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Weitere Erneuerungen beim Kollektivvertrag

Außer die von uns an die Mitarbeiter der grafischen Betriebe schon mitgeteilten Erneuerungen sind auch folgende Änderungen eingetreten:
1. Der Kollektivvertrag für die Mitarbeiter der Druckereien hat nur zwei Punkte des „berühmt" gewordenen „Biagi"-Gesetzes übernommen. Es sind Teilzeitarbeit und der Vertrag für Neuaufnahme;
2. Erstmals wird das Recht um eine zehnminütige Pause im Kollektivvertrag aufgenommen;
3. Die Probezeit bei Neuaufnahme wird – wie bei den Beamten – auf zwei Monate verlängert;
4. Bei Krankheit werden die Arbeiter den Beamten gleichgesetzt;
5. In den nächsten zwei Jahren werden die vom Kollektivvertrag vorgesehenen Kategorien überprüft und neu definiert;
6. Jeder Druckereibedienstete soll eine Kopie des gesamtstaatlichen Kollektivvertrages erhalten.

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Tiroler Druckereibetriebe in Bewegung

Nachdem die Athesia 50 Prozent des Aktienpaketes der „Tiroler Tageszeitung" erworben hat, schein in die Süd- und Nordtiroler grafischen Betrieben Bewegung zu kommen. Im Raum Wien haben sich die Druckereien in den letzten Jahren offensichtlich mit modernsten Maschinen ausgerüstet. Dadurch holen sich nun diese grafischen Betriebe auch im Tiroler Raum Arbeit. So sind die grafischen Betriebe unter Druck, und in Nordtirol bangen einige Buchdrucker um ihren Arbeitsplatz.
Auch in Südtirol sind einige grafische Betriebe nicht genügend ausgelastet. Nicht so scheint es bei der Athesia-Druckerei in Bozen am Weinbergweg zu sein. Hier hat die Firmenleitung den Betriebsrat zu sich gerufen, weil sie auf der Rollenoffsetmaschine auch am Samtag zu drucken gedenkt. Derzeit laufen die Verhandlungen, und wir als Gewerkschaft warten auf konkrete Vorschläge von Seiten der Druckereileitung.
Wir freuen uns, wenn die Südtiroler Firma besser ausgelastet sein wird, und auch die Mitarbeiter sollen etwas davon haben. Der ASGB ist mit dem ÖGB-Nordtirol ständig in Kontakt, damit wir auch über die letzten Neuheiten informiert werden.
Wie es in der Ausgabe der „Südtiroler Tageszeitung" vom 25. März 2004 zu lesen stand, befinden sich die Mitarbeiter der Redaktion wegen arbeitsrechtlicher Differenzen mit den Eigentümern in Streikbereitschaft.