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Es kriselt in einigen Druckereien

Seit vielen Jahrhunderten ist Tirol ein Land der Kultur. Schon die Fürstbischöfe von Brixen und Trient holten die ersten Wanderdrucker ins „Land im Gebirge", wie damals unser Land genannt wurde, um die ersten Bücher zu drucken. Die Buchdruckertradition hat sich auch nach der Teilung des Landes 1918 fortgesetzt. In Südtirol gibt es noch heute viele große, mittlere und kleine Druckereien, wie in keinem anderen Land. Unsere Druckereien haben einen modernen Maschinenpark und gute Buchdrucker. Dadurch können sie Aufträge auch aus den benachbarten Ländern bearbeiten. Seit einigen Jahren versuchen auch die heimischen grafischen Betriebe Personal zu reduzieren. Durch die Computer und modernen Maschinen wird die Arbeit schneller verrichtet. Die Arbeit ist aber zugleich nicht gestiegen. Eine italienische Druckerei hat in Bozen die Tore geschlossen und die Mitarbeiter wurden in die Lohnausgleichkasse geschickt, während andere in kein gutem Wasser „schwimmen". Auch die Tageszeitung „Südtirol 24" wurde mit dem 1. Oktober 2004 eingestellt. Einige Mitarbeiter mussten sich eine andere Arbeit suchen. Durch den europäischen Einigungsprozess sind für uns alle neue Probleme aufgetaucht und wir müssen uns an die neuen Anforderungen anpassen. Deshalb brauchen wir mehr als denn je die Unterstützung der Gewerkschaft.

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Neuer RAI-Betriebssekretär

Der ASGB hat bei der RAI, Sender Bozen, nicht nur die meisten Mitglieder, sondern stellt auch vier Vertreter (von sieben) bei der RAI-EGV (Einheitsgewerkschaftsvertretung). Daher ist es verständlich, dass die ASGB-Vertreter nicht nur gegenüber den ASGB-Mitgliedern, sondern auch gegenüber allen anderen RAI-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine große Verantwortung tragen.
Derzeit sitzen folgende Kolleginnen bzw. Kollegen im Vorstand der Gewerkschaft Medien: Erika Corbellini, Otto Herbst, Marianne Kasseroler, Werner Kühbacher, Magdalena Schwellensattl und Simon Willeit. Dazu kommen die ASGB-Betriebsräte: Dieter Scoz (Betriebsratvorsitzender), Irene Ziterni (ASGB-Kassiererin), Thomas Mahlknecht (Sicherheitssprecher) und Lothar Platter.
Nicht jeder ist bereit, Betriebssekretär zu werden. Deshalb ist es für den Vorstand und die ASGB-Mitglieder nicht leicht gewesen, Kandidaten zu finden, die bereit sind, eine solche Verantwortung zu übernehmen. Unlängst trafen die ASGB-Mitglieder der RAI zusammen, um an Stelle von Bernhard Tratter einen neuen Sekretär zu wählen. Kollege Thomas Mahlknecht hat sich bereit erklärt, das Amt des Sekretärs zu übernehmen und er wurde auch einstimmig gewählt.
Wir wünschen dem Kollegen Thomas Mahlknecht bei der nicht leichten Arbeit als Betriebssekretär alles Gute und viel Erfolg. Wir sind überzeugt, dass alle ASGB-Mitglieder unserem Thomas mit Rat und Tat zur Seite stehen werden und dadurch gemeinsam auch neue Mitglieder werben können, und so unsere Mannschaft stärken, damit wir unserer Stimme, sei bei der RAI-Direktion in Bozen als auch in Rom, mehr Gehör verschaffen und dadurch unsere Interessen besser wahren können. Bekanntlich hat sich Kollege Bernhard Tratter verändern wollen und ist aus der RAI ausgeschieden. Wir nehmen die Gelegenheit wahr, unserem langjährigen Betriebssekretär Bernhard Tratter für seinen unermüdlichen Einsatz zum Wohle aller Bediensteten bei der RAI Bozen zu danken und ihm alles Gute und viel Erfolg in seinem neuen Beruf zu wünschen. Wir sind ihm dankend verpflichtet. Unter seiner Führung ist unsere Gewerkschaft an Mitgliedern und Ansehen gewachsen.