Verbrauchertelegramm
Auch Südtirol verschlechtert sich bei
europäischen Kaufkraftparitäten
europäischen Kaufkraftparitäten
Leichte Erhöhung in 2016, Gratisstrom ist Beitrag gegen Kaufkraftschwund
VerbraucherInnen in Südtirol haben schon seit geraumer Zeit Schwierigkeiten, die Haushaltsausgaben zu bestreiten. Mittlerweile dauern diese Schwierigkeiten schon über ein Jahrzehnt an. Dies belegen auch Daten eines Forschungsinstituts aus Nürnberg (MB-Research).
So haben sich die Kaufkraftparitäten in Südtirol, wie in anderen Regionen Italiens, in den letzten Jahren sehr negativ entwickelt. Die Schwierigkeiten scheinen jedoch nicht hausgemacht, sondern hängen mit der Entwicklung des Krisenlandes Italien zusammen. „Es muss verstärkt bei der zentralen Schwachstelle der Konjunktur angesetzt werden – der fehlenden Kaufkraft“, meinen dazu der Vorsitzende der Verbraucherzentrale Südtirol, Agostino Accarino, und der Geschäftsführer Walther Andreaus. „Dazu sollten Weichen für eine verantwortungsvollere Wirtschaftspraxis gestellt werden. Grünes Licht sollten jene Programme erhalten, die mehrfache Dividenden für Wirtschaft und Verbraucher abwerfen. Dazu zählen auch günstigere Strompreise für Südtirol. Auch Maßnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz entlasten beispielsweise den Geldbeutel der Verbraucher, verringern Abhängigkeiten von unberechenbaren Energielieferanten, Handwerker und Anlagenbauer verdienen Geld und die Umwelt wird geschont. Preis- und Tariferhöhungen sind dagegen Gift für den Wirtschaftsmotor.“
So haben sich die Kaufkraftparitäten in Südtirol, wie in anderen Regionen Italiens, in den letzten Jahren sehr negativ entwickelt. Die Schwierigkeiten scheinen jedoch nicht hausgemacht, sondern hängen mit der Entwicklung des Krisenlandes Italien zusammen. „Es muss verstärkt bei der zentralen Schwachstelle der Konjunktur angesetzt werden – der fehlenden Kaufkraft“, meinen dazu der Vorsitzende der Verbraucherzentrale Südtirol, Agostino Accarino, und der Geschäftsführer Walther Andreaus. „Dazu sollten Weichen für eine verantwortungsvollere Wirtschaftspraxis gestellt werden. Grünes Licht sollten jene Programme erhalten, die mehrfache Dividenden für Wirtschaft und Verbraucher abwerfen. Dazu zählen auch günstigere Strompreise für Südtirol. Auch Maßnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz entlasten beispielsweise den Geldbeutel der Verbraucher, verringern Abhängigkeiten von unberechenbaren Energielieferanten, Handwerker und Anlagenbauer verdienen Geld und die Umwelt wird geschont. Preis- und Tariferhöhungen sind dagegen Gift für den Wirtschaftsmotor.“
Kaufkraftparitäten: Europa = 100
Region | 2008 | 2011 | 2016 | Differenz 2011/2016 |
Differenz gegenüber 2015 |
Südtirol | 176,8 | 182,9 | 173,1 | -5,4% | +2% |
Trentino | 165,9 | 162,5 | 151,0 | -7,1% | +18% |
Veneto | 152,3 | 158,3 | 145,7 | -8% | +1% |
Tirol | 160,0 | 172,3 | 180,1 | +4,5% | +3,4% |
Bayern | 170,7 | 187,6 | 192,1 | +2,4% | +2% |