmungen in Kraft setzen und wir können mit dem Referendum ein vom Landtag verabschiedetes Gesetz zurückweisen. Das Beteiligungsquorum, das bisher von ihrer Anwendung abgehalten hat, ist auf ein unschädliches Maß reduziert. Trotzdem tut sich die Zivilgesellschaft noch schwer, die jetzt bestehenden Möglichkeiten zu nutzen.
Wir, du kannst das ändern!
Mit zwei Unterschriften zur Unterstützung von zwei Volksinitiativen:
1. Für eine erleichterte Unterstützung von direktdemokratischen Initiativen (www.dirdemdi.org/de/f37a), wie es die UNO Menschenrechtskommission von Italien verlangt, mit
der Absenkung der Unterschriftenhürde auf das Ergebnis des Bürgerbeteili-gungsprozesses (8.000), aus dem der Gesetzentwurf hervorgegangen ist und auf die im Autonomiestatut für das Referendum vorgesehene Höhe,
der Online-Unterschriftensammlung wie für die Europäische Bürgerinitiative,
der Erweiterung des Kreises der Beglaubigungsberechtigten und
der Verpflichtung zur institutionellen Information.
2. Für eine erleichterte, unabhängige, unparteiische, konsensorientierte Aufbereitung der schwierigen gesellschaftlichen Fragen durch einen Rat ausgeloster Bürgerinnen und Bürger (www.dirdemdi.org/de/dd69), der für die Gesellschaft repräsentativ ist (nach Geschlecht, Alter, Sprachgruppen, Bildungsgrad, Einkommen, Stadt/Land Wohnort). Weltweit finden solche Räte die Antworten, die Parlamente nicht zu geben imstande sind, weil sie mit den Parteien zu Kampfstätten partikularer Interessen verkommen sind. In Island ist es eine neue Verfassung, in Frankreich sind es Antworten auf die drohende Klimakatastrophe, in Deutschland zur Weiterentwicklung der Demokratie, in Kanada zur Notwendigkeit einer Wahlreform, in Irland zur gleichgeschlechtlichen Ehe u.v.a. mehr.
Wenn 13.000 (+2.000 zur Sicherheit) Bürgerinnen und Bürger diese Vorschläge mit ihrer Unterschrift unterstützen, dann können alle Wahlberechtigten in Südtirol 2021 in einer Volksabstimmung entscheiden, ob die Vorschläge Gesetz werden. Bei der Abstimmung gilt ein Beteiligungsquorum von nur noch 25 Prozent und werden alle Wahlberechtigten mit einem Abstimmungsheft sachlich über den Gegenstand und gleichberechtigt mit den Pro- und Kontra-Argumenten informiert.
Die Unterschriften sollen vor allem in den Gemeindehäusern (genauer Ort und Zeit auf dem Anschlagbrett) abgegeben werden. Eine dringende Bitte: Obwohl wir sechs Monate Zeit haben, sollte, wer unterschreiben will, das noch vor Weihnachten machen. Eventuell können wir dann schon vor dem nächsten Sommer abstimmen!
Alle Information über die zwei Volksinitiativen auf der Webseite
www.dirdemdi.org

Verbrauchertelegramm

Was ist die „planetengesunde“ Ernährung?

Die „planetengesunde“ Ernährung (auch: planetarische Ernährung, engl. Planetary Health Diet), ist ein „Rezept“ für eine zukunftsfähige globale Ernährung. Das Konzept zeigt auf, wie bedarfsgerechte Nahrung für zehn Milliarden Menschen erzeugt und zugleich die ökologischen Grenzen des Planeten gewahrt werden können. Doch um diese Ziele zu erreichen, bedarf es großer Veränderungen. Die Ernährung ist weltweit eine der Hauptursachen für Fettleibigkeit und viele Zivilisationskrankheiten. Die globale Nahrungsmittelproduktion erzeugt große Mengen an klimaschädlichen Treibhausgasen, verursacht Umweltzerstörung und bedroht die biologische Vielfalt.
„Zur Überwindung dieser Probleme setzt die planetarische Ernährung auf eine überwiegend pflanzenbasierte Kost mit viel Gemüse, Obst, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten und Nüssen“, erklärt Silke Raffeiner, Ernährungsexpertin der VZS, „ergänzt durch moderate Mengen an Fisch und Meeresfrüchten sowie Geflügelfleisch. Wenn mehr pflanzliche und weniger tierische Produkte auf den Teller kommen, wird weniger Fläche für die Erzeugung von Lebensmitteln benötigt, und es werden weniger klimaschädliche Treibhausgase emittiert.“
Weitere wichtige Forderungen bzw. Veränderungen betreffen die Ökologisierung der Landwirtschaft. Die Lebensmittelproduktion soll insgesamt nachhaltiger werden, den Flächen- und Wasserbedarf sowie die Treibhausgasemissionen reduzieren und die biologische Vielfalt erhalten.
Weitere Infos und Details
Zur Vertiefung: www.bzfe.de/inhalt/planetary-health-diet-33656.html