aktuell

Verlängerung der Steuerbegünstigungen für Bausanierungen

Mit Gesetz vom 24.12.2003, Nr. 350 Art. 2, Abs. 15 – 16 wurde die Steuerbegünstigung für die Sanierung von Wohnungen und Wohngebäuden für das ganze Jahr 2004 verlängert und von 36 auf 41 Prozent erhöht. Die abzugsfähigen Baukosten pro Person und Gebäudeeinheit wurden von 48.000 auf 60.000 E erhöht.
Die Steuerbegünstigung für den Ankauf von wieder gewonnenen oder sanierten Wohnungen wurde bis Ende 2004 verlängert. Es werden 41 Prozent Steuerabzug gewährt, berechnet auf 25 Prozent des Kaufpreises wiederum höchstens 60.000 E. Die Sanierungsarbeiten der Wohnung müssen innerhalb 31.12.04 durchgeführt werden.
Zur Beachtung:
Die Meldung an das Finanzamt muss vor Baubeginn erfolgen. Bau und Kauf von Garagen oder Stellplätzen die Zubehör einer Wohnung bilden, fallen auch unter die Begünstigung der 41 Prozent.

aktuell
Alarmruf des ASGB

Ohne Zusatzvorsorge Altersarmut

Wenn die arbeitende Jugend für sich nicht rechtzeitig eine zusätzliche Altersvorsorge anlegt, dann geht sie unweigerlich einer Altersarmut entgegen. Denn wenn sie das Rentenalter erreicht, wird sie ohne Zusatzvorsorge mit einer sehr mageren Rente auskommen müssen. Daher sollte jeder Jugendliche für sich und seine Zukunft die Verantwortung fühlen, heute anzusparen, was in dreißig oder vierzig Jahren ausschlaggebend sein wird für ein würdiges Alter oder für ein Alter in Armut.
Diesen Aufruf richtet der ASGB-Vorsitzende, Landtagsabgeordneter Georg Pardeller, an die arbeitende Jugend und an alle wirtschaftlich Verantwortlichen. Pardeller hat in einer Aussprache mit dem bisher zuständigen Regionalassessor für das Zusatzrentenwesen, Richard Theiner, dem Präsidenten des Pensplan, Gottfried Tappeiner und dem Generaldirektor Michael Atzwanger, diese Problematik aufgegriffen und erneut darauf hingewiesen, dass die Rentenproblematik vor allem von der Jugend zu wenig ernst genommen wird.
Die Region hat mit ihrem PensPlan-Projekt, für das sie in elf Jahren rund 250 Millionen Euro zur Verfügung stellt, den Grundstein zur Förderung einer wirksame Zusatzrente gelegt, und bisher haben sich über 65.000 Personen, davon mehr als die Hälfte in Südtirol, eingeschrieben und somit von dieser Chance Gebrauch gemacht. Doch das ist laut Pardeller zu wenig. In den kommenden Jahren müsste diese Anzahl wenigstens verdoppelt werden. Grundsätzlich sollte jeder Arbeitende sich einem Zusatzrentenfonds anschließen.
Anlässlich der Gründung der regionalen Fonds (Laborfonds vor allem) haben sich breite Kreise der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen darauf geeinigt, dieses Projekt durch kollektive Abkommen zu fördern. Wesentlich dabei ist, dass der Arbeitgeber parallel zum Arbeitnehmer in den Zusatzrentenfonds einzahlt, also einen Teil der Einzahlung übernimmt. Allerdings, weist Pardeller darauf hin, sind noch längst nicht alle Betriebe bereit, dieses Projekt mitzutragen, und auch bei den Arbeitnehmern sei trotz vieler Aufklärungs- und Werbeaktionen, an denen sich der ASGB seit Beginn mit großem Einsatz beteiligt, der Wille zur Zusatzrente nicht stark genug, um eine flächendeckende Absicherung zu erreichen.
Rein finanzwirtschaftlich gesehen befindet sich der regionale Rentenfonds nach den Börsenschwierigkeiten der letzten Jahre wieder im Aufwind und steuert 2004 einer guten Gewinnentwicklung entgegen, wurde bei dieser Aussprache festgestellt. Dies sollte den Optimismus und die Bereitschaft aller potentiellen Zusatzrentensparer anregen. Die Wirtschaft selbst, so Pardeller, sollte alles Interesse haben, dieses Projekt voranzutreiben. „Denn je mehr ‚Hungerrenten' es in den nächsten Jahrzehnten geben sollte, umso stärker würde die Belastung auf die Allgemeinheit und damit auf die gesamte Wirtschaft zurückfallen", erklärt Pardeller.
Ein weiteres Thema, das bei der Aussprache in diesem Zusammenhang angeschnitten wurde, betrifft auch die weitere absolute Notwendigkeit, die Eigenständigkeit der Zusatzrentenfonds zu wahren und dafür zur sorgen, dass alle positiven Auswirkungen der angesparten großen Finanzmittel der hiesigen Arbeiterschaft zu Gute kommen. „Es muss uns gelingen, jeden Arbeitnehmer im Lande und in der Region zu überzeugen, dass dieses Projekt auf lange Sicht nur dann Nutzen für unsere arbeitende Bevölkerung bringt, wenn Aufbau, Weiterentwicklung, Garantien und Multiplikatoreffekte im Lande bleiben", sagt Pardeller.