Medien

Neuer Sitz für „Dolomiten" und „Tiroler Tageszeitung"?

Südtirol ist als Land der Druckereien seit Jahrhunderten bekannt und in Südtirol haben wir auch eine gute grafische Schule. Sie ist sozusagen das Salz für die grafischen Betriebe. Jährlich verlassen mehrere Jugendliche diese Schule und werden in den grafischen Betrieben als Fachkräfte eingestellt. Kein Wunder, dass nun – wie ein Medium berichtete – die Athesia ein neues Druckzentrum zu bauen gedenkt. In Erwägung kommt selbstverständlich Innsbruck, aber auch von Bozen bzw. Sterzing ist die Rede. Es ist klar, dass Sterzing einen gewissen Vorteil hat, weil der Wipptaler Hauptort zentral zwischen Bozen und Innsbruck liegt und hier die Zeitung „Dolomiten" und auch die „Tiroler Tageszeitung" gedruckt werden könnten. So sind die grafischen Betriebe unter Druck, und in Nordtirol bangen einige Buchdrucker um ihren Arbeitsplatz. Auch in Südtirol sind einige grafischen Betriebe nicht genügend ausgelastet. Die Gewerkschaft Medien im ASGB steht hinter den Buchdruckern und wir werden stets ihre Probleme verfolgen.

Gebietskörperschaften

Reise nach Moskau der Fachgewerkschaft ASGB - Gebietskörperschaften

Vom 7. bis 11. Mai 2004 weilte eine dreiköpfige Delegation der Fachgewerkschaften Gebietskörperschaften und Gesundheitsdienst zu Besuch in Moskau bei der russischen Gewerkschaft der Gemeindebediensteten. An der Reise nahmen der Obmann und die Sekretärin des ASGB-Gebietskörperschaften, Paul Tartarotti und Brigitta Holzer sowie Reinhard Innerhofer vom ASGB-Gesundheitsdienst teil.
Bereits im letzten Jahr wurden auf dem Gewerkschaftstag der Gemeindebediensteten des ÖGB in Wien erste Kontakte mit den russischen Kollegen geknüpft und durch gegenseitigen Austausch von Informationen weiter gepflegt.
Zu Beginn dieses Jahres erhielt dann unsere Fachgewerkschaft eine offizielle Einladung nach Moskau, der wir gerne nachgekommen sind. Eine Maschine der Aeroflot brachte uns wohlbehalten von München in die russische Hauptstadt. Die Gastgeber empfingen uns überaus herzlich und brachten uns zum Hotel „Alfa" wo wir untergebracht waren. Das Besuchsprogramm war überaus anspruchsvoll und reichte von der Besichtigung des Kremls, den bedeutendsten Museen bis hin zum Besuch eines Balletts im bekannten Bolschoj-Theater.
Trotzdem bleib noch genug Zeit für einen gegenseitigen Erfahrungsaustausch mit Hilfe einer Dolmetscherin. Dabei wurde ersichtlich, dass die Gewerkschaften in beiden Ländern mit fast denselben Problemen zu kämpfen haben; so bestehen hauptsächlich Schwierigkeiten bei den Vertragsverhandlungen mit den Sozialpartnern sowie Probleme bei der Anwendung der Verträge. Auch die Streikbereitschaft bei den Mitgliedern zur Durchsetzung der Ziele lässt hier wie dort zu wünschen übrig. In Erwägung gezogen wurde in Zukunft auch ein gegenseitiger Austausch von Gewerkschaftsvertretern und Mitgliedern. So vergingen die Tage wie im Flug und mit vielen positiven Eindrücken und in der Gewissheit, neue Freunde gewonnen zu haben, kehrten wir am Ostersonntag nach Hause zurück.