Die Seite der Rentnergewerkschaft im ASGB

Wipptaler und Eisacktaler beim Törggelen in Jenesien

Die Idee, für unsere Mitglieder aus dem Wipptal – wo ja kein Wein mehr wächst - eine Informationsversammlung mit einem Törggelen zu verbinden, war dem Obmann der Rentnergewerkschaft Adolf Buratti bei einer Vorstandssitzung gekommen. Die Obmannsstellvertreterin Wilhelmine Tschenett rührte daraufhin die Werbetrommel und so gesellten sich zu den Wipptalern noch Eisacktaler hinzu, davon viele Feldthurner. Der Bus war vollbesetzt und machte am Vormittag einen ersten Aufenthalt in Bozen, wo unser Vorsitzende Georg Pardeller die Ankömmlinge begrüßte und willkommen hieß. Vor dem Gewerkschaftshaus wurde zuerst ein Gruppenfoto gemacht. Danach bildeten sich zwei sich abwechselnde Gruppen, die eine zu einem Gläschen, während die andere unter der Führung von Georg Pardeller das Gewerkschaftshaus vom Kellergeschoss bis zum Giebel eingehend besichtigte.
Dann ging es mit dem Bus weiter nach Afing (Jenesien) zum Gasthaus Unterweg. Georg Pardeller bildete mit seinem 600 Fiat die Vorhut. Beim Gasthaus Unterweg wurden wir von der Wirtin Frau Furggler aufs Herzlichste empfangen.
Die Zeit vor dem Mittagessen nützte unser Vorsitzender um über seine Tätigkeit im Südtiroler Landtag zu berichten und uns einen Einblick hinter den Kulissen zu geben. Auch unser Obmann nahm Stellung zu sozialen Themen und die neue Situation im Gesundheitsbereich. Das Mittagessen war reichlich und köstlich, zwischendurch wurden schöne Heimatlieder angestimmt. Später begab man sich auf die Terrasse – es war ein warmer, wunderbarer Nachmittag – bei Kastanien, Krapfen und „Nuin" wurden wir vom Klang einer Zieharmonika zu Sang und Tanz mitgerissen. Nur ungern traten die Wipp- und Eisacktaler die Heimreise an, soviel Gutes und Interessantes sollte kein Ende nehmen.
Unser Vorsitzender Georg Pardeller war überrascht über den guten Humor der Senioren und fühlte sich unter ihnen sehr wohl; er ließ auch das Tanzbein schwingen und sang kräftig mit.

Medien

Es kriselt in einigen Druckereien

Seit vielen Jahrhunderten ist Tirol ein Land der Kultur. Schon die Fürstbischöfe von Brixen und Trient holten die ersten Wanderdrucker ins „Land im Gebirge", wie damals unser Land genannt wurde, um die ersten Bücher zu drucken. Die Buchdruckertradition hat sich auch nach der Teilung des Landes 1918 fortgesetzt. In Südtirol gibt es noch heute viele große, mittlere und kleine Druckereien, wie in keinem anderen Land. Unsere Druckereien haben einen modernen Maschinenpark und gute Buchdrucker. Dadurch können sie Aufträge auch aus den benachbarten Ländern bearbeiten. Seit einigen Jahren versuchen auch die heimischen grafischen Betriebe Personal zu reduzieren. Durch die Computer und modernen Maschinen wird die Arbeit schneller verrichtet. Die Arbeit ist aber zugleich nicht gestiegen. Eine italienische Druckerei hat in Bozen die Tore geschlossen und die Mitarbeiter wurden in die Lohnausgleichkasse geschickt, während andere in kein gutem Wasser „schwimmen". Auch die Tageszeitung „Südtirol 24" wurde mit dem 1. Oktober 2004 eingestellt. Einige Mitarbeiter mussten sich eine andere Arbeit suchen. Durch den europäischen Einigungsprozess sind für uns alle neue Probleme aufgetaucht und wir müssen uns an die neuen Anforderungen anpassen. Deshalb brauchen wir mehr als denn je die Unterstützung der Gewerkschaft.