Öffentlicher Dienst

Die Post verliert im Rechtsstreit mit dem ASGB auch in dritter Instanz!

Der Rekurs der Postverwaltung gegen die Verurteilung wegen gewerkschaftsfeindlichem Verhalten gegenüber dem ASGB wurde erneut abgeschmettert: Wer zahlt die Zeche?
Das Landesgericht Bozen hat kürzlich die Berufung der Poste Italiane s.p.a. gegen die Verurteilung wegen gewerkschaftsfeindlichem Verhalten gegenüber dem ASGB abgeschmettert und das Urteil erster Instanz bestätigt.
Außerdem wurden die Poste Italiane s.p.a. dazu verurteilt die Rechtskosten des ASGB zu übernehmen, womit die Postverwaltung bereits das dritte Mal kräftig zur Kasse gebeten wird. Der ASGB ist der Meinung, daß die zentrale Postverwaltung in Zukunft Vernunft walten lassen sollte und sich die Spesen für unnötige und von vorneherein zum Scheitern verurteilte Rechtsstreitigkeiten sparen sollte. Vielleicht wäre es sinnvoller diese Gelder für eine anständige Entlohnung der Bediensteten, welche noch immer um ihre Zweisprachigkeitszulage bangen müssen, auszugeben. Trotz der eindeutigen Urteile wird dem ASGB, trotz entsprechendem gesamtstaatlichem Abkommen, noch immer das Recht auf 500 Stunden bezahlter Gerkschaftsfreistellung abgestritten. Der ASGB wird auch deshalb eine neue Klage einreichen, welche zusätzlich mit einer „saftigen" Schadensersatzforderung begleitet wird, was die Verantwortlichen der Post wohl hoffentlich, endlich, zur Vernunft bringen wird.
Wir sind auf jeden Fall überzeugt, daß diejenigen Funktionäre der Poste Italiane s.p.a., welche diese unnötigen Ausgaben zu verantworten haben, durch ihr stures Verhalten gegenüber dem ASGB den Betrieb geschädigt haben und somit nicht weiter tragbar sind. Nachdem unsere rechtliche Position mittlerweile eindeutig geklärt und gefestigt ist fordern wir die konföderierten gesamtstaatliche Gewerkschaften auf, mit uns zusammenzuarbeiten, zum Wohle aller Bediensteten und endlich das „kindische" und kontraproduktive Boykottverhalten gegenüber dem ASGB aufzugeben. Die Ereignisse auf gesamtstaatlicher Ebene zeigen, daß es eine große Einigkeit unter den Gewerkschaften braucht um den Herausforderungen der heutigen Zeit mit Standfestigkeit begegnen zu können. Wer dem ASGB seine legitimen Rechte weiterhin abspricht und alle Sitzungen an denen der ASGB teilnimmt, bis heute, durch Nichterscheinen boykottiert, zeigt, daß er nichts von der (aktuellen) Geschichte gelernt hat und sät Haß und Sprachlosigkeit, wo es in erster Linie einen, wenn auch manchmal heftigen, Dialog bräuchte um zum Wohle aller Bediensteten arbeiten zu können.

Metall

Studienreise ASGB-Metall nach Graz in die Kulturhauptstadt Europas 2003

Die diesjährige Studienreise führte die Metaller nach Graz, in die Europäische Kulturhauptstadt 2003. Auf dem Programm stand unter anderem eine Stadtrundfahrt mit Besichtigung der klassischen Altstadt und der Neubauten für das Kulturhauptstadtjahr 2003. Graz 2003 ist Museum, moderne Galerie, großartige Ausstellung. Und das alles gleichzeitig.
Der nächste Tag führte die Reiseteilnehmer nach Eisenerz am Steirischen Erzberg, wo seit mehr als 1.200 Jahren Erz abgebaut wird. Dort haben in Blütezeiten bis zu 6.000 Menschen gearbeitet, heute sind es noch knapp 200. Der Erzabbau, wie er heute stattfindet, wurde in der Zeit von 1968 bis 1975 grundlegend neu ausgerichtet und mit modernsten Maschinen ausgestattet.
Besucht wurde auch das 1988 eingerichtete Schaubergwerk. Ein ehemaliger Mannschaftszug bringt die Besucher ca. 1,5 km in das Innere des Erzberges. Audiovisuelle Darstellungen, angefangen vom Urknall und attraktiv nachvollzogene Sprengungen machen die Besichtigung zum unvergesslichen Erlebnis.
Die Metaller haben auch die einzigartige Möglichkeit genützt, mit einem umgebauten, 860 PS-starken Schwerlastwagen, dem liebevoll genannten „HAULY", eine Abenteuerfahrt über die Etagen des Erzberges zu erleben,
Konstruktive Gespräche über die derzeitige soziale und wirtschaftliche Situation in Österreich und Südtirol, die mit den befreundeten Kollegen im ÖGB geführt wurden, gehören zu einer Studienreise natürlich auch dazu.
Auf Einladung der Grazer Kollegen wurde auch die Südsteiermark besucht, eine zauberhafte Gegend nahe der Slowenischen Grenze, wo wunderbarer Wein gedeiht. Dort wurde gemeinsam gegessen, Wein probiert und auf neu geknüpfte Freundschaften angestoßen.