Verbrauchertelegramm
Bundesvorstand beschließt Kandidatur von Georg Pardeller

Selbstbewusst und selbstverantwortlich

Die Arbeiterschaft in Südtirol macht zwar rund 70 Prozent der Bevölkerung aus, ist aber nicht verhältnismäßig an der politischen und verwaltungsmäßigen Führung und Entscheidung über die öffentlichen Haushalte beteiligt.
Die Probleme und Anliegen der Arbeiterschaft werden von der Politik zu wenig berücksichtigt. Andererseits kennt unsere Gewerkschaft von ihrer täglichen Arbeit her die Probleme der Arbeiterschaft nur all zu gut. Notwendig ist eine Vernetzung zwischen dem ASGB als Standesorganisation einerseits und der Politik andererseits, um in den heutigen schwierigen Zeiten überhaupt noch etwas durchsetzen zu können. Deshalb hat der Bundesvorstand beschlossen, selbst für einen Sitz im Landtag zu kandidieren und den Vorsitzenden Georg Pardeller als Kandidaten zu nominieren.
Die SVP-Arbeitnehmer haben daraufhin mit dem ASGB Kontakt aufgenommen und kundgetan, gemeinsam auf der SVP-Liste als Sammelpartei anzutreten. Der ASGB hat diesbezüglich eingelenkt. „Als autonomer, selbstbewusster und selbstverantwortlicher Bund der Südtiroler Arbeitnehmer müssen wir als ASGB mitgestaltend und mitberatend alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens in unseren Einsatz einbeziehen", erklärte Georg Pardeller in diesem Zusammenhang anlässlich der 1.Mai-Feier.

Verbrauchertelegramm
Südtiroler besuchen die Steiermark

Fahrt in die Kulturhauptstadt Europas 2003

Die ersten ASGB-Kunstfreunde stiegen schon in Algund und der letzte in Toblach in den Bus ein. Der voll besetzte Bus fuhr in Richtung Osttirol, Kärnten und erreichte so die Steiermark. Unser Freund Benny Fischer erwartete uns am Eingang der Kreishauptstadt Hartberg und führte uns in das Hotel „Sonnenhof". Nachdem die Kolleginnen und Kollegen die Zimmer zugewiesen bekommen hatten, fuhr die Gruppe in die Altstadt und ein Stadtführer zeigte den Südtirolern die Kulturstätte und Sehenswürdigkeiten der Stadt Hartberg. Die ASGB-Leute haben die Gelegenheit wahrgenommen, auch in den netten und preisgünstigen Geschäften der Kreishauptstadt einzukaufen.
Am darauffolgenden Tag stand die Besichtigung der Kulturhauptstadt Europas 2003 auf dem Programm. Zwei Stadtführerinnen begleiteten die Südtiroler durch den Stadtkern, und zeigten ihnen die kultur- und geschichtshistorischen Sehenswürdigkeiten von Graz.
Am Mittwoch ging die Fahrt Richtung Südsteiermark. Es wurde Bad Radkersburg, die Grenzstadt zu Slowenien, sowie in Bairisch Kölldorf das größte Feuerwehrauto der Welt und in Bad Waltersdorf die Heiltherme, welche nach der Planung des berühmten Architekten Friedensreich Hundertwasser gebaut wurde, besichtigt. Nach dem Abendessen haben zwei Harmonikaspieler im Hotel die Südtiroler Gäste mit Tiroler und Steirischen Liedern unterhalten. Am nächsten Tag begleitete die Wirtin die Gäste in den Norden der Steiermark. So haben die Südtiroler von einer Steirerin vieles über die Kultur, Bräuche und Wirtschaft des Bundeslandes erfahren. Den Abend haben sie beim „Heurigen" mit Musikunterhaltung verbracht. Dazu haben Luigia Mitterrutzner sowie Aldo Santin und Martin Platzgummer einige Lieder gesungen, welche mit einem großen Applaus belohnt wurden. Arthur Stoffella nahm die Gelegenheit wahr, dem oberösterreichischen Kollegen Benny Fischer mit der Überreichung des Buches über die Kulturstätten in den Alpen für die langjährige Betreuung und Freundschaft zu danken.
Das Wetter hat es mit den Reisenden gut gemeint. So wurde in den fünf Tagen Kulturfahrt viel gesehen und besichtigt und die Südtiroler traten reicher an Wissen und Erfahrung die Heimreise an.