energiewerker

Weißt du wie viel Sternlein stehen …?

Der Vorstand hat zum Jahresabschluss alle Betriebsräte, Sicherheitssprecher, Rechnungsprüfer und die Mitglieder des Schiedsgerichtes der GEW auf die Sternwarte nach Gummer geladen.
Ein leidenschaftlicher Astronom, Kollege Oskar Eheim, führte die Teilnehmer durch die geheimnisvolle Sternenwelt am Himmelszelt. Er erklärte was Galaxien sind, wie Sterne entstehen und wie sie sterben, wo die Planeten unseres Sonnensystems sind, wie sie sich im Jahreskreis bewegen und wo sie jetzt stehen. Mit dem Teleskop konnte man ins unendliche Weltall blicken, eine Ahnung davon kriegen, wie klein unsere Erde im Vergleich ist.
Ein Erlebnis, das Spuren hinterlässt und zum Nachdenken anregt. Da erscheint uns so Manches auf einmal klein und belanglos.

Landesbedienstete

Polemiken um die Personalkosten im Landesdienst – Autonomieausbau und dann Privatisieren?

Der für Finanzen und Haushalt zuständige Landesrat Dr. Werner Frick hat heuer im Herbst die hohen Personalausgaben im Landesdienst aufgeworfen und einen Sparkurs in der Personalverwaltung eingefordert. Diese Forderungen klingen in den Ohren von Selbständigen, Handwerkern und Freiberuflern wie Balsam, die Fixkosten des Landeshaushaltes für das Personal sind zu aufgebläht, das Land soll endlich mit den öffentlichen Geldern sparen. Eigenartig, dass diese Forderungen immer nur dann laut werden, wenn es um das Personal oder anderen sozialen Bereichen geht, von Einsparungen in der Privatwirtschaft, wie im Bauwesen, im Tourismus, im Handel und in der Landwirtschaft hat man sich sehr weit distanziert. Verwunderlich ist dieses Verhalten auch im Zusammenhang mit dem Landeshaushalt, der bis jetzt jedes Jahr zugenommen hat. Floskeln, wie den Gürtel enger schnallen, verhallen ungehört, eingefordert werden sie dort, wo die Dienstleistung von der Öffentlichen Hand geführt wird.
Was ist im Landesdienst in den letzten Jahren wirklich passiert und warum steigen die Personalkosten?
Um diese Frage zu beantworten, muss man die Bereiche kennen, welche in die Personalverwaltung fallen und sich somit jedes Jahr auf die Personalausgaben niederschlagen.
Durch die vielen Teilzeitstellen im Landesdienst ist die Zahl der effektiven Angestellten um ca. 12 Prozent höher als der Stellenplan.
Durch den Ausbau der Autonomie des Landes sind seit 1996 nicht nur mehr Kompetenzen übernommen worden, sondern sind auch die Angestellten der jeweiligen Bereiche in den Landesdienst übergegangen, was zu einer beträchtlichen Erhöhung des Personalstandes geführt hat.
Mit 1. Jänner 2005 zählt nun auch das Gemeindepersonal, welches in den Grundschulen als Schulwarte oder Reinigungspersonal arbeitet, zu den Landesbediensteten, was wiederum zu einer Zunahme der Landesbediensteten von 427 Personen führt. Weitere 16 Personen, welche in der Claudiana in der Verwaltung arbeiten, sind mit obgenanntem Datum Landesbedienstete. Ob noch weitere Übernahmen im Jahr 2005 geplant sind, bleibt offen. Fakt ist aber, dass sich das Personal im Landesdienst in den letzten acht Jahren fast verdoppelt hat, was Landesrat Frick bei seinen populistischen Äußerungen verschwiegen hat. Wer wundert sich da über eine Kostenexplosion in den Personalausgaben. Der Verteilungskampf um den für die Personalkosten zustehende Fonds hat aber schon längst im Landesdienst Einzug gehalten. Seit Sommer 2002 ist es nicht mehr gelungen, einen Vertrag für die Landesbedienstete abzuschließen, obwohl insgesamt vier Verhandlungstische offen sind. Die Gelder sind aber bis Ende des Jahres trotzdem immer aufgebraucht. Welchem Personal kommt dies wohl zu Gute?