SBR

Ticketbefreiung – neu ansuchen

Seit 01. August 2003 muss wieder neu um die Ticketbefreiung angesucht werden. Folgende Kategorien sind von der Kostenbeteiligung an den Gesundheitsausgaben befreit:
Jugendliche unter 14 Jahren, wenn das Gesamteinkommen der Familiengemeinschaft 36.151,98 Euro nicht übersteigt.
Kinder, die 2002 steuerrechtlich zu Lasten waren oder im Zeitraum zwischen 01. Jänner 2003 und 31. Juli 2004 geboren sind, sind zu 50 Prozent von der Kostenbeteiligung befreit.
Personen, die über 65 Jahre alt sind und deren Gesamteinkommen 2002 unter 36.151,98 Euro liegt.
Arbeitslose mit bestimmten Einkommensgrenzen
Mindestrentner über 60 Jahre, mit einem persönlichen Höchsteinkommen 2002 von 8.263,31 Euro, für verheiratete gilt die Grenze des Gesamteinkommens von 11.362,05 Euro
Eine Familiengemeinschaft, welche aufgrund ihrer wirtschaftlichen Lage den Faktor 1,5 des sozialen Mindesteinkommens nicht erreicht.
Beim Ausfüllen der Formulare sind Euch die Patronatsmitarbeiter gerne behilflich, mitzubringen sind die Einkommenserklärung und die Matrikelnummer des Sanitätsbetriebes (Sanitätsausweis).

kommentar

...und deshalb kandidiere ich...

Der ASGB, den ich seit 1992 leite, ist immer auf der Seite der Südtiroler Landesautonomie gestanden. Wir haben gemeinsam erlebt, wie diese Autonomie gewachsen ist und immer mehr Entscheidungen für unser Land und seine Menschen hier getroffen werden. Wir haben mitverfolgt, wie andere Interessenverbände seit jeher die eigene politische Vertretung im Landtag und in der Landesregierung angestrebt und auch erreicht haben, um dort – neben den allgemeinen Interessen des Landes – ihre spezifischen Anliegen zu vertreten. Zumeist mit Erfolg.
Der ASGB, als eigenständige und überparteiliche Arbeitnehmervertretung der deutschen und ladinischen Volksgruppe entstanden, hat diese Entwicklung lange Zeit von außen mitverfolgt und auch mitgetragen. Das war nicht immer leicht und nicht immer einfach. Ohne die Präsenz in der Politik kann auch eine Arbeitnehmerbewegung weniger gut vorankommen, und das Gespräch von außen ist oft umständlicher, als wenn man selbst am Tisch der Entscheidungen sitzt und mit den Entscheidungsträgern immer und überall direkt reden kann.
Das wollen wir jetzt verändern, im Interesse der Arbeiterschaft, die in unserem Land bekanntlich rund drei Viertel der Bevölkerung ausmacht. Wir wollen ganz einfach direkt und ständig mitreden und mitentscheiden. Die Zeit dafür ist reif, und die Zukunft ist eine uns mit Sorgen erfüllende Unbekannte. Ganz besonders, was die Sicherung der Arbeitsplätze, die soziale Sicherheit, die Versorgung im Alter, die Ausbildung der Jugend angeht, um nur einige Schwerpunkte zu nennen.
In den kommenden Jahren wird es in diesen Fragen grundlegende Entscheidungen geben. Diese Entscheidungen betreffen die Arbeiterschaft ganz besonders, aber auch die Rentner, und ohne sie oder gegen sie können solche Entscheidungen nicht getroffen werden. Umso vorteilhafter ist es, wenn wir dabei mitreden, mit überzeugen und mitbestimmen. Die Arbeiterschaft, die der ASGB vertritt, hat in die Landespolitik viel einzubringen und kann vieles bewegen. Der Bundesvorstand des ASGB hat beschlossen, dass ich die Stimme der Südtiroler Arbeitnehmerschaft und für die Südtiroler Arbeitnehmerschaft im Landtag sein soll.
Und deshalb kandidiere ich.