Verbrauchertelegramm
Konsumentenrecht:

Auf den Todesfall vorbereitet sein

Wenn ein Todesfall eintritt, kommen auf die Hinterbliebenen viele Entscheidungen zu. Je besser jemand auf diese Situation vorbereitet ist, umso weniger ist er oder sie unüberlegten Käufen und unnötigen Ausgaben ausgeliefert. Überlegungen zur eigenen Beerdigung früh genug anstellen, die nötigen Informationen einholen und die Entscheidungen mit Angehörigen besprechen, ist daher der Rat der VZS nach einer Umfrage bei den Bestattungsinstituten. Informationen über die rechtliche Situation und über den Bestattungsmarkt in Südtirol erteilt ein Infoblatt zum Thema "Todesfall - was tun?", welches in allen Büros der VZ aufliegt und auch über die Homepage nachzulesen ist.

Verbrauchertelegramm

Tiroler Einkommen höher als in Südtirol

Serafin Pramsohler, langjähriger Bezirkssekretär des Eisack- und Wipptales und jetziger Sekretär der Metallgewerkschaft im ASGB, ist derzeit Präsident des Arbeitsförderungsinstitutes – AFI und war in dieser Funktion kürzlich in Innsbruck, um eine Studie des AFI und der AK-Tirol vorzustellen.
Die Tiroler Arbeitnehmer verdienen im Durchschnitt etwas besser als die Südtiroler. Vor allem die Sozialleistungen des Staates sind höher.
In einer Studie haben das Arbeitsförderungsinsitut (AFI) und die Tiroler Arbeiterkammer die Sozialleistungen und Abgaben verglichen. Hauptergebnisse: Die Steuerbelastung ist ähnlich hoch, die Tiroler verdienen aber mehr. „In Tirol arbeiten und in Südtirol Törggelen" meinte dazu AK-Präsident Fritz Dinkhauser. In Südtirol würden aber mehr Überstunden gemacht, auch der Pfusch sei höher, sagte AFI-Präsident Serafin Pramsohler.
Sozialversicherung
Laut AK-Experte Klaus Schönach müssen die Tiroler etwa 18 Prozent ihres Bruttoeinkommens an die Sozialversicherung abführen, in Südtirol sind es nur neun Prozent. Im Gegensatz zu Österreich gibt es in Italien hingegen keine Höchstversicherungsgrundlage, sondern der Beitragssatz ist für Gutverdiener sogar noch um ein Prozent höher.
Steuern
Sowohl in Italien als auch in Österreich gibt es fünf Steuerstufen (Italien von 23 bis 45 Prozent in Österreich von 21 bis 50 Prozent). Die in Österreich nur mit sechs Prozent besteuerten 13. und 14. Monatsgehälter senken die tatsächlichen Sätze aber, den Höchstsatz etwas auf 45 Prozent. Bis 1.000 Euro Bruttoeinkommen ist die Besteuerung in Südtirol geringer, dann bis etwa 4.000 Euro fast gleich und danach in Tirol niedriger.
Familienbeihilfen
In Österreich sind die Familienbeihilfen unabhängig vom Einkommen und höher als in Italien, wo sich die Beihilfe nach dem Einkommen richtet. Eine Familie mit zwei Kindern (acht und 15 Jahre alt) bekommt in Tirol 358,20 in Südtirol bei einem Einkommen von 1.000 Euro noch 306,61 Euro und bei 3.500 Euro Gehalt nur 76,61 Euro.
Leistungsvergleich
Krankengeld wird in Tirol länger ausgezahlt, Kosten der Zahnbehandlung müssen die Südtiroler selbst zahlen und bekommen es nur teilweise vom Land ersetzt. Wochengeld (100 Prozent des Gehaltes) für werdende Mütter gibt es in Tirol 16 Wochen lang, in Südtirol fünf Monate (80 Prozent des Gehaltes). Das anschließende Mutterschaftsgeld liegt in Tirol bei 436 Euro monatlich bis zu drei Jahre, in Südtirol 30 Prozent des früheren Gehaltes bis maximal elf Monate.
Ähnlich sind die Regelungen in der Pensionsversicherung. In Italien gibt es im Gegensatz zu Österreich kein Pflegegeld. Arbeitslosengeld gibt es in Südtirol bei Selbstkündigung nicht, dafür kann sich der Arbeitnehmer die Abfertigung trotzdem auszahlen kassen.