ASGB-Rentner

Arbeitsbericht über das laufende Jahr

Zu Beginn des neuen Arbeitsjahres ist es uns ein Anliegen, einen kurzen Rückblick über die Tätigkeit der ASGB-Rentner im letzten Jahr zu geben und von diesem ausgehend auch einen Ausblick für das kommende Arbeitsjahr zu erstellen.
Einen Höhepunkt der Tätigkeit im vergangenen Jahr stellte sicherlich der V. Ordentliche Landeskongress am 09. 03. 2016 im Kolpinghaus in Bozen dar, in dem die Richtlinien für die anstehende Arbeit bestimmt wurden. Der Sanitätsdirektor Dr. Thomas Schäl referierte bei dieser Gelegenheit über die Sanitätsreform und deren Auswirkungen auf die Senioren.
Maßgeblich aber für den Erfolg der Gewerkschaft ist die tägliche Kleinarbeit in Politik und Gesellschaft. So war der Fachsekretär der ASGB- Rentner, Stephan Vieider, unter anderem in mindestens 10 regelmäßigen Treffen auf Gemeindeebene präsent, wenn es um die Festsetzung von Tarifen für Altersheimaufenthalte, Müllgebühren, Festsetzung von Mieten in WOBI-Wohnungen, die Lebensqualität im Alter (Kulturangebote, Ehrenamt), Seniorenvereinigungen oder GIS ging.
Das zwischen dem Ressort für Gesundheit und Soziales und den Gewerkschaften ausgehandelte und am 13.01.2016 unterzeichnete Einvernehmensprotokoll listet alle Bedürfnisse und Maßnahmen zu Gunsten der Senioren auf und war richtungsweisend für die gesamte Arbeit. Die Vorbereitung und Einforderung derselben erforderten natürlich zahlreiche Treffen und ständigen Einsatz. Außerdem war das Protokoll Gegenstand einer Pressekonferenz am 18.01.2016 und wurde anschließend in den Bezirken vorgestellt. Ständiger Kontakt und der Meinungsaustausch mit den konföderierten Gewerkschaften ist unerlässlich, denn viele Belange können nur gemeinsam einer Lösung zugeführt werden. Inhalte dieser Treffen, die kontinuierlich erfolgten, waren Themen wie Aufstockung der Mindestrenten, Inflationsausgleich für Renten über 1400 Euro, Sanitätsreform, Landesgesundheitsplan, Landeshaushalt, Pflegegeld, Pflegeeinstufung und tägliche soziale und verwaltungstechnische Probleme der Senioren. Unter anderem galten die Treffen auch der Vorbereitung für die Tagung zum Thema „Armut“, die am 27.10.2016 im Gemeindesaal der Stadt Bozen stattfand und auf reges Interesse stieß. Unsere Gewerkschaft ist Mitglied der Arge–Alp–Senioren und arbeitet länderübergreifend zusammen. Unser Vorstandsmitglied Hans Widmann vertrat in den Sitzungen am 5. Oktober 2016 in Vela di Trento und am 30. November 2016 in Bozen unsere Anliegen. Derzeit wird an der Umstrukturierung der Vereinigung gearbeitet.
Besondere Anliegen wie die Einforderung der Erhöhung der Mindestrenten, die Solidaritätsbekundung mit den öffentlich Bediensteten anlässlich ihrer Tarifverhandlungen oder die Stellungnahme zur Untervermietung von WOBI-Wohnungen fanden ihren Niederschlag in Presseaussendungen.
Auch bezog die Gewerkschaft dezidiert Stellung zum LGP 2016-20 und zum Landeshaushalt 2017. Darin forderten wir unter anderem die Bereitstellung von Mitteln zur Anhebung der Mindestrenten, um im Rahmen der autonomen primären Zuständigkeiten die vor den Wahlen versprochene Erhöhung umzusetzen und den Zugang zum Sanitätsfonds auch für Seniorinnen und Senioren durch die Bereitstellung der entsprechenden Mittel.
Als Verbesserungsvorschlag zum Planentwurf des LGP 2016-2020 war es uns wichtig darauf hinzuweisen, dass die öffentliche Hand rechtzeitig mit der Ausbildung und Schulung bedarfsgerechter Berufsbilder und der Aufstockung der Planstellen reagiert, um eine möglichst lange Betreuung zu Hause durch qualitativ angemessene Pflege zu garantieren.
Die Gleichstellung des ASGB auf nationaler Ebene ist weiterhin offen. Als Teilerfolg sehen wir die Tatsache an, dass ab September die INPS-Beiträge für die Rentner wieder einfließen, allerdings steht der Einbehalt der INPDAP– Beiträge noch aus.
Für den Zeitraum September 2015 - September 2016, in dem kein Abzug erfolgt ist, wurde anlässlich der Steuerklärung ein Ausgleichsbeitrag von 75 bzw. 45 Euro eingehoben.
Auf interner Ebene fanden natürlich zahlreiche Sitzungen des Vorstandes (7) und des Präsidiums (ebenfalls 7) statt. In diesen Treffen wurden anstehende Fragen und Probleme besprochen und die Vorgangsweise für die Zukunft abgesteckt.
Auf lokaler Ebene fanden in den jeweiligen Bezirken die traditionellen Herbstversammlungen statt, die ein Referat vorsahen und in einem fröhlichen Beisammensein endeten. Inhalte dieser Referate waren die Bereiche „Sachwalterschaft – was ist das?“ mit der Sachwalterin Dr. Paula Corradini (Bozen, Schlanders und Meran), „Die ewige Plage mit dem Aufbewahren von Dokumenten“ mit dem Leiter der Verbraucherzentrale Walter Andreaus ( Brixen) und „Auf welche Leistungen habe ich als Rentner Anrecht?“ mit dem Landtagsabgeordneten Helmut Renzler (Sterzing).
Für unser Büro wurden folgende Öffnungszeiten vereinbart: jeweils am Montag, Mittwoch und Freitag von 9-12 Uhr. An diesen Tagen ist das Büro für unsere Mitglieder geöffnet. Gern erteilen wir Auskünfte und sind den Senioren bei der Erledigung einiger verwaltungstechnischer Abläufe behilflich. Im vergangenen Jahr leisteten wir unter anderem Hilfestellung beim Rekurs gegen den fehlenden Inflationsausgleich der Renten über 1.400 Euro, bei der Befreiung von der Fernsehgebühr oder beim Abzug bei der Stromrechnung für ENEL- Bedienstete, um nur einige Belange zu nennen.
Ihrer jahrelangen Tradition entsprechend organisierten die ASGB-Rentner auch im abgelaufenen Jahr zahlreiche Kulturreisen, die sehr großen Zuspruch fanden. Diese wichtige Tätigkeit des sozialen Ehrenamtes betrachten wir als Wert der Solidarität, als Angebot an die Gemeinschaft zur Unterhaltung und Erholung für ältere Mitbürger, sowie als Unterstützung zur Vermeidung von Einsamkeit und drohender Ausgrenzung im Alter. Im Detail waren es die Kulturreise zum Peloponnes vom 25. 04. - 02. 05. 2016 mit 70 Teilnehmern, die Kulturreise nach Kroatien vom 07. - 11. 10. 2016 mit 46 Teilnehmern, die nach Nordzypern vom 02. - 09. 11. 2016 mit 38 Teilnehmern und jene nach Böhmen vom 05. - 07. 12. 2016 mit 35 Teilnehmern. Zudem wurden zahlreiche Tagesauflüge veranstaltet, die ebenfalls viel beansprucht wurden.
Im kommenden Jahr sind folgende Ziele bereits jetzt ins Auge gefasst worden:
Kommt der Inflationsausgleich für die Rentner doch?
Mit dem am 25. 01. 2017 gefassten Beschluss verpflichtet der Regionalrat die Regionalregierung in Rom zu intervenieren und Druck auszuüben, damit – wie aus dem Verfassungsgerichtsurteil von 2015 hervorgeht – den Rentnern der volle Inflationsausgleich auf ihre Pension ausbezahlt wird.
Die ASGB – Rentner fühlen sich in ihrer Forderung bestätigt. Es wird sich nun zeigen, inwieweit die lokalen politischen Verantwortlichen in der Lage sind und wie ernsthaft sie sich dafür einsetzen, diesem vom Regionalrat nahezu einstimmig gefassten Beschluss zur Rückzahlung des ausgesetzten Inflationsausgleiches und die entsprechende Anpassung der Renten in der Regierung in Rom einzufordern und umzusetzen.
Aufgaben für das kommende Jahr und für die nahe Zukunft sind:
die Anliegen der Senioren in Zusammenarbeit mit den Bezirken und dem Patronat weiterhin wahrzunehmen und voranzutreiben;
dafür Sorge zu tragen, dass die derzeitigen sozialen und sanitären Standards für Senioren wie Pflegesicherung, Wohngeld, Pflege- und Betreuungsangebote auf Sprengelebene erhalten bleiben, bzw. ausgebaut werden;
den regelmäßigen Kontakt mit allen Sozialpartnern und den konföderierten Gewerkschaften zu pflegen;
auf lokaler und Landesebene bei Politikern und Verwaltern für die Belange der Senioren einzutreten;
Hilfestellung bei Problemen mit der Digitalisierung zu bieten
und Informationen an die betroffenen Senioren weiterzuleiten.

ASGB-Rentner
ASGB-Rentner Meran

Jetzt geht’s wieder zum Fischessen!

Fischessen am 23. März 2017 in Vicenza (Restaurant ,,Da Piero‘‘)
Die Gewerkschaft der Rentner im ASGB Bezirk Meran organisiert für ihre Mitglieder eine kulinarische Fahrt nach Vicenza. Die Hinfahrt erfolgt über die Valsugana mit Aufenthalt in Bassano del Grappa.
Kosten
48 Euro pro Kopf für Mitglieder und Familienangehörige. Im Preis inbegriffen sind die Fahrt und das Mittagessen mit Getränke.
Anmeldungen
ASGB Büro Meran ( 0473 237 189 ) mit genauer Angabe des Zusteigeortes und der Telefonnummer.
Die Anmeldung wird erst durch die Zahlung verbindlich.
Meldeschluss am 16. März 2017.
Infos bei Pernthaler Josef, Tel. 338 447 7634
Abfahrten
Abfahrt ab Rabland um 06.45 Uhr Bushaltestelle SAD,
Algund NKD Bushaltestelle um 06.55 Uhr,
Meran Praderplatz um 07:15 Uhr,
Lana Recyclinghof um 07:30 Uhr.

Zusteigemöglichkeiten entlang der Strecke.