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Bundesvorstand des ASGB fordert Mandat für Pardeller

Der Bundesvorstand des ASGB hat sich auf seiner Sitzung vom 17. November mit dem Ausgang der Landtagswahlen vom 26. Oktober 2003 befasst und dazu folgende Stellungnahme verabschiedet
Eingangs sei festgestellt, dass der Bundesvorstand aufgrund des Wählerwillens und der Kompetenz seinen Vorsitzenden Georg Pardeller auf jeden Fall einen Sitz in der Landesregierung fordert.
Der Bundesvorstand bewertet das Wahlergebnis, welches der ASGB-Vorsitzende Georg Pardeller persönlich und im Verein mit den anderen sechs KandidatInnen der Arbeitnehmer erzielt hat, als einen großen Erfolg der Südtiroler Arbeiterschaft, die den überzeugenden Argumenten und der klar geforderten sozialen Orientierung massiv zugestimmt hat. Er dankt allen Aktivisten und Mitgliedern für ihre Mitarbeit und Unterstützung.
Der Bundesvorstand freut sich im Besonderen über das hervorragende Vorzugsstimmenergebnis Georg Pardellers, das als Beweis für die Geschlossenheit des ASGB in seinem Einsatz für die Rechte der Arbeiterschaft und für den Fortschritt der Gesellschaft zu erkennen ist. Der Bundesvorstand ist einhellig der Auffassung, dass Georg Pardeller weiterhin an der Spitze des ASGB bleiben und dessen Ziele und Forderungen in der Landespolitik, im Bewusstsein des uneingeschränkten Vertrauens der Mitglieder, vertreten soll. Die Arbeit des ASGB ist grundsätzlich eine politische Arbeit und daher voll und ganz mit einem politischen Mandat vereinbar. Er ist daher der Auffassung, dass die entstandene Polemik über Ämterhäufung bzw. angebliche Unvereinbarkeiten in dieser Form weder zielführend noch der politischen Sache förderlich ist.
Der Bundesvorstand beobachtet mit Aufmerksamkeit und mit Sorge das Tauziehen um die Besetzung der verantwortlichen Positionen in den zu bestimmenden politischen Gremien auf Landes- und Regionalebene. Er ist der Auffassung, dass die WählerInnen sehr deutliche Signale gesetzt und ihren Willen unmissverständlich kundgetan haben, und betrachtet dies als einen demokratischen und unverfälschten Auftrag für die Gestaltung der Landespolitik in den nächsten Jahren. Die Bevölkerung erwartet sich, dass die von ihr selbst gesetzten Schwerpunkte bei der Zuordnung der verantwortlichen Positionen, besonders im sozialen Bereich, voll berücksichtigt werden.

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Mehr Einsatz für Frauen und Familie

Der Bundesvorstand des ASGB hat seinen Vorsitzenden Georg Pardeller beauftragt, sich im Landtag ganz besonders für die Familie einzusetzen.
In der laufenden Diskussion über die Besetzung von politischen Positionen durch demokratisch gewählte BürgerInnen, welche Politik nicht als einen Beruf, sondern als eine Berufung und einen Auftrag für die Gemeinschaft empfinden und daher sehr wohl berufliche Tätigkeit und politisches Mandat vereinbaren können, ist ein Umstand wenig oder nicht beachtet worden:
Sehr viele Frauen bewältigen eine Doppelbeschäftigung, Beruf und Familie, und stehen dabei unter besonderem Leistungsdruck. Dieser Druck und die damit verbundenen Belastungen sind umso größer, als die Gesellschaft, konkret gesagt die Politik, für sie und damit für die Familie als Keimzelle und Säule unserer Gesellschaft, noch immer nicht genügend tut. Eine Folge davon ist, dass die Familie nicht mehr wächst. Deshalb sollten die kommenden fünf Jahre Landespolitik in erster Linie von einer familienfreundlichen und spezifisch Frauen-orientierten Tätigkeit gekennzeichnet werden.
Diese Erfordernis betrifft besonders Familien von Arbeitnehmern, wo sehr häufig beide Elternteile einem Beruf nachgehen müssen, um wirtschaftlich überleben zu können. Für die Frau bedeutet dies von vorneherein eine Doppelbelastung, die ihr von der Politik zwar nicht abgenommen, wohl aber erleichtert werden kann, wenn Arbeitszeiten entsprechend geregelt, Kinderbeihilfen in allen denkbaren Bereichen und Formen umfassender vorgesehen und vor allem jungen Familien bessere und wirtschaftlich günstigere Voraussetzungen und Strukturen geboten werden. Hier liegt eine große, konkrete und seriöse Aufgabe der Politik, aber auch aller anderen Teile und Vertretungen der Gesellschaft. Der ASGB wird seine diesbezüglichen Vorstellungen und Forderungen, die in seinen programmatischen Grundsätzen enthalten sind, über seinen Vorsitzenden Georg Pardeller im Südtiroler Landtag mit Nachdruck vorantreiben.