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Europäisches Verlagswesen in Bewegung

Seit Jahren haben sich einige Verlage in Deutschland umgestellt, bzw. haben Personal reduziert. In Italien kriselt es derzeit beim Verlag der Mailänder Tageszeitungen „Corriere della Sera" und „Gazzetta dello Sport". Vor einiger Zeit hatte dieser Verlag die Druckzentren von Rom und Padua verkauft. Nun will die Führung des Verlages über 250 Arbeitsplätze reduzieren. Deshalb sind die Buchdrucker am 16. Jänner 2004 in den Streik getreten.
In den letzten Jahren haben auch mehrere Druckereien in Österreich Personal reduziert. So auch im Druckzentrum Salzburg, einem Betrieb der Mediaprint und der „Salzburger Nachrichten", in dem täglich die „Kronenzeitung", der „Kurier" als auch die „Salzburger Nachrichten" produziert werden. Auch im Druckzentrum der „Tiroler Tageszeitung" gibt es Probleme.
In der Nachbarprovinz Trient scheint die Situation in den Druckereien stabil zu sein. Die Trentiner Druckerei IRA expandiert und gedenkt heuer zehn bis fünfzehn Prozent mehr Umsatz einzufahren. Interessant ist, dass diese Druckerei Aufträge aus den alten italienischen Provinzen zu holen erhofft.
In Südtirol scheint der Markt noch gut zu sein. In den letzten Jahren wurden u.a. drei neue Tageszeitungen aus der Taufe gehoben, zwei in deutscher und eine in italienischer Sprache. Nur die Druckerei Presel hat Probleme. Die Athesia gedenkt aber auch einige Umstellungen durchzuführen. Wir als Gewerkschaft werden die Probleme im Einvernehmen mit den betroffenen Mitarbeitern abwägen, und die Interessen der Kolleginnen und Kollegen vertreten.

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Betriebsmensa bei der Athesia wird umgebaut

Seit einigen Jahren bemühen sich die Vertreter des ASGB darum, dass die Betriebsmensa den Erfordernissen der heutigen Zeit angepasst wird. Viele Mitarbeiter gingen auswärts essen und die Firmenleitung wollte die Mensa auflassen. Die Betriebsräte haben deshalb Unterschriften für die Beibehaltung der Betriebsmensa gesammelt. Die Firmenleitung hat das Problem Mensa ein bisschen in die Länge gezogen, aber nun scheinen sich die Bemühungen der Vertreter der Südtiroler Gewerkschaft gelohnt zu haben. Erst kürzlich hat die Betriebsleitung die Betriebsräte und die Gewerkschaft zu einem Gespräch eingeladen, und sie über die neuen Pläne unterrichtet.
Die Mensalokale werden nun umgebaut, damit auch das Erscheinungsbild ansprechender und für die Mitarbeiter auch entsprechend komfortabel ist. Nach der Renovierung der Mensa werden zwei Menüs angeboten. Jede/r kann ein volles Menü oder nur einen Teil essen. Es werden also zwei Mensakarten mit zwei verschiedenen Preisen zur Verfügung stehen. Einziger schmerzlicher Punkt ist der Preis. Obwohl unsere Löhne sozusagen nur an eine minimale Inflation angepaßt werden, sollen die Gutscheine für eine Mahlzeit etwas teurer werden.
Alles in allem glauben wir, dass sich unser Kampf um den Erhalt der Betriebsmensa am Weinbergweg gelohnt hat, und hier gehört unser Dank den Betriebsräten.