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Georg Pardeller:

Der ASGB ist Teil meines Lebens

Wenn jemand, der mitten im Beruf steht, in die aktive Politik einsteigt, wird von mancher Seite die Frage aufgeworfen: Ist der Beruf mit dem politischen Mandat vereinbar? Schafft jemand beides zugleich, ohne dass das eine oder das andere zu kurz kommt? Diese Frage stellen wir Georg Pardeller:
Frage: Was wird mit dir und mit dem ASGB, wenn du in den Südtiroler Landtag gewählt wirst?
Pardeller: Der ASGB ist Teil meines Lebens. Ich werde dem ASGB treu bleiben. Man kann das, was man ein Leben lang aus innerster Überzeugung getan hat, nicht wegwerfen. Wer mich kennt, weiß das.
Frage: Welche Vorteile siehst du in einem politischen Mandat?
Pardeller: Es bedeutet eine Stärkung des ASGB. Heute müssen wird zu den Politikern hingehen. Wenn wir direkt in der Politik vertreten sind, können wir – so wie alle anderen Interessensvertretungen, zum Beispiel die Wirtschaft, es seit jeher machen – unsere Probleme direkt auf den Tisch legen. Das ist sehr wichtig, denn in der Politik fallen viele Entscheidungen, die uns direkt betreffen.
Frage: Es geht also um das direkte Mitspracherecht.
Pardeller: Ja. Wenn gleiches Recht für alle gilt, dann ist das direkte Mitspracherecht in der Politik eine Selbstverständlichkeit. Diese Selbstverständlichkeit wollen wir für den ASGB, für die Südtiroler Arbeiterschaft, in Anspruch nehmen.
Frage: Gewerkschaftsarbeit und Politik ergänzen sich also?
Pardeller: Beide haben das Gemeinwohl im Auge und müssen alle Bürgerinnen und Bürger erreichen. Die Arbeiterschaft hat ein ganz besonderes Interesse, die politische Herausforderung anzunehmen und dort mitzureden, wo Entscheidungen getroffen werden.
Frage: Gewerkschaftsmandat und politisches Mandat sind also vereinbar?
Pardeller: Sie sind nicht nur vereinbar, sondern im Interesse der Arbeiterschaft eine Notwendigkeit. Wir wollen über die Zukunft Südtirols mitreden, mitentscheiden und mitverantworten. Der ASGB ist eine sehr starke Komponente unserer Gesellschaft. Er muss seine Stärke auf der politischen Ebene in direkter Weise zum Ausdruck bringen. Dazu ist das politische Mandat das geeignete Mittel.

Verbrauchertelegramm
Geld 1:

Zinssenkung - bitte weitergeben

So billig war Geld noch nie! Mit der neuerlichen Senkung der Leitzinsen hat die Europäische Zentralbank (EZB) sogar einen italienischen Rekord gebrochen. Wer ein laufendes Darlehen mit variablem oder indexgebundenem Zinssatz laufen hat, sollte sich aber nicht zu früh freuen, sondern lieber nachkontrollieren, ob die Bank die Zinssenkung auch wirklich anwendet. Automatisch passiert das nämlich in den seltensten Fällen. „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser" sagt die VZS und empfiehlt allen DarlehensnehmerInnen mit nicht fixverzinsten Darlehen, einen Blick auf die nächsten Ratenverrechnungen zu werfen.