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ASGB setzt Schwerpunkte

Wenig rosige Wirtschaftsaussichten

Trotz positiver Wirtschaftsdaten für das Jahr 2003 fühlt die Südtiroler Arbeiterschaft im eigenen Land den Druck der weltweit auftretenden Krisenerscheinungen: Arbeitsplätze werden abgebaut, die Lebenshaltungskosten steigen, die Pensionssicherheit ist nicht mehr gegeben, neue Arbeitsformen, kritische Neuerungen im Arbeitsrecht und die Globalisierung im Allgemeinen setzen der Arbeiterschaft zu. Dies wurde kürzlich im Rahmen einer Sekretärskonferenz des ASGB unter dem Vorsitz von ASGB-Chef Georg Pardeller festgestellt.
Umso stärker will der ASGB, neben den laufenden innerorganisatorischen Herausforderungen, die Anliegen der Arbeitnehmerschaft im neuen Jahr mit seiner kapillaren Struktur und der gewachsenen politischen Vertretungsmöglichkeit im Landtag vorantreiben und erreichen, dass die Landespolitik eine noch stärkere soziale Dimension erreicht. Nach einem Einführungsreferat von Georg Pardeller wurden in der Diskussion zahlreiche Schwerpunkte aufgegriffen:
Die Sicherung der Arbeitsplätze in sozialpartnerschaftlicher Abstimmung mit den Arbeitgebern ist vorrangig. Dabei, so wurde festgestellt, soll die öffentliche Hand – das Land - jene Unternehmen fördern, welche die Gewähr bieten, dass die Rechte der Arbeiterschaft respektiert werden. Dies betrifft indirekt auch die Maßnahmen zur Sicherung einer gediegenen Altersvorsorge durch verstärkte Eingliederung der arbeitenden Bevölkerung in das Zusatzrentenprojekt, eine Einrichtung, welcher der ASGB mit seinen bereits bestehenden und noch auszubauenden Informationsstellen größte Aufmerksamkeit widmen wird.
Verstärkt müssen die Anliegen der Verbraucher geschützt werden. Die Kaufkraft von Gehältern und Löhnen muss mit allen zu Gebote stehenden Maßnahmen geschützt werden; das ist eine der Hauptforderungen, die im Zuge des Landtagswahlkampfes angemeldet und vom ASGB auch als Schwerpunkt des Koalitionsabkommens betont wurden.
Der ASGB betrachtet die mit der Landtagswahl hergestellte direkte Verbindung zur landespolitischen Ebene als einen sehr wichtigen Auftrag, um in den kommenden Jahren die Südtirolpolitik im Sinne einer Verbreiterung der sozialen Dimension mitzugestalten.
Im September dieses Jahres wird der ASGB 40 Jahre alt. Pardeller rief die Vorsitzenden der Fachgewerkschaften auf, dieses Jubiläum, das mit dem Bundeskongress zusammen gelegt wird, als eine Gelegenheit zu nutzen, den ASGB als schlagkräftige und voll auf die Anliegen der Arbeiterschaft ausgerichtete Südtiroler Landesorganisation noch stärker im Bewusstsein der Bevölkerung zu etablieren.